Ausgehend von einem auf Eigeninitiative hin frei gehaltenen Kurzvortrag über die Entstehung des Mondes und über die Antwort auf die Frage, weshalb die Erde einen Eisenkern besitzt, stand Raphael eine ganze Schulstunde lang seinen Mitlernenden über Fragen rund um das Universum Rede und Antwort. Dabei erteilte er selbständig das Rederecht. Seine Mitlernenden waren nämlich so motiviert, dass ein geordnetes Vorgehen nicht nur hinreichend sondern notwendig war. Als Raphael schließlich zur Visualisierung seiner Erklärung eine Trinkflasche, ein Radiergummi und eine Patrone als Sonnen- Erde- und Mondmodell benutzte, verband sich die hohe Motivation seiner Mitlernenden mit echter Lernfreude. Dadurch hat er über den Unterricht hinaus gehendes Interesse für Phänomene rund um das Universum bei seinen Mitlernenden geweckt. Beispielhaft und im doppelten Sinne eine STERNstunde!

In Vorbereitung auf den Tag der Generationen unter dem Motto des gleichnamigen 42. Internationalen Jugendwettbewerbs jugend creativ der Volksbanken Raiffeisenbanken "Alt und jung: gestalte, was uns verbindet!" entwickeln die Lernerinnen und Lerner des Raiffeisen-Campus` Regeln zum angemessenen Verhalten gegenüber SeniorInnen und konkrete Interview-Fragen. Dabei arbeiten sie mit Hilfe der Placement – Methode kooperativ zusammen: Zunächst macht jede(r) Lernende für sich ein Brainstorming. Danach stellen sie ihre jeweiligen Einzelergebnisse in Kleingruppen vor und entwickeln daraus gemeinsam ein Gruppen-Ergebnis. So entstehen gepaart mit selbständigem und sozialem Lernen 18 Fragen für das Interview mit insgesamt 18 Raiffeisen-Campus-Großeltern und Bewohnern des Azurit-Seniorenzentrums Montabaur. Die Lernenden freuen sich nun gut vorbereitet auf den in den Augen anderer Schulen sicher ungewöhnlichen Besuch.

Höflichkeit ist eine Zier“ – sagt das Sprichwort und der Raiffeisen-Campus lässt den flapsig angefügten Spruch „doch besser geht es ohne ihr“ schon aus grammatischen Gründen nicht durchgehen. Wir gehen mit unserer Regel (s. Titel) einen pädagogischen Mittelweg. Bevor wir Kindern erläutern, warum es wenig angemessen ist, den Pfarrer, Vorstandsvorsitzenden oder Bürgermeister mit „Hallo“ zu begrüßen, finden wir es erst einmal wichtig, die soziale Funktion des Grußes so nachhaltig zu vermitteln, dass jeder Lerner wie selbverständlich ein Gespräch nicht mit „Herr Meffert, kann ich mal das Heft?“ beginnt – und dabei neben dem Gruß und einem „Bitte“ auch noch das Vollverb unterschlägt.

Eine Schule in Passau (S. Artikel im Stern) geht noch einen Schritt weiter und verbietet das „Hallo“ und das „Tschüss“, weil es ihnen zu umgangssprachlich ist (und wohl auch zu norddeutsch…). Wir finden, dass man auch in Bezug auf Etikette behutsam vorgehen muss und zugleich konsequent. Und sind uns deshalb sicher, dass unsere Lernerinnen und Lerner später keine Email mit „Hallo“ beginnen und erst recht kein Gespräch. Aber wir haben ja auch noch sieben Jahre Zeit und eine Elternschaft im Rücken, die solche Höflichkeitserziehung voll und ganz unterstützt.

Übrigens finde ich im Gegensatz zum Sprichwort nicht, dass Höflichkeit in erster Linie eine Zier, sondern eine angemessene Kommunikationsvariante ist. Und damit erfolgreicher als unhöfliches Benehmen….

