Eine etwas andere Mittagspause

Schon seit einigen Tagen spielten die sechsten Klassen in der gemeinsamen Mittagspause eine eigene Version von American Football. Am Donnerstag kam es dann auf Initiative der Lerner*innen zum Duell der sechsten Klassen gegen die MSS.

Nachdem die „Großen“ anfangs regelmäßig punkteten, entwickelten die „Kleinen“ in Überzahl Strategien, um gemeinsam gegen die Lerner*innen der MSS erfolgreich zu sein. Neben großem Sportsgeist stand auf beiden Seiten vor allem der Spaß im Mittelpunkt. Auch die ersten Cheerleaderinnen unterstützten ihre Klassen und sorgten für Stimmung.

Eine etwas andere Mittagspause, die dann leider viel zu schnell vorbei war.

Im Gespräch mit Freunden und mit Vincent von Mein mutiger Weg entdecken die Lernerinnen und Lerner teils ungeahnte Stärken

In unserer heutigen Berufswelt wird immer deutlicher, dass nicht faktisches Wissen, sondern viel mehr Kompetenz und Persönlichkeit entscheidend sind. Deshalb wollen wir unsere Lernerinnen und Lerner dabei unterstützen, ihr Potential zu erkunden und ihre Persönlichkeit zu entdecken. Den ersten Baustein auf diesem Weg, die Persönlichkeitsbeschreibung mit dem Reiss-Profil, geht derzeit rund ein Drittel der Lernerschaft unserer MSS aktiv mit Herrn Schmidt (Wirtschaftspsychologe) und Herrn Deinert als Koordinator für Berufs- und Studienorientierung an. Einen weiteren Baustein haben wir unserer gesamten MSS3 im Rahmen des Workshops „Mein mutiger Weg“ angeboten.

Zusammen mit Vincent und Robert vom Team von „Mein mutiger Weg“ haben unsere Lernerinnen und Lerner ihren persönlichen „Fünf-Schritte-Plan“ für die Zeit nach dem Abitur aufgestellt. Dabei haben sich unsere angehenden Abiturienten mit Fragen befasst wie „Wie erkenne und nutze ich meine Stärken?“, „Welche Zukunftsberufe gibt es und welcher ist der passende für mich?“, „Welche Ziele und Träume habe ich?“, „Was heißt es, mutige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen?“ und „Welche Rolle spielt Selbstvertrauen dabei?“. Bewusst emotional, spielerisch und aktiv haben Vincent und Robert das vierstündige Seminar gestaltet, und es so geschafft, einen direkten Draht zu unseren Lernerinnen und Lernern aufzubauen. Daher ist es kein Wunder, dass schließlich alle Teilnehmer in einer anonymen Feedback-Umfrage angaben: „Ja, ich würde das Seminar weiterempfehlen!“

Kurz vor dem Abitur werden wir uns so immer sicherer, dass unsere Lernerinnen und Lerner eine wichtige Botschaft vom Raiffeisen-Campus mitnehmen: „Geh deinen eigenen Weg!“

Der Winzling Mars

Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel (ehemals: „ …unsere neun Planeten“, für diejenigen unter uns, die noch mit Pluto als einem von ihnen aufgewachsen sind). Soweit bekannt, aber lassen sich auch die Dimensionen des Ganzen greifbar machen? Ein Versuch: Nachdem in den letzten Naturwissenschaftsstunden der 5a informative Plakate zur Erde und unseren sieben Nachbarplaneten sowie maßstabsgetreue Modelle entstanden sind, wurde es nun Zeit, sie zu einem Sonnensystem zusammenzusetzen.

Herr Gabor hatte hierfür bereits eine passende Sonne ans Ende des Nawi-Traktes gesetzt. Von dieser ausgehend musste nun zunächst anhand einer Skala an der Wand die richtige Umlaufbahn für die jeweiligen Planeten gefunden werden. „Aber das kann doch gar nicht sein, dass die Sonne so groß ist. Unsere Modelle sind doch ganz klein!“ – „Doch. So groß ist die Sonne.“ – Offener Mund, große Augen. Und so hing dann eine Zweizentimetererde der übermannshohen Sonne gegenüber.

Vorbeiflug am Jupiter

Und während die vier inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars direkt vor der Nawi-Raumtür und damit in direkter Nachbarschafft unseres Heimatsterns zu finden waren, war die Reise durch die endlosen dunklen Weiten des tiefen Weltalls, respektive durch das Schulgebäudes, vorbei an Jupiter und Saturn zum Uranus und Neptun dann doch eine längere. Letztlich zog der letzte Planet unseres Sonnensystems erst in der Mensa seine einsame Bahn.

Wie überdimensionierte Raumsonden streiften schließlich die Lernerinnen und Lerner durch unser Sonnensystem und sammelten Daten zu dessen Aufbau und den einzelnen Planeten; entdeckten Vulkane und Säureregen auf der Venus, Ringe um Saturn und Neptun, gigantische Stürme auf Mars und Jupiter, Methanwolken auf dem Uranus und nicht zuletzt: Leben auf der Erde.

Die Erde, lächerlich winzig und absolut unbedeutend in diesem kosmischen Kontext und doch kann nur zu leicht vergessen werden, dass gerade dieser letzte Punkt auf der Liste der astronomischen Kuriositäten der mit weitem Abstand außergewöhnlichste ist. Eine kleine Erinnerung daran, was wir hier eigentlich haben und was zu bewahren eine größere Anstrengung verdiente, als bisweilen aufgebracht wird.

Bloß nicht zu viel Aufmerksamkeit zeigen

Eine schwierige Aufgabe für den Erzähler

Die erste Stunde nach den Ferien ist immer spannend und dabei ist das Fach eigentlich egal: Das Wiedersehen der Freunde und die Berichte über die Ferien drängen den Inhalt des Unterrichts vielleicht das ein oder andere Mal in den Hintergrund. Diese Tatsache machten sich die Klassenlehrer der beiden 5. Klassen Herr Papzien und Frau Kern  zu nutze. Der einfache Auftrag an die Lernerinnen und Lerner lautete zunächst: Erzählt eurem Nachbarn innerhalb von 2 Minuten von euren Ferien. Schnell stellten die Fünftklässler fest, dass zwei Minuten ganz schön wenig sind und das Zeitgefühl einen schnell täuschen kann. Aber wie die Zeit sinnvoll nutzen? Und wie dabei ein guter Zuhörer sein? Diese Frage sollte im Rahmen der „Erzählstunde“ beantwortet werden. Mithilfe von Elementen aus LionsQuest war zunächst das Gegenteil der Fall: Die Klassenlehrer forderten ihre Klasse auf, besonders schlechte Zuhörer zu sein. Es bot sich ein interessantes Bild: Lerner, die an die Decke schauten, sich den Rücken zudrehten oder sogar unter dem Tisch saßen. Und daneben jeweils ein Mitlerner, der gerne etwas erzählen wollte.

In der anschließenden Reflexion wurde schnell klar, dass diese Situation sowohl für den