„Früher glaubte jede neue Generation, mit ihr fange die Welt an. Heute glaubt die neue Generation, mit ihr gehe sie zu Ende.“ Mit diesem Zitat von Johannes Gross (1932-99), einem deutschen Journalist und Publizist (u.a. "Capital" u. "Impulse") begrüßte der Schulleiter Herr Meffert die Seniorinnen und Senioren und die Lernerinnen und Lerner zum Tag der Generationen. Er verband das Zitat mit der Bitte an die Seniorinnen und Senioren, dafür Sorge zu tragen, dass die Generation unserer Lernerinnen und Lerner das Zitat widerlegen möge. Denn mehr denn je sei es für unsere Welt wichtig, dass wir Kinder zu verantwortungsbereiten Menschen erziehen und genau das habe sich der Raiffeisen-Campus auf die Fahne geschrieben.

An diesem Projekttag interviewten unsere Lernenden gut vorbereitet ihre Gäste, um heraus zu finden, was jung und alt verbindet. Alle fünf Minuten drehte sich das sogenannte Kugellager im Uhrzeigersinn weiter, so dass jeder Gast im Alter von 60+ mit allen Lernenden des Raiffeisen-Campus ins Gespräch gekommen ist. Die LernerInnen machten sich einige Notizen als Anregung für Ihre Bildgestaltung am Nachmittag.

Kurz vor dem gemeinsamen Mittagessen gab es eine Positiv- und Tipp-Runde unter den Impulsen von der Projektleiterin Frau Hartung: Summa summarum lobten die SeniorInnen diese gelungene Veranstaltung, die reife Gesprächskultur der selbsbewussten und gut vorbereiteten Lernenden, ihr vorbildliches Verhalten als interessierte und höfliche Zuhörerschaft und die Arbeit des Lehrer-Teams am Raiffeisen-Campus, welches eine Schulkultur geschaffen hat, die den Lernenden in den Mittelpunkt rückt und den SeniorInnen damit genauso fremd wie angenehm erschien und erscheint. Für zukünftige Tage der Generationen am Raiffeisen-Campus wünschen sich die Lernenden noch mehr SeniorInnen und noch mehr Fragen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen verabschiedete die Lernendenvertretung des RC die SeniorInnen mit einer Flasche Raiffeisen-Campus-Apfelsaft als Dankeschön.

Am Nachmittag gestalteten die Lernenden schließlich ein Bild, das zeigt, was jung und alt verbindet. Als verbindendes Element wurde dabei hauptsächlich Sport genannt, den es laut einem Lernenden "ja bereits in der Steinzeit" gab. Die neuen Medien hingegen schienen die Generationen zu trennen. An einem nächsten Tag der Generationen werden wir dieses Vorurteil jedoch versuchen zu widerlegen.

An dieser Stelle aber erst ein Mal ein herzliches Dankeschön an Frau Acker vom Azurit Seniorenzentrum Montabaur, die uns erst auf den 42. Internationalen Jugendwettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken aufmerksam gemacht hat und entsprechend einige BewohnerInnen vom Seniorenzentrum zum Tag der Generationen in den Raiffeisen-Campus gebracht hat. Außerdem danken wir den Raiffeisen-Campus-Großeltern für Ihre Bereitschaft, sich den Fragen der Lernenden zu stellen. Dank gilt natürlich auch den Lernenden selbst: Sie haben die von den SeniorInnen als sehr gut bewertete Fragen gemeinsam entwickelt.

Am Valentins-Tag fuhren die Lernenden mit einigen Raiffeisen-Campus-Eltern und -Geschwistern gut vorbereitet durch den Film zum Musical „Hair“ in das Theater Bonn. Hier erwarteten sie nicht nur „Haare“, sondern auch grandiose Stimmen, schwungvolle Tänze und eine gelungene musikalische Begleitung. Besonders in den ersten Reihen konnten sie die Musical-Stars hautnah erleben und sogar berühren. Dieser gelungene Abend wurde mit Standing Ovations und Zugaben belohnt.