Die Akademie deutscher Genossenschaften mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Axel Kehl ist eine der ersten Unterstützerinnen des Raiffeisen-Campus‘ gewesen. Und so wundert es nicht, dass die Internetpräsenz der ADG an die Gründungsfeier erinnert. Auch wir erinnern uns gerne und verlinken deshalb den Artikel. Dass eine so schöne und stilvolle Feier ohne die großzügige Unterstützung der ADG nicht möglich gewesen wäre, versteht sich von selbst. Und dass das Kollegium auch in diesem Frühjahr wieder ihre mehrtägige Klausurtagung auf dem Schloss abhalten darf und sich so weder um die Verpflegung noch um die gute Stimmung sorgen muss, die sich in einem so besonderen Ambiente automatisch einstellt – auch das ist ein großes Dankeschön an die ADG wert.

schenkte uns die Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen und lud zu einer Feierstunde in ihre Filiale in Montabaur ein. Jahrgangsleiterin Frau Hartung und Schulleiter Meffert folgten der Einladung gerne, galt es doch, den Grundstein für eine besonders spannende AG für das nächste Schuljahr zu legen. Mit Lego® Mindstorms ist es möglich, auf spielerische Art und Weise das Programmieren, aber auch die technischen Möglichkeiten von Robotern zu erlernen. Volksbank-Chef Bernhart betonte in seiner Ansprache, wie wichtig ihm die Unterstützung der zahlreichen Initiativen ist, die an diesem Abend mit Schecks bedacht wurden und versprach, auch im nächsten Jahr wieder 25.000€ zur Verfügung zu stellen. Jury-Vorsitzende Frau Lehnert betonte die hohe Qualität der zahlreichen Initiativen und Vereine, die einen Antrag auf Förderung gestellt hatten und gratulierte allen Preisträgern, die dann von den jeweiligen Jurymitgliedern je nach Geschäftsbereich einen Scheck erhielten.

Das gesamte Lehrer-Team des Raiffeisen-Campus gratuliert zwei Lernenden zur erfolgreichen Bewerbung um das Roland Berger Schülerstipendium in Rheinland-Pfalz! Die beiden setzten sich in persönlichen Auswahlgesprächen gegen andere MitbewerberInnen durch. Durch das Mentoring-Programm der Roland Berger-Stiftung werden sie nun auch außerschulisch gefordert und gefördert. Das Programm richtet sich an begabte, leistungswillige und engagementbereite Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Wir freuen uns sehr über diese gute Nachricht und danken hiermit besonders dem Team der Roland-Berger-Stiftung, welches den Eltern und Lehrern vom Raiffeisen-Campus jederzeit und selbstverständlich für Fragen zur Verfügung stand!

sagt der Raiffeisen-Campus Frau Renate Maier,  die demnächst ihren Dienst als Deutsch- und Geschichtslehrerin aufnimmt. Wir sind froh über die Zusage der Münchnerin, die 1984 in Bayern geboren wurde und nun in der Vordereifel lebt. Nach ihrem Abitur folgte ein Studium der Germanistik und der Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Vorbereitungsdienst war sie an der Seminarschule Olching und am Emil-von-Behring Gymnasium in Spardorf (beides in Bayern). Derzeit promoviert sie neben ihrer Lehrtätigkeit am Lehrstuhl für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Neuzeit. Die Freizeit verbringt sie mit dem Schmökern in Krimis oder beim Wandern. Wir freuen uns auf die Ergänzung im Team des Raiffeisen-Campus und wünschen ihr einen guten Start.

Dass der Raiffeisen-Campus keine gewöhnliche Schule ist, hat sich bereits herumgesprochen, wie die hohen Anmeldezahlen des zweiten Jahrgangs beweisen. Dass aber ein Zeugnistag sogar Grund für das regionale Fernsehen ist, den Raiffeisen-Campus zu besuchen, das freute die Lernerinnen und Lerner wie auch Team und Schulleitung des Raiffeisen-Campus natürlich sehr. Im Zentrum des Tages stand neben dem Zeugnis aber auch der Abschied von Deutschlehrer Christian Weigand, der in Köln ein Referendariat absolviert und – so hoffen die Lernerinnen und Lerner – nur vorübergehend den Campus verlässt.

