Was wäre ein Advent ohne den Mathewettbewerb, dem sich auch in diesem Jahr die Lernerinnen und Lerner, motiviert von ihren Mathematiklehrern Frau Hartung und Herrn Wagner, gerne stellen. Nachfolgende einige Informationen zum Sinn und zur Organisation dieses bundesweit einzigartigen Wettbewerbs zum Fach Mathematik.

„Mathematik ist für viele Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung. Um ihnen die Vielseitigkeit und Freude des „Mathemachens“ nahezubringen, haben sich das DFG-Forschungszentrum MATHEON und die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV) die Digitalen Adventskalender ausgedacht.
Der Adventskalender des MATHEON besteht seit 2003 und möchte talentierte Oberstufenschülerinnen und -schüler an die Mathematik binden, indem in weihnachtlichen Aufgaben die faszinierenden Facetten der modernen angewandten Mathematik gezeigt werden.
Da die Entscheidung für oder gegen die Mathematik bereits in jüngeren Jahren erfolgt, wurde von der DMV 2008 ein zusätzlicher Kalender „Mathe im Advent“ für die Klassenstufen 5 bis 7 eingerichtet.  Um eine größere Breitenwirkung zu erzielen, wurde ein mittleres Niveau der Aufgaben gewählt. Die Aufgaben sollen auf spielerische Art und Weise den mathematischen Horizont der Schülerinnen und Schüler über den Schulstoff hinaus erweitern.
Im Jahr 2010 schloss die DMV die Jahrgangs-Lücke zwischen den Kalendern. Seitdem gibt es drei Mathe-Adventskalender: einen für die Klassen 4 bis 6, einen für die Klassen 7 bis 9 und einen für die Oberstufe. Das DMV-Netzwerkbüro Schule-Hochschule, an dem das Projekt „Mathe im Advent“ angesiedelt ist, initiiert seitdem auch einen Aufgabenwettbewerb für die Kalender der Mittelstufe (Klassen 4-9).
Der Mathekalender ist für alle Mitspieler/innen kostenlos. Der DMV-Kalender erlaubt auch, dass ganze Schulklassen im Klassenverband spielen. Zusätzlich kann jede/r Interessierte seit 2011, unabhängig vom Alter, einen Spaß-Account (ohne Teilnahme am Gewinnspiel) einrichten und die Aufgaben beider DMV-Kalender lösen. Inzwischen ist der DMV-Adventskalender dabei, sich zu einem bundesweiten Mathematik-Wettbewerb zu mausern: Im Jahr 2011 nahmen etwa 100.000 Schülerinnen und Schüler am Einzelspiel teil. Im Klassenspiel spielten mehr als 5.000 Klassen aus über 50 Ländern.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Neuerungen. Zum Beispiel können sich alle, die Freude an unserem Kalender haben, aber aus Altersgründen nicht gewinnberechtigt sind, bei einem Spaß-Account anmelden und jeden Tag die Aufgaben lösen.
Innerhalb ihrer Niveaus können die Schüler/innen hochwertige Preise gewinnen. Neben Einzelpersonen und den besten Klassen werden seit 2009 auch die „Beste Schule“ und die „Engagierteste Schule“ prämiert. Für die teilnehmenden Schüler/innen, Klassen und Schulen aus dem deutschsprachigen Raum sowie die deutschen Auslandsschulen werden nach Weihnachten die Gewinner/innen in unterschiedlichen Kategorien ermittelt. Für sie veranstalten MATHEON und DMV am 25. Januar 2013 gemeinsam eine festliche Preisverleihung an der Urania in Berlin.“

Quelle: mathe-im-advent.de

"Es ist ein Unikat in vielerlei Hinsicht: Dass eine Schule unmittelbar von Bürgern bzw. aus einer Eltern-Initiative gegründet wird, hat zumindest in Deutschland bislang keine Tradition. So ist es landesweit das erst Privatgymnasium in Trägerschaft einer Genossenschaft: der Wirgeser Raiffeisen-Campus. Als zweizügiges G8-Gymnasium konzipiert, startete die private Schule mit mittlerweile 94 Schülern – oder Lernern, wie man beim Raiffeisen-Campus sagt – im Sommer 2011. Eine weitere Besonderheit: Als einziges Gymnasium in Rheinland-Pfalz ist hier Spanisch und nicht Französisch die zweite verpflichtende Fremdsprache.

