In diesem Schuljahr kam die Jahrgangsstufe 7 in den Genuss, zwei besonders entspannende Projektstunden erleben zu dürfen. Geplant und durchgeführt von ihrer Musiklehrerin Frau Ingenhoven sowie der Physiotherapeutin und Kinesiologin Christina Burk, erlebten die Lernerinnen und Lerner die Wirkung von Musik auf ihren eigenen Körper. Dies geschah mit Hilfe von Therapieklangschalen, deren Herkunftsgeschichte, Entstehungsprozess und Wirkung auf den menschlichen Körper die Lernerinnen und Lerner zunächst theoretisch, dann aber in Kleingruppen auch praktisch kennenlernten.

Mit verschiedenen Übungen konnten die Lernerinnen und Lerner dem Klang nachspüren und sich gemeinsam Gedanken darüber machen, welche Auswirkung eine Klangbehandlung haben kann bzw. welche Einsatzmöglichkeiten die Arbeit mit Klangschalen überhaupt bietet.

Die abschließende Klangmeditation gefiel beiden Klassen besonders gut und wurde von allen als Bereicherung des Schultags empfunden.

Wir danken Frau Burk für Ihr Engagement und freuen uns, dieses einzigartige Projekt auch mit den kommenden Jahrgängen fortsetzen zu können.

Was ist denn überhaupt ein Ton? Und was ein Geräusch?

Mit diesen Fragen beschäftigte sich die Jahrgangsstufe 5 in den letzten Wochen im Rahmen des Musikunterrichtes sehr intensiv. Die Lernerinnen und Lerner gingen auf die Suche nach spannenden Geräuschen und wurden in den heimischen Haushalten fündig.

Unter Anleitung der Musiklehrerin Frau Ingenhoven entstanden in Kleingruppen vielfältige, spannende Geräuschkompositionen. Diese wurden parallel zum aktiven Musizieren in einer ersten, eigenen Partitur verschriftlicht. Nach einem klasseninternen Konzert aller Ensembles – zuerst nach Klasse a und b getrennt – folgte dann ein gemeinsames Stufenkonzert in unserem Forum. Dort bekamen je vier Ensembles einer Klasse die Gelegenheit, ihr Werk auch den Mitlernenden aus der anderen Klasse zu präsentieren.

Frau Ingenhoven nutzte die Gelegenheit, um den Lernerinnen und Lernern zu vermitteln, wie man sich in einem Konzerthaus richtig bewegt – sowohl im Publikum als auch auf der Bühne.

Dieses Projekt hat den Kindern viel Freude bereitet und wird sicher durch die Nutzung des hohen kreativen Potenzials eine große, nachhaltige Wirkung haben.

Wir dürfen zurückblicken auf einen sehr kurzweiligen und gelungen literarischen Abend mit Stefan Gemmel – vielen Dank an Stefan Gemmel, der uns mit auf eine Reise in die Welt des Schattengreifers genommen hat …

Und wer diese spannende Lesung verpasst hat, hier eine kurze Information zum Autor und seinem Werk: Der erfolgreiche, vielfach preisgekrönte Jugendbuchautor und Lesekünstler Stefan Gemmel hat mit "Schattengreifer", ein außergewöhnlich spannendes Romanwerk geschaffen, von dem ich überzeugt bin, dass es nicht nur Deinen Lesegeschmack treffen, sondern auch Deine und Ihre Fantasie beflügeln und begeistern kann: Ein böser Zauberer nimmt Jugendliche in seinem Schiff auf, das mit einem Rabenkopf ausgestattet ist. In diesem Schiff namens Seelensammler befindet sich eine Zeitmaschine, mit welcher der Zauberer immer durch verschiedene Zeiten und Kontinente reist. Irgendwann entdeckt Simon das Schiff und will den anderen Jugendlichen dabei helfen, wieder in "ihre" Zeit zurückzukehren und nach Hausen zu finden. Doch der übermächtige Schattengreifer weiß, dass Simon an Bord ist und kennt seinen Plan …

 

Nun sind die Osterferien längst vorbei, und manch einer der Lerner des RC machte Urlaub im englischprachigen Ausland. Dabei dürften die Lernerinnen und Lerner der 6a besonders mit ihren Englischkenntnissen positiv aufgefallen sein. Auf der Oxford Street in London einkaufen gehen und fließend mit dem Verkäufer kommunizieren? Danach ins Restaurant am Piccadilly Circus einkehren und ein 3-Gang-Menü bestellen? Kein Problem für die 6a!