Nach einer kurzen Feier ging es dann mit der Zeugnisausgabe weiter. Chefdesignerin und Kunstlehrerin Stephanie Kisters hatte für ein zeitgemäßes Design im Stil des Raiffeisen-Campus gesorgt, Herr Wagner mit Frau Piwowarsky den Import der Noten in die Zeugnisdruckdatenbank programmiert und Frau Hartung als Klassenleitung für die Ausfertigung gesorgt. Schulleiter Bernhard Meffert stand dann die letzte Unterschrift auf den ersten Zeugnissen der neuen Schule zu: "Ich gestehe, dass mir durchaus bewusst war, dass das wieder ein Schritt in der Geschichte des Raiffeisen-Campus ist und deshalb mir etwas mehr Zeit genommen habe für diesen scheinbar formalen Akt", räumt der Direktor ein. Zunächst jedoch betonte er in einer kleinen Ansprache, dass keine "schlechten" Zeugnisse überreicht würden. In jedem fände sich, wenn man genau hinschaue, auch Grund, stolz zu sein auf das bereits Erreichte. Und dass der Raiffeisen-Campus sich auch in Klasse 5 nicht scheut, die Bandbreite der Noten auszuschöpfen, widerspricht diesem Hinweis nicht. "Wir wollen Euch acht Jahre lang unterstützen, möglichst gute Noten zu bekommen. Da hilft es Euch nicht, wenn wir erst einmal zwei Jahre lang so tun, als ob Ihr bereits das Ziel erreicht hättet", sagte der Schulleiter. Die Jahrgangsleiterin Frau Hartung hatte dann die Ehre, die ersten Zeugnisse zu überreichen, alles unter dem wachen Auge der Kamera von WW-TV. Redakteur Stefan Freisberg und sein spanischer Kameramann Jordi zeigten sich nicht nur im Beitrag von der Schule beeindruckt und versprachen, bald wiederzukommen.

In einem halben Schuljahr Raiffeisen-Campus haben unsere Lernerinnen und Lerner schon viel gelernt. So haben sie bereits in vielen Situationen erfahren können, was der Namensgeber ihrer Schule damit meinte, dass viele zusammen mehr erreichen können als einer allein. Derzeit haben sie gemeinsam ein Dankeschön für ihren aus beruflichen Gründen zu verabschiedenden Deutsch-Lehrer organisiert: Unter der Leitung der Lernendenvertretung des Raiffeisen-Campus gestalteten die Lernerinnen und Lerner gemeinsam ein Plakat und ein Poesie-Album für ihren Deutsch-Lehrer. Außerdem organisierte die LV das Mitbringen von Süßigkeiten selbst. Nicht nur die Ergebnisse sondern auch der Weg, der gemeinsam zum Ziel führte, kann sich sehen lassen …

Der Buch-Club des Raiffeisen-Campus hat erneut das Buch der Woche gewählt. Dabei schafft es die Bibel unter die TOP 3! Der 1. Platz geht an Tom Anglebergers "Yoda ich bin! Alles was ich weiß!". Das meistverkaufte und meistgelesene Buch der Welt, die Bibel, schafft es auf den 2. Platz. Dies ist sicher auch dem Schulleiter Herrn Meffert zuzuschreiben! Er hat im Religionsunterricht bei den Lernenden das Interesse für das Buch der Bücher geweckt. Philip Ardaghs völlig nutzloses Buch der haarsträubendsten Fehler der Weltgeschichte wird vom Buchclub als gar nicht nutzlos eingestuft und gelangt somit auf Platz 3 des Buches der Woche.