Da das junge Gymnasium, untergebracht in den Räumen der Wirgeser Realschule Plus, in den ersten drei Jahren keine staatliche Unterstützung erhält, finanziert sich der Campus unter anderem durch Spenden der Eltern in Höhe von monatlich 190 Euro. Wo dies nicht möglich ist, werden Beträge durch Stipendien gedeckt. Zwei solcher Stipendien hat die heimische Westerwald Bank übernommen. Für das laufende Schuljahr konnte Vorstandssprecher Wilhelm Höser anlässlich eines Besuchs in der Schule zwei symbolische Schecks für die Jahresstipendien in Höhe von insgesamt 4560 Euro übergeben. „Bildung als Grundvoraussetzung dafür, dass junge Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen können, ist für uns seit Jahren das Top-Thema bei allen unseren Engagements. Dabei liegen uns insbesondere solche Initiativen am Herzen, die sich gezielt der Zukunft der Jugendlichen hier in der Region widmen“, erläuterte Höser. Für die Dauer von acht Jahren und damit bis zum Abschluss des ersten Abiturjahrgangs hat die Westerwald Bank zunächst ihr Engagement zugesagt. Die Unterstützung für den Raiffeisen-Campus füge sich in die Strategie der Westerwald Bank, nachhaltige Verantwortung für die Region zu leben. Ausdrücklich würdigte er das Engagement der Initiatoren aus der Elternschaft, die die Notwendigkeit eines weiteren Gymnasiums im unteren Westerwald nicht nur erkannt hätten, sondern dieser Notwendigkeit auch Taten folgen lassen – und das im Sinne Raiffeisens in einer Gemeinschaft, die die Lasten auf viele Schultern verteilt.

„Wir erfahren viel aktive Unterstützung und stoßen auf großes Interesse in unserer Arbeit“, berichtete Schulleiter Bernhard Meffert, der mit seinem Team auf ein praxis- und leistungsorientiertes sowie wertebewusstes Lehr- und Lernkonzept setzt. Sprachliche Kompetenz, ökonomisches Verständnis, sozialverantwortliches Handeln gehören dazu. „Die Erfahrung mit Privatschulen auch im Westerwaldkreis zeigt, dass es schnell mehr Anmeldungen als Plätze gibt“, erläuterte Dr. Jens Feld, Vorstand der Träger-Genossenschaft der Schule und Mitinitiator des Raiffeisen-Campus. Daher habe man ein zeitlich gestaffeltes Aufnahmeverfahren entwickelt." -ate- (Quelle: Lokalanzeiger)

Der Raiffeisen-Campus schätzt die Möglichkeiten neuer Medien und nutzt sie intensiv, so zum Beispiel die Kommunikation mit den Leserinnen und Lesern dieser Internetseite. Wir wollen aber auch, dass unsere Lernerinnen und Lerner wissen, wie man solche Medien sinnvoll nutzt und welche Gefahren lauern.  Grund genug, sich einmal selbst zu fragen, wie viel man von sich preisgeben will und wie man seine Daten schützen kann.

Herr Tobias Härtling vom Landesamt für Datenschutz lud alle Klassen aus diesem Grund zu einem Workshop am Raiffeisen-Campus ein, bei dem die Lernerinnen und Lerner zunächst für das Thema Datenschutz sensibilisert wurden und nützliche Tipps u.a. für die Erstellung eines Passwortes bekommen haben. Daneben wurden auch soziale Netzwerke angesprochen und darauf hingewiesen, dass man sich gut überlegen sollte, welche Bilder und Inhalte man tatsächlich hochlädt – denn das Netz vergisst nichts.

Abschließend stand das sehr ernste Thema Cyber-Mobbing im Mittelpunkt. Die Lernerinnen und Lerner übten sich in Empathie und zeigten Wege auf, den Teufelskreis des Mobbings und besonders des cyber-mobbings zu durchbrechen und den Ausgeschlossenen wieder in die Gemeinschaft zurückzuholen. Schnell war man sich aber auch einig, dass es soweit erst gar nicht kommen darf und die Klassengemeinschaft gepflegt werden muss.

Ein großes und sehr herzliches Dankeschön sagen wir an Herrn Härtling und an das Landesamt für Datenschutz, das diese Möglichkeit von Workshops in Schulen zum Thema Medienkompetenz für alle Schulen sowie für Eltern kostenlos anbietet.

Was kostet ein Handy? Wieso wirft man pures Gold weg, wenn ein Handy im Hausmüll landet? Wen kann man per SMS alles erreichen? Diese und viele Fragen stellten sich alle Lehrer und alle Lerner am ersten fächerübergreifenden Projekttag am 14.11.12 – bei der Rohstoffexpedition. So konnten sich unsere Lernenden der beiden fünften und sechsten Klassen in ganz besonderen Kleingruppen zu maximal sechzehn Lernenden mit dem Alltagsgegenstand Mobiltelefon auf unterschiedlichste Art und Weise sowie zu unterschiedlichen Themen auseinandersetzen.

In Teams bestehend aus Lernenden aller vier Klassen, in denen sich die Mentoren der sechsten Klassen mit ihren Paten aus den fünften Klassen zusammen fanden, durchliefen die Lernenden einen ganzen Schultag lang folgende Stationen: In Englisch drehte sich alles rund um  Smileys – changing the world with technology. In Erdkunde waren die Lernenden den Metallen auf der Spur. In Mathematik untersuchten die Lernenden, was  (sie) die Handynutzung kostet. In Religion kamen die Lernenden via SMS mit unterschiedlichsten Gemeinden und Religionen in Kontakt. Beim Methodentraining wurde überlegt, wozu man Handys in seinem Alltag nutzt. In den Naturwissenschaften erkundeten die Lernenden, welche Stoffe im Handy stecken. In Deutsch wurde die Notwendigkeit der Handynutzung erörtert. In Musik wurde ein Rap zum Thema – Handys nachhaltig nutzen – aber wie? – entwickelt. In Kunst wurden Plakate gestaltet, mit denen die Lernenden Erwachsene überzeugen möchten, alte Handys zu sammeln und zu recyceln.