Diese Szenarien hat die Klasse im Englischunterricht bei Frau Braun im Rahmen der Einheit “Pocket Money“ erarbeitet, geprobt und dann gekonnt mit echten Requisiten vor der Klasse aufgeführt. Dabei wurden Fragestellungen dieser interkulturellen Begegnungssituationen wie etwa “Does it suit me?“ oder “What about this special offer of the day?“, genauso trainiert wie höfliche Umgangsformen im angelsächischen Kulturraum.

Das Resümee der 6a: Jetzt sind wir bestens vorbereitet, sollte in England das Essen einmal kalt oder aber der Lieblingspullover in der passenden Größe vergriffen sein!

… waren gefragt, als die Lernerinnen und Lerner sich mit der besonderen Gedichtform der „Elfchen“ auseinandergesetzt haben. Im Deutschunterricht bei Frau Bittger wurde zunächst einmal an einigen Beispielen erarbeitet, was diese Form der Lyrik so besonders macht und schnell haben die Lernenden durchschaut, dass natürlich die Zahl Elf eine große Rolle spielt: Jedes Gedicht besteht aus elf Wörtern, die sich auf vier Verse erstrecken, wobei festgelegt ist, in welchem Vers wie viele Wörter stehen. Jedes Elfchen setzt sich mit einem Thema auseinander und so haben die Jungdichter der 5b sich einiges zum Themenfeld Natur einfallen lassen. Lesen Sie hier einige Ergebnisse aus dem Unterricht:

Grün

Die Wiese

Blüht mich an

Ich spiele auf ihr

Spaß

von Alec

Blau

Der Himmel

Er zieht davon

Ich fühle mich frei

Unvergesslich

von Sebastian

Süß

Ein Gecko

Lach  mich an

Ich fühl mich gut

Fröhlich

von Julia

Passend zum Welttag des Buches, der jährlich am 24. April im Buchhandel gefeiert wird, besuchte die Klasse 5a am 27. April die Buchhandlung „Erlesenes“ in Montabaur.

Freudig betraten die Lerner den am frühen Morgen geöffneten Buchladen von Inhaberin Anja Müller. Dort wurden die Kinder von Frau Zimmermann begrüßt und in die vorbereitete Bücherrallye eingeführt. Man könnte es als eine abenteuerliche Reise in die Welt der Bücher bezeichnen, denn die Kinder erforschten die Plakate der Stiftung Lesen, lösten Rätsel, suchten sich eigene Bücher aus  und stöberten nach ihren Interessen nach neuen Werken. Zeit um neue oder alte Literatur zu entdecken war gegeben, auch Fragen an die Buchhändlerin wurden eifrig gestellt. „Ich komme mit meinen Eltern hierher und kaufe mir ein Buch von den „Drei ???““, sagte ein begeisterter Lerner.

Am Ende des Besuches tauschten die Kinder mit großer Begeisterung ihren Gutschein ein und erhielten die diesjährige Ausgabe von „Ich scohenk`dir eine Geschichte“. Welche Nachwirkungen der Besuch in der Buchhandlung am Raiffeisen-Campus und im Gespräch mit der Deutschlehrerin Frau Groß hatte, zeigte sich umgehend. Die Lerner waren so fasziniert und glücklich, dass sie nun ein Lesebuch in der Schule hatten, das sie gerne in den Pausen auspackten. Auch der Wunsch nach freiwilligen Buchvorstellungen wurde verstärkt, und Erzählungen vom vergangenen privaten Besuch einer Buchhandlung gehören seitdem zum Alltag des Deutschunterrichts. „Wie nachhaltig Lesen für Kinder ist, kann auch solch eine kleine Aktion zeigen. Sehr gerne binde ich den Lese-und Bücherwunsch der Lernerinnen und Lerner in den Unterricht ein und tausche mich mit ihnen über die neusten Bücher aus,“ sagte Frau Groß. Auch künftig wird im Deutschunterricht der Klasse 5a das Lesen einen hohen Stellenwert einnehmen.

 

 

Während viele Lernerinnen und Lerner am Girls- und Boysday die Möglichkeit hatten, einen Blick in die Berufswelt zu werfen, erwartete die Lerner der beiden Wirtschaftskurses eine ganz besondere Veranstaltung: Die Auftaktveranstaltung für die Gründung von Schülergenossenschaften in Rheinland-Pfalz.

Für den Start dieses Projektes kam die rheinlandpfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke in die Heimat der Genossenschaften. Und es darf nicht vergessen werden, dass der Raiffeisen-Campus zu den wenigen Schulen in genossenschaftlicher Trägerschaft gehört.

