Wäre wohl ein faires Fazit nach unserer ersten RC-Königsreisen-Familienfahrt nach London. Schulleiter und Englischlehrer Bernhard Meffert hatte es sich nicht nehmen lassen, die Pilotfahrt des neuen Konzepts, das auf Elternanregung entstanden war, selbst zu begleiten und so machten sich fünf RC-Familien und auch externe Königsreisen-Gäste am frühen Donnerstagmorgen auf den Weg. Nach problemloser Fahrt erreichten sie gegen Mittag die P&O-Fähre und spätestens nach dieser willkommenen Seeluftpause am Oberdeck packte Herrn Meffert die nicht nur professionell gebotene sondern auch private Anglophilie und er erläuterte über das Bordmikrofon zahlreiche Besonderheiten aus Gegenwart und Geschichte des Landes. Dank des komfortablen und sicheren Busses (3 Wochen alt) und des angesichts des Richtung London dichter werdenden Verkehrs souveränen Christian Albert hinter dem Steuer ging die Zeit so wie im Flug vorbei und man erreichte am Nachmittag das familienfreundliche und gut ausgestattete Holiday-Inn-Express-Hotel in East Croydon (südlich der Innenstadt gelegene Vorstadt).
Dort nahm man sich ein Stündchen Zeit zum Frischmachen und obwohl Herr Meffert den nachfolgenden Programmpunkt allen frei gestellt hatte, fanden sich nach 60 Minuten ausnahmslos alle wieder im Bus ein, um unter Führung von Herrn Meffert einen abendlichen Rundgang über die Jubilee Bridge vorbei am London Eye bis zum Big Ben zu machen (der natürlich eigentlich Clock Tower heißt, Big Ben heißt nur die größte, 13t schwer Glocke darin). Um Punkt 9 stand die ganze Gruppe dann gebannt unter der Uhr und vernahm neun Schläge der gewaltigen Glocke, die in der ganzen Welt bekannt ist, weil sie als Zeitzeichen der BBC fungiert.
Danach waren dann alle aber froh, in das Hotel zurückzukehren und nach guter Nacht den ersten Tag in London zu verleben. Nicht so einfach gestaltete sich die Anreise – schnell merkten die mehrheitlich Westerwälder Reisenden, wie gut man es doch in der Heimat hat. Durchschnittsgeschwindigkeiten von 20 km/h sind wir zum Glück nicht gewohnt. So erreichte man mit etwas Verspätung die Tate Gallery, wo Guide Nicole uns in drei Stunden die gesamte Stadt zeigte, was eine großartige Vorraussetzung für die folgenden anderthalb Tage war, an denen die Familien selbstständig die Stadt erkundeten. Bald waren alle mutig genug, auch alleine mit dem wohl ältesten ÖPNV-System einer Weltstadt zu reisen, der “Tube”, also der Londoner Untergrundbahn.
Abends traf man sich im Hotel oder Pub und tauschte sich über die Erlebnisse aus. Besonders schön war, dass so alle von den Tips nicht nur des Reiseleiters und der Stadtführerin, sondern auch voneinander profitierten. Und so verabschiedeten sich die Mitreisenden überaus herzlich voneinander und von der Stadt, der sie mehrheitlich versprachen, wiederzukommen…
P.S. Die nächste Chance haben RC-Familien schon im Oktober – dann wird Frau Hillesheim die Fahrt begleiten. Buchung und Information hier!