Am Ende des Projekttages war allen Lernenden klar, dass Handys Gold wert sind und man den Rohstoffschatz in ihnen nur heben kann, wenn man Althandys sammelt und recycelt, denn die Rohstoffe dieser Erde sind begrenzt.

So erwarben unsere Lernenden ganz nebenbei Kompetenzen zur ökonomischen Bildung mit dem besonderen Fokus auf nachhaltiges und soziales Handeln. 

Alle entstandenen Produkte dieses Tages, so auch die Projekttagebücher, werden zum Tag der Generationen noch in diesem Schuljahr unter dem Motto "Leben vor dem Handyzeitalter" wieder aufgegriffen und verwendet, quasi recycelt.

Die Bibel kann man schmecken! Kann man die Inhalte der Bibel auch anders wahrnehmen als mit den Augen und den Ohren? – Ja, man kann! Diese Erfahrung machten die Lernerinnen und Lerner der 5. Klasse mit Frau Berleth und Herrn Meffert in den vergangenen Stunden im katholischen Religionsunterricht. Unter dem Titel „Die Bibel – Das Buch der Bücher“ machten sie sich mit der Geschichte, dem Aufbau und dem Umgang der Bibel vertraut. Wer hätte das gedacht, die Bibel ist das am meisten verbreitete Buch auf der ganzen Welt. Ihre ältesten Texte sind etwa 3000 Jahre alt. In einzelnen Teilen kann die Bibel in mehr als 2220 Sprachen gelesen werden. Kein Buch wurde so oft verfilmt wie die Bibel. Heute gibt es sie nicht nur als gedrucktes Buch, sondern auch als DVD, als Comic und als Hörbuch. Ihre Texte können im Zeitalter des Computers über eine CD-Rom oder im Internet abgerufen werden. Überall auf der Welt lässt sich die Bibel mit den Augen und Ohren auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen. Schmecken jedoch wird die Bibel auf der ganzen Welt gleich, insofern man das Backrezept für bibelkundige Köche beherzigt. Das Rezept für den Bibelkuchen musste zunächst von den Lernerinnen und Lernern zusammengesucht werden. Hierzu waren ihre Bibelkenntnisse, Humor und Geduld gefragt. Nach dem Aufschlagen der angegebenen Bibelstelle, konnten die Lernerinnen und Lerner die jeweilige Zutat entnehmen. Befolgte man nun den Spruch Salomons, verrührte und knetete die Zutaten kräftig und gönnte dem Teig eine kurze Ruhephase in der Backröhre, konnte der Bibelkuchen anschließend gemeinsam verzehrt werden. So lässt es sich lernen!

Als unser Lehrerteam am unterrichtsfreien Tag im Frühjahr die lange Reise nach Hannover auf sich nahm, kam nicht nur der Kontakt zu einem neuen Hersteller elektronischer Tafeln zustande (wir berichteten), sondern auch das hier nachzulesende Interview mit Frau Hartung, das vor einigen Tagen im didacta Magazin 4/2012, Seite 58-59, www.didacta-magazin.de erschien und das wir mit freundlicher Genehmigung hier wiedergeben dürfen.

Leistungsbereitschaft ist uns am Raiffeisen-Campus wichtig und auch eine aussagekräftige Aussage über das Leistungsvermögen. Das sehen nicht alle in der deutschen Bildungslandschaft wie wir, aber ein Umdenken setzt langsam ein. Der SPIEGEL berichtet in seiner Online-Ausgabe über das Gutachten des Wissenschaftsrates, der beklagt, dass auch Universitäten zunehmend zur Kuschelzensur neigen und damit das Notensystem ad absurdum führen. Wir am Raiffeisen-Campus geben Noten von 1-6. Ab Tag 1. Damit wir im Abitur gute Noten attestieren können, weil tatsächlich gute Leistungen vorliegen. „Zukunft studieren – schon ab Klasse 5“ ist deshalb Programm.

Aber lesen Sie selbst, welche Folgen Kuschelzensuren im universitären Bereich haben können: Im Spiegel.

Am Freitag letzter Woche war es für geschlagene 45 Minuten ganz still am Raiffeisen-Campus. All unsere Lernenden arbeiteten nämlich konzentriert daran, beim vom Förderverein gesponserten Schülerwettbewerb "Mensch und Natur 2012" unter die beste Klasse am Raiffeisen-Campus und unter eine der besten in ihrer Altersstufe im Deutschlandvergleich zu gelangen. Dazu beantworteten sie 45 Fragen rund um Mensch und Tier, Natur und Umwelt sowie Technik und Fortschritt. Neben dem "Big Challenge" in Englisch und dem "Känguru-Wettbewerb" in Mathematik ist dies ein weiterer Wettbewerb, welchem sich die Lernenden stellten. Sehen Sie selbst – und, falls Sie sich selbst testen wollen, hier der Fragebogen des letzten Jahres.