Im ersten Teil der Veranstaltung diskutierten die geladenen Gäste aus der Politik und den verschiedenen Genossenschaftsverbänden die Bedeutung der ökonomischen Bildung und den Nutzen einer Schülergenossenschaft. Ministerin Lemke betonte, dass Wirtschaften nicht immer nur eine reine Gewinnmaximierung zum Ziel haben sollte; der Gewinn müsse, so die Ministerin, gut und nachhaltig eingesetzt werden.

Dieses Ziel zeigt die Schülergenossenschaft sehr deutlich. Gleichzeitig bedeutet die Gründung einer von Lernern geführten Genossenschaft auch eine Stärkung der Demokratie an Schulen. Als Beispiel aus der Praxis hatte die noch junge Schülergenossenschaft RC-Snackbar die Gelegenheit sich zu präsentieren und tat dies anhand einer Präsentation und kleiner Videosequenzen aus dem Alltag ihrer Arbeit sehr professionell.

Nach einer Stärkung zur Mittagszeit und vielen Möglichkeiten für ein Gespräch mit den Politikern und den ebenfalls angereisten weiteren Schülergenossenschaften aus Rheinland-Pfalz gab es in zwei Workshops die Möglichkeit, sich über die Gründung einer Schülergenossenschaft zu informieren oder über die bereits gesammelten Erfahrungen auszutauschen. So endete der etwas andere Schultag mit vielen neuen Kontakten, die insbesondere die Lerner der Genossenschaft für ihre zukünftige Arbeit nutzen können.

Auch wenn die Vorbereitungen der Veranstaltung primär durch den Genossenschaftverbands RWGH geleistet wurden, gilt den beteiligten Lehrerinnen und Lernern ein besonderer Dank für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Gestaltung dieses Tages.

Dass am Raiffeisen-Campus die Idee des Lernens über Fächergrenzen hinweg groß geschrieben wird, wurde etwa 150 Besucherinnen und Besuchern Mitte April besonders deutlich: So luden die Lernerinnen und Lerner zu einem fächerverbindenden Abend ein: Kunst trifft Wirtschaft – Lichtmalerei trifft Schülergenossenschaft!

Die Besucher erwartete ein abwechslungsreicher Abend: Nachdem die Lernerinnen und Lerner des Wahlpflichtfaches Wirtschaft der Klassenstufe 9 Ende Januar ihre erste Schülergenossenschaft, die „RC-Snackbar eSG“, in einer Gründungsversammlung offiziell ins Leben gerufen hatten, wollten sie diesem förmlichen Akt nun die stolze Präsentation und Feier folgen lassen. Dazu informierten sie die Gäste über die Idee der Genossenschaft und die praktische Umsetzung in der RC-Snackbar. In einem kurzen Vortrag dankten sie auch ihren Lehrkräften, Frau Braun und Frau Kern, für ihre Unterstützung. Ihren Geschäftssinn stellten sie schließlich direkt unter Beweis, denn alle Besucher waren aufgefordert, durch den Erwerb von Anteilsscheinen Mitglied der Genossenschaft zu werden, und anschließend durch den Kauf von Speisen und Getränken gleich die Qualität der Genossenschaftsprodukte zu überprüfen.

Die Dekoration für diesen Anlass lieferten die Lernerinnen und Lerner selbst. Bei der Ausstellung ihrer Kunstwerke aus dem Unterricht bei Frau Kisters zeigte sich, dass Kunstunterricht am RC nicht „nur“ klassisch, d.h. mit Zeichenblock, Farbe und Pinsel von statten geht, sondern viel mehr ist: Die Lernerinnen und Lerner der 8. und 9. Klassen malen mit Licht! Dafür nutzen sie unterschiedliche Lichtquellen wie Leuchtstäbe, LEDs oder Glühlampen, die Funktion der Langzeitbelichtung einer Kamera und einen dunklen Raum sowie eine ganze Portion Kreativität, um Bewegungen auf einem Foto sichtbar zu machen.

So konnte man an diesem Abend viele Besucher dabei entdecken, wie sie sich die Entstehungsgeschichte von so manchem interessantem Bild von einem Lerner oder einer Lernerin erklären ließen, obwohl sie eigentlich für die Gründungsfeier der Genossenschaft gekommen waren. Und auch umgekehrt erfuhren eigentlich stärker an der Kunst interessierte Besucher von den Tätigkeiten der Schülergenossenschaft.

So wurde die gemeinsame Präsentation der Arbeit zweier auf den ersten Blick doch recht unterschiedlicher Unterrichtsfächer zu einem gemeinsamen Erfolg und zwischen Schülergenossenschaft und Lichtmalerei waren keine Fächergrenzen mehr zu sehen.

