Hohe Konzentration ist notwendig

Mathe ist einfach überall – wie oft haben die Lernerinnen und Lerner des Mathe-Leistungskurses diesen Spruch schon gehört? Aber dass selbst ein Glas voll Bier etwas mit Mathematik zu tun haben kann, klang zunächst etwas seltsam. Das Experiment ist trotzdem geglückt.

und natürlich ein genauer Blick

Zunächst galt es, eine tolle Schaumkrone herzustellen. Denn dieser Schaum war die Grundlage des Experiments: Wie bildet sich der Schaum nach und nach zurück? Mit gezielten Messungen wurde der Sache auf den Grund gegangen. In verschiedenen Gruppen wurden mehrere Biermarken – natürlich mit alkoholfreiem Bier – getestet.

um das Bier zur Funktion werden zu lassen.

Nach der Messung galt es dann, eine passende Funktion zu modellieren. Hierzu standen den Lernerinnen technische Hilfsmittel zur Verfügung. Dank GeoGebra auf dem Laptop blieb ihnen die lange Rechnung erspart und das Ergebnis konnte schnell gefunden werden. Natürlich durfte eine mathematische Interpretation der Ergebnisse im Leistungskurs nicht fehlen. Trotz Bier auf dem Tisch gelang auch das. Na dann Prost!

Gruppenbild mit der Bildungsministerin Dr. Hubig: Jenny Groß, Niklas, Dr. Hubig, Finn und Robin (v.l. n. r.)

Eine kleine Delegation aus Lernern des Raiffeisen-Campus und die Lehrerin Jenny Groß, Leiterin der politischen Partizipation am Campus, besuchten den letzten Demokratietag in Ingelheim. Bereits zum 13. Mal fand diese Veranstaltung statt, an der hunderte von jungen Menschen und Erwachsenen teilnahmen. In diesem Jahr standen unter anderem Europa und die Kommunalwahl im Vordergrund der Tagung. Demokratie in ihrer Vielfalt und Offenheit war ebenso ein weiterer wesentlicher Aspekt der Veranstaltung. Die Lerner des Raiffeisen-Campus und ihre betreuende Lehrerin Jenny Groß stellten auch ihr eigens  entwickeltes Projekt „Kommunalpolitik – Politik für dich und mich“ vor. Dieses Planspiel wurde im Mai 2018 erstmals vonseiten des Westerwaldkreises durchgeführt. Die teilnehmenden 9. Klassen sind bis heute noch davon begeistert. Besonders stolz waren die Lerner, als die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig an ihrem Stand Halt machte und sich über das Projekt erkundigte. Sie lobte die Jugendlichen und ihre Lehrerin für diese Idee und machte deutlich, wie wichtig sie politisches Engagement an Schulen hält.

Die Leiterin der politischen Partizipation und Lehrerin am Campus sagte abschließend: „Es gehört für mich dazu, dass wir als Lehrer die Bedeutung von Demokratie nicht nur in der Theorie lehren, sondern sie auch in der Praxis erleben. Unsere jungen Menschen sollen auf vielfältige Weise die Chance erhalten, selbst aktiv zu werden und demokratische Werte in ihren Alltag zu integrieren.“

Musikalische Begrüßung durch die ehemaligen Schützlinge im Forum

Nachdem sich die neuen Lernerinnen und Lerner am Raiffeisen-Campus einleben konnten und der Alltag eingekehrt ist, sollten die ehemaligen Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter der Lernerinnen und Lerner einen Einblick in das Leben und Lernen am Campus erhalten.Dazu wurden die Grundschulklassenlehrerinnen und -klassenlehrer von den Lernern der 5. Klassen per Brief eingeladen. Nach kurzer Zeit erhielten Frau Kern und Herr Papzien (Klassenlehrer der beiden 5. Klassen) viele Zusagen zu besagtem Grundschultreffen. Die Lernerinnen und Lerner waren natürlich sehr aufgeregt und fieberten dem Treffen entgegen.

Schnuppern in den LA-Unterricht (Klasse 6)

Zu Beginn des Nachmittags bekamen die Grundschullehrer einen kleinen Einblick in die Arbeit mit den Lernateliers. Sie konnten sogar in die LA-Arbeit der 6. Klassen schnuppern, um sich einen noch genaueren Überblick verschaffen zu können.

Nach diesem sehr informativen Einblick trafen die Grundschullehrer im Forum auf ihre ehemaligen Schützlinge, die die Gäste musikalisch mit zwei einstudierten Stücken begrüßten.Im Anschluss daran kamen die Lerner mit ihren ehemaligen Lehrern schnell in freudige und intensive Gespräche über die neue Schule und den Ablauf des Tages. Ebenfalls zeigten die Kinder ihre Klassenräume sowie vereinzelte Gebäude des Campus.

Frau Kern und Herr Papzien waren sehr erfreut über den tollen Austausch unter Kollegen und die große Teilnahme an der Veranstaltung.

Lernprodukte szenisch aufführen

Was als Ursprung des Theaters bei den Griechen angesehen wird, kann auch heute noch Spaß machen: Der Deutschleistungskurs der MSS2 nutze am Mittwoch das schöne Wetter als Kulisse und die Terrasse des Musiksaals als Bühne, um die erstellten Lernprodukte szenisch aufzuführen.

Die Lernen führen das Stück „Antigone“ mit Leidenschaft und Empathie auf

Aufgabe war es, die „Antigone-Version“ Brechts weiterzuschreiben. Brecht verlagert das antike Drama in die Zeit des Nationalsozialismus: Zwei Schwestern entdecken im Jahr 1945 ihren aus der Wehrmacht desertierten Bruder, der von SS-Schergen erhängt wurde. Die Schwestern stehen jetzt vor einer schwierigen Entscheidung: Sollen sie den Bruder verleugnen, um das eigene Leben nicht zu gefährden, oder sich über den Tod hinaus loyal verhalten und ihn bestatten?

Die entstandenen Versionen wurden mit Leidenschaft und Empathie aufgeführt und anschließend diskutiert.(Bm)

Studieren in tollem Ambiente – willkommen im Rittersaal

In guter Tradition startete auch in diesem Schuljahr die Vorlesungsreihe der ADG Business School für das Wahlpflichtfach Wirtschaft mit einem Besuch auf dem Schloss. Zunächst erhielten die Lernerinnen und Lerner einen Überblick über ein Studium an der ADG. Hierbei vermittelte die Dozentin Nadine Piroth auch gleichzeitig einen ersten Einblick in den Alltag im Studium. Nach einer kurzen Pause stand dann die erste Vorlesung zum Thema „Zeitmanagement“ auf dem Programm.

Viel Praxisbezug statt nur Theorie

Die Organisatorin der Vorlesungsreihe Katja Kranz vermittelte die Theorie mit viel Praxisbezug, ganz so, wie das Studium an der ADG grundsätzlich abläuft. Der letzte Teil der Veranstaltung widmete sich der Frage nach einem kompetenten Umgang mit der Zeit.

Gut informiert und mit Vorfreude auf die nächsten Vorlesungen, die dann am Campus stattfinden werden, traten wir die Rückfahrt an. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die diese Form des Unterrichts für unsere Lerner möglich machen.

Nachdem der Kick Off zu Schülergenossenschaften in Rheinland-Pfalz vor zwei Jahren am Raiffeisen-Campus in Dernbach gefeiert wurde, durfte die Schülergenossenschaft des Gymnasiums RC Snackbar auch bei dem zweiten rheinland-pfälzischen Treffen der besonderen Genossenschaften nicht fehlen.

Auf Einladung des Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. fand im Rahmen des Raiffeisen-Jahres und dem 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen die landesweite Fachtagung für Schülergenossenschaften in Rheinland-Pfalz statt. Hierbei präsentierten die Lernerinnen und Lerner der RC Snackbar eSG gemeinsam mit ihren Betreuern Sarah Kern und Andreas Veith von der Partnergenossenschaft ihre Genossenschaft nicht nur an einem Stand, sondern gestalteten auch noch einen eigenen Workshop. Interessierten Gästen erläuterten die Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand, wie sie innerhalb ihrer Genossenschaft die Werte Friedrich Wilhelm Raiffeisen verankert haben. Passend dazu fand dieser Workshop in den Räumen der Ausstellung zu Raiffeisen in der Festung Ehrenbreitstein statt. Das einfache Motto „Was einem nicht möglich ist, das verschaffen viele“ zeigt sich in vielen Bereichen der täglichen Arbeit. Statt nur profitorientiert zu agieren, ist den Lernern auch der soziale Umgang miteinander wichtig. Die traditionellen Gedanken wurden durch moderne Techniken, wie die Entwicklung eines eigenen Bewerbungsverfahrens und die Nutzung digitaler Medien ergänzt.

Der eSG-Vorstand informiert interessierte Eltern am Info-Tisch.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde dann das Raiffeisen-Lied des Raiffeisen-Campus präsentiert. Hierbei erläuterter Niklas, selbst Mitwirkender am Lied, die Entstehung des Songs und die Hintergründe des Textes.

Wenn Sie mehr über den Raiffeisen-Campus und deren Schülergenossenschaft erfahren möchten, schauen Sie gerne am Elterninformationsabend am 17.10.18 (18:30 Uhr) oder am Tag der offenen Tür am 1.12. (10 Uhr – 14 Uhr) in Dernbach vorbei.

Weitere Infos zur Veranstaltung unter:

http://www.schuelergeno.de/presseinfos-und-fotos-vom-1-raiffeisentag

Das Raiffeisenjahr 2018 geht in sein letztes Drittel über, und so freute sich die Organisatorin für das Jubiläumsjahr, Jenny Groß, dass sie es in Kooperation mit der Deutschen Friedrich-Wilhelm Raiffeisengesellschaft geschafft hat, den bekannten Moderator, Wanderer und Autor Manuel Andrack zum Raiffeisen-Campus einzuladen. Dort begrüßte Frau Groß Andrack und dankte ihm, dass er sich trotz des vollen Terminkalenders als Botschafter Zeit genommen hatte, an den Campus zu kommen.  In seinem Vortrag, bei dem er einige Stationen seiner Raiffeisen-Deutschland-Tour präsentierte, erklärte er, welche Stationen er bis heute in Deutschland mit dem Schwerpunkt Genossenschaft besucht habe und was er dort über das Erbe Raiffeisens erfahren konnte.

Andrack startete seine Tour in Flammersfeld und Weyerbusch, weil Raiffeisen dort Bürgermeister war. Daher lag es für ihn nahe, diese Gegenden näher kennen zu lernen. Seine zentrale Frage in den Monaten der Raiffeisen-Deutschland-Tour war: Wie lebendig ist eigentlich die Genossenschaftsidee in unserer Zeit?  Dabei wurde u.a. klar: Wer zum Beispiel beim Car Sharing mitmacht, ist Teil eines genossenschaftlichen Konstrukts. Während des Vortags erklärte Andrack eindrucksvoll, dass die Genossenschaften sehr lebendig und vor allem weltweit aktiv seien!

Beste Laune bei bestem Wetter nach der gelungenen Veranstaltung.

Am Ende überreichte Jenny Groß – zusammen mit Vertretern der Schülergenossenschaft – Manuel Andrack drei Anteile der eSG Snackbar, die er zuvor erworben hatte. Nicht zuletzt dank dieser Urkunde wird sich der Gast auch noch in vielen Jahren an seinen Besuch am Campus erinnern-  und selbstverständlich erhält er jährlich eine Einladung zur Mitgliederversammlung.

„Es ist immer wieder gut zu hören, dass die Werte Raiffeisens gelebt werden und bis heute an ihrer Aktualität nichts verloren haben,“ erklärte Jenny Groß zum Abschluss der Veranstaltung.

Gerade in den ersten Schulwochen gilt es, die neuen Klassenkameraden kennen zu lernen und nach und nach zu einer Gemeinschaft zu werden. Hier hilft das Programm „Erwachsen werden“, das im Unterrichtsalltag fest verankert wird.

Aktiv in den Tag starten – mit einem Energizer

So starten die jüngeren Lernerinnen und Lerner jeden Morgen mit einem Energizer in den Tag. Je nach aktueller Situation hilft dies als Ausgangspunkt für den gemeinsamen Austausch oder auch um für bessere Konzentration zu sorgen. Nicht nur am Morgen bieten viele unterschiedliche Aktionen eine Abwechslung im Unterrichtsalltag.