„Hair erzählt die Geschichte einer Gruppe gegen das Establishment eingestellter langhaariger (daher der Name des Musicals) Hippies, die in der Stadt New York unter dem Vorzeichen des „Zeitalters des Wassermanns“ leben und lieben und sich gegen die Einberufung als Soldaten für den Vietnamkrieg auflehnen. Der frisch vom Land hinzugestoßene Claude Hooper Bukowski, die junge Frau Sheila und ihr charismatischer Zimmergenosse Berger leben in einer Dreiecksbeziehung lustvoll aber ziellos in den Tag hinein. Claude gerät, hin und her gerissen zwischen den patriotischen Impulsen seiner bürgerlichen Herkunft und den im Kreise seiner neuen Freunde erstarkten pazifistischen Idealen, in einen inneren Konflikt, denn mit Eintreffen der Einberufung muss er sich entscheiden, ob er wie die anderen den Kriegsdienst verweigern (und damit eine drohende Gefängnisstrafe und gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen) oder seine pazifistischen Ideale mißachtend, sich der militärischen Autorität unterwerfen, Menschen töten und sein Leben in Vietnam riskieren soll.“ (Quelle: www.wikipedia.de)

Nach einem langen Abend im Theater (Musical Hair) gab es am Raiffeisen-Campus einen Einstieg, den man wohl kaum einen "gleitenden Einstieg" nennen kann, eher wohl einen kickenden. Janek Wehler (FSJ) hatte für die ersten zwei Stunden ein Kickerturnier mit unserem neuen Tischfußballspiel organisiert. Gestiftet wurde das neue Spielzeug von den Fa. Spielwaren Jung und der Fa. Herovic, die sogar eine professionelle Bandenwerbung im Tisch installierten und so für ein professioneles Layout der Arena sorgten. Die Kicker (es waren ausschließlich Jungs) bedankten sich bei den edlen Spendern mit großer Spielfreude und hohem Einsatz.

Ein umfassendes Portrait zum freiwilligen sozialen Jahr hat die Redakteurin der Westerwälder Zeitung Dr. Stephanie Kühr-Gilles am Samstag veröffentlicht. Und da unsere Suche nach zwei Nachfolgern für Jacqueline Kuch und Janek Wehler noch nicht abgeschlossen ist, freuen wir uns auch weiterhin über Bewerbungen. Melden Sie sich unter schulverwaltung@raiffeisen-campus.de. Den Artikel finden Sie unter unseren Downloads im Pressespiegel.

dann geht es sicher ähnlich fröhlich und entspannt zu wie in anderen Branchen. Aber ganz ohne Bildung geht es einem Schul-Team auch beim Betriebsfest nicht gut. Deshalb waren alle am Raiffeisen-Campus froh, als der pensionierte Kollege Paul Widner sich anbot, die Gruppe durch das Schloss Montabaur zu führen und so die ADG nicht nur als wesentliche Unterstützerin des Raiffeisen-Campus, sondern eben auch das historische Gebäude an und für sich näher kennen zu lernen. Und so erfuhr man aus kundigem Mund, wieso der Rittersaal besser Schlosssaal heißen würde, was ein Bankert-Wappen ist, warum Wendeltreppen nicht beliebig gewendelt sein können und auch, warum auf der höchsten Spitze des Montabaurer Schlossbergs noch nie Wassermangel herrschte…

Ausgehend von einem auf Eigeninitiative hin frei gehaltenen Kurzvortrag über die Entstehung des Mondes und über die Antwort auf die Frage, weshalb die Erde einen Eisenkern besitzt, stand Raphael eine ganze Schulstunde lang seinen Mitlernenden über Fragen rund um das Universum Rede und Antwort. Dabei erteilte er selbständig das Rederecht. Seine Mitlernenden waren nämlich so motiviert, dass ein geordnetes Vorgehen nicht nur hinreichend sondern notwendig war. Als Raphael schließlich zur Visualisierung seiner Erklärung eine Trinkflasche, ein Radiergummi und eine Patrone als Sonnen- Erde- und Mondmodell benutzte, verband sich die hohe Motivation seiner Mitlernenden mit echter Lernfreude. Dadurch hat er über den Unterricht hinaus gehendes Interesse für Phänomene rund um das Universum bei seinen Mitlernenden geweckt. Beispielhaft und im doppelten Sinne eine STERNstunde!

In Vorbereitung auf den Tag der Generationen unter dem Motto des gleichnamigen 42. Internationalen Jugendwettbewerbs jugend creativ der Volksbanken Raiffeisenbanken "Alt und jung: gestalte, was uns verbindet!" entwickeln die Lernerinnen und Lerner des Raiffeisen-Campus` Regeln zum angemessenen Verhalten gegenüber SeniorInnen und konkrete Interview-Fragen. Dabei arbeiten sie mit Hilfe der Placement – Methode kooperativ zusammen: Zunächst macht jede(r) Lernende für sich ein Brainstorming. Danach stellen sie ihre jeweiligen Einzelergebnisse in Kleingruppen vor und entwickeln daraus gemeinsam ein Gruppen-Ergebnis. So entstehen gepaart mit selbständigem und sozialem Lernen 18 Fragen für das Interview mit insgesamt 18 Raiffeisen-Campus-Großeltern und Bewohnern des Azurit-Seniorenzentrums Montabaur. Die Lernenden freuen sich nun gut vorbereitet auf den in den Augen anderer Schulen sicher ungewöhnlichen Besuch.

Höflichkeit ist eine Zier“ – sagt das Sprichwort und der Raiffeisen-Campus lässt den flapsig angefügten Spruch „doch besser geht es ohne ihr“ schon aus grammatischen Gründen nicht durchgehen. Wir gehen mit unserer Regel (s. Titel) einen pädagogischen Mittelweg. Bevor wir Kindern erläutern, warum es wenig angemessen ist, den Pfarrer, Vorstandsvorsitzenden oder Bürgermeister mit „Hallo“ zu begrüßen, finden wir es erst einmal wichtig, die soziale Funktion des Grußes so nachhaltig zu vermitteln, dass jeder Lerner wie selbverständlich ein Gespräch nicht mit „Herr Meffert, kann ich mal das Heft?“ beginnt – und dabei neben dem Gruß und einem „Bitte“ auch noch das Vollverb unterschlägt.

Eine Schule in Passau (S. Artikel im Stern) geht noch einen Schritt weiter und verbietet das „Hallo“ und das „Tschüss“, weil es ihnen zu umgangssprachlich ist (und wohl auch zu norddeutsch…). Wir finden, dass man auch in Bezug auf Etikette behutsam vorgehen muss und zugleich konsequent. Und sind uns deshalb sicher, dass unsere Lernerinnen und Lerner später keine Email mit „Hallo“ beginnen und erst recht kein Gespräch. Aber wir haben ja auch noch sieben Jahre Zeit und eine Elternschaft im Rücken, die solche Höflichkeitserziehung voll und ganz unterstützt.

Übrigens finde ich im Gegensatz zum Sprichwort nicht, dass Höflichkeit in erster Linie eine Zier, sondern eine angemessene Kommunikationsvariante ist. Und damit erfolgreicher als unhöfliches Benehmen….

Die Akademie deutscher Genossenschaften mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Axel Kehl ist eine der ersten Unterstützerinnen des Raiffeisen-Campus‘ gewesen. Und so wundert es nicht, dass die Internetpräsenz der ADG an die Gründungsfeier erinnert. Auch wir erinnern uns gerne und verlinken deshalb den Artikel. Dass eine so schöne und stilvolle Feier ohne die großzügige Unterstützung der ADG nicht möglich gewesen wäre, versteht sich von selbst. Und dass das Kollegium auch in diesem Frühjahr wieder ihre mehrtägige Klausurtagung auf dem Schloss abhalten darf und sich so weder um die Verpflegung noch um die gute Stimmung sorgen muss, die sich in einem so besonderen Ambiente automatisch einstellt – auch das ist ein großes Dankeschön an die ADG wert.

schenkte uns die Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen und lud zu einer Feierstunde in ihre Filiale in Montabaur ein. Jahrgangsleiterin Frau Hartung und Schulleiter Meffert folgten der Einladung gerne, galt es doch, den Grundstein für eine besonders spannende AG für das nächste Schuljahr zu legen. Mit Lego® Mindstorms ist es möglich, auf spielerische Art und Weise das Programmieren, aber auch die technischen Möglichkeiten von Robotern zu erlernen. Volksbank-Chef Bernhart betonte in seiner Ansprache, wie wichtig ihm die Unterstützung der zahlreichen Initiativen ist, die an diesem Abend mit Schecks bedacht wurden und versprach, auch im nächsten Jahr wieder 25.000€ zur Verfügung zu stellen. Jury-Vorsitzende Frau Lehnert betonte die hohe Qualität der zahlreichen Initiativen und Vereine, die einen Antrag auf Förderung gestellt hatten und gratulierte allen Preisträgern, die dann von den jeweiligen Jurymitgliedern je nach Geschäftsbereich einen Scheck erhielten.