Mancher Jugendliche empfindet es als ungerecht, nicht wählen zu dürfen. Schließlich soll auch ihre Stimme von den politischen Parteien gehört und so auch Politik im Sinne der zukünftigen Generation gemacht werden. Aus diesem Grund gibt es die sogenannten Juniorwahlen, bei denen die Jugendlichen parallel zu den unterschiedlichsten Wahlen in Deutschland ihre Stimme abgeben dürfen. Genau wie bei der "richtigen" Wahl erhalten die Wahlberechtigten zuvor eine Wahlbenachrichtigung, die sie über die genauen Eckdaten zur Wahl informiert. Am Wahltag selbst wird dann ein Wahllokal mit Wahlkabinen und einer sogar versiegelten Wahlurne eingerichtet. Und die Aufsicht über den gesamten Wahlprozess haben natürlich auch hier Wahlhelfer.

Am Raiffeisen-Campus übernahmen dieses wichtige Amt jeweils zwei Lerner der beteiligten Klassen 8 und 9. Sie wurden schon im Vorfeld über ihre Aufgaben informiert, stellten dann ihren Mitlernern den Ablauf vor und achteten am Wahltag auf das Einhalten der Wahlrechtsgrundsätze.

Einen besonderen Vorteil brachte dieses Amt auch mit sich: Beim Auszählen der Stimmzettel erfuhren sie zuerst, wie am RC gewählt wurde. Jedoch zeigten sich dabei auch so manche Tücken: Denn sie stellten fest, dass es schon im kleinen Rahmen gar nicht so einfach ist, alle Stimmzettel richtig auszuwerten, ohne sich zu verzählen oder zu verzetteln. Ihren Mitlernern präsentierten die Wahlhelfer dann das Ergebnis am RC in der Schulversammlung kurz vor den Osterferien.

Neben dem positiven Feedback vieler Wähler freuen sich die beteiligten Sozialkundelehrer Frau Kern, Herr Deinert und Herr Preußer über die hohe Wahlmotivation. Denn die Lernerinnen und Lerner mussten sich innerhalb des Wahlzeitraums selbst organisieren und niemand wurde im Unterricht zur Wahlteilnahme gezwungen, sodass eine Wahlbeteiligung von über 80% nicht selbstverständlich ist. Auch ihre Wahlkompetenz haben die Lernerinnen und Lerner bestätigt. Schließlich war kein Stimmzettel ungültig. Die Überlegungen über ein Wahlrecht ab der Vollendung des 16. Lebensjahres erhalten damit durchaus neuen Diskussionsstoff.

„Was bedeutet dieses Verkehrsschild?“, fragte Herr Deinert die Lernerinnen und Lerner im Mathematikunterricht der Klasse 7b in der letzten Woche vor den Osterferien. Klar, solch ein Schild gibt an, wie steil eine Straße ist. Doch was genau eine in Prozentzahlen ausgedrückte Steigung bedeutet, war den Lernerinnen und Lernern zunächst unklar.

So waren die Schätzungen, wie steil denn die Schultreppe  sei, sehr unterschiedlich: Von 35% über 70% bis hin zu 100% wurden verschiedene Vermutungen geäußert. Zur Kontrolle musste natürlich gemessen werden. Ausgestattet mit Geodreieck, Papier, Stiften und den Erkenntnissen aus der Unterrichtseinheit „Aufwärts-Abwärts“ zogen die Lernerinnen und Lerner ins Treppenhaus, um in Kleingruppen die Steigung der Schultreppe zu bestimmen und ein entsprechendes Verkehrsschild zu gestalten.

Unterschiedliche Vorgehensweisen waren zu beobachten: Während manche Gruppen unterhalb der Treppe Winkelmessungen vornahmen und anschließend eine Skizze anfertigten, maßen andere nur Höhe und Breite einer Treppenstufe aus. So kamen die Gruppen auch zu unterschiedlichen Ergebnissen, die Anlass boten, die verschiedenen Vorgehensweisen auf ihre Fehleranfälligkeit zu überprüfen. Schließlich einigten sich die Lernerinnen und Lerner mit Herrn Deinert auf ein Ergebnis, um den besten Schätzer zu küren: Philip lag mit 45% am nächsten an der am exaktesten gemessenen Treppensteigung von 46%. Damit waren ihm die Anerkennung seiner Mitlerner und ein Überraschungsei von Herrn Deinert sicher.

Doch nicht nur er hat in dieser Unterrichtseinheit gewonnen, sondern auch alle anderen Lernerinnen und Lerner. Denn eine angemessene Vorstellung von und ein Gefühl für Steigungen wird ihnen nicht nur im Mathematikunterricht enorm hilfreich sein.