Bewegung gibt es auch beim Elternabend

In den ersten Wochen der 5. Klasse steht die neue Klassengemeinschaft im Mittelpunkt: Wer sind wir? Welche Gemeinsamkeiten haben wir? Wie können wir uns gegenseitig ergänzen? Ist das Eis erst mal gebrochen, entwickelt sich ein guter Austausch untereinander, manchmal auch dann, wenn es gerade nicht passt. Klassenregeln müssen her! Und so entwickelten die beiden Klassenlehrer Herr Papzien und Frau Kern in den Wochen vor den Herbstferien gemeinsam mit den Lernerinnen und Lernern Regeln, damit sich alle wohlfühlen und gemeinsam arbeiten können.

Aber warum sollten nur die Kinder von diesem Programm profitieren? Auch unter den Eltern gibt es bei den ersten Veranstaltungen noch viele unbekannte Gesichter. Und so erhielten die Eltern des Jahrgangs 2018 bei ihrem ersten Elternabend den Auftrag, Unterschriften zu sammeln: Kannst du das R rollen? Hast du Ohrlöcher? Das sind nur ein paar Fragen, die für einen kurzen Moment durch den Raum geisterten.

 

Die letzte Phase der Vorbereitung: Konzentration

Genau das haben die Lernerinnen und Lerner der Klasse 9b in den letzten zwei Wochen vor den Ferien intensiv geübt. Gemäß den Regeln des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ wurden sie von Frau Groß, die qualifizierte Jugend-debattiert-Lehrerin ist, in die Kunst des Debattierens eingeführt und erhielten einen Einblick in den Aufbau einer Debatte. Im Dezember findet am Raiffeisen-Campus der jährliche schulinterne Jugend-debattiert-Wettbewerb statt. Sind wir gespannt, wer bis dahin noch fleißig übt und sich dann der Herausforderung stellt.

Die Fähigkeit, gut zu debattieren, kann gar nicht früh genug eingeübt werden, schließlich braucht man sie nicht nur in der Schule, sondern auch in zahlreichen Situationen des Alltags. Wer in der Lage ist, sachlich zu argumentieren, aber auch andere ausreden zu lassen und ihnen zuzuhören, erlebt jede Debatte als eine besondere Bereicherung.

 

Projektleiterin Jenny Groß (links im Bild) und Schulleiter Bernhard Meffert (rechts im Bild) mit Lernerinnen und Lernern des Raiffeisen-Campus

Die Premiere des Planspiels „Kommunalpolitik – Politik für dich und mich“ und der unermüdliche Einsatz der Lernerinnen und Lerner während der Kreistagssitzung, an der sie ihre Anträge souverän vorgetragen und über diese sachlich debattiert haben sowie der bildungspolitische und didaktische Einsatz von Jenny Groß tragen Früchte.

Nachdem die damaligen Klassen 9a und 9b des Jahrgangs 2013 im Mai dieses Jahres an der Premiere teilgenommen haben, fand im September eine evaluierende Kreisausschusssitzung statt, an der auch einige Lernerinnen und Lerner sowie Projektleiterin Jenny Groß und Schulleiter Bernhard Meffert teilnahmen. Dort konnte das Video eindrucksvoll präsentiert werden und Jenny Groß hielt in ihrer Funktion als Kreistagsmitglied und Projektleiterin eine Rede über die Relevanz, Aktualität und Bedeutung dieses Projekts für sämtliche Schulen des Westerwaldkreises.  Sie warb dafür, dass das Planspiel weiter Bestand hat und im Idealfall auch zwei Mal im Jahr durchgeführt wird, sodass viele junge Menschen daran teilnehmen können. Es wird in Zukunft eine Projektgruppe aus verschiedenen Mitgliedern der Fraktionen des Kreistages gebildet werden. Diese kümmern sich um die Verwaltung und sind Ansprechpartner. Jenny Groß wird federführend dabei sein. Als Pädagogin wird sie eine Zusammenarbeit mit weiteren Schulen anregen und unterstützen.