Die Corona-Pandemie hat sicherlich zahlreiche negative Aspekte, doch auch die positiven Auswirkungen lassen wir nicht aus dem Blick. Neue Hobbys wurden ausprobiert, Instrumente gelernt und tief schlummernde Fähigkeiten (wieder)entdeckt. So führte die neu gewonnene Freizeit aufgrund wegfallender Busfahrten und Freizeitbeschäftigungen dazu, dass bei dem ein oder anderen Lerner / der ein oder anderen Lernerin, das Interesse am Verfassen eigener Gedichte geweckt wurde:
Corona
Du denkst, wir
bräuchten dich
Dabei hassen dich
alle
Es wollten viele weg,
zum Beispiel nach Malle
Doch wegen dir können es alle nicht, auch ich
Wegen dir sitzen alle
Zuhause
Und langweilen sich
im Hause
In den Firmen gibt es
eine große Pause
und du hattest eine kritische Flause
Im Supermarkt gibt es
kein Klopapier
Dies sieht aus wie
Rollpapier
und uns fehlt das Backpapier
Wegen dir überschwemmt die Tonne fürs Altpapier
Alles fing an in
China
Aber für dich war alles nur ein Spiel, man
Du warst selbst schon in Süd-Afrika
oder in den Vereinigten Staaten von Amerika
Ich langweile mich zu
Tode
deswegen nehme ich die Gedichtsmethode
Sowas benutzte ich sonst nur im Deutschunterricht
Aber wie du siehst gibt es den momentan nicht
Alle tragen jetzt
Mundmasken
Früher waren es
Reinigungs-Gesichtsmasken
Und jeder hat
Desinfektionsmittel in der Tasche
Alle tun jetzt nur noch essen und naschen
Ich will jetzt nur
was klarstellen
du tust alle vom Job
freistellen
Corona dieses Gedicht
ist für dich
Und ich hoffe du verschwindest jetzt schnellst möglich
Also Tschüss und auf Wiedersehen
Denn ich rate dir jetzt wegzugehen!
Lernerin der 7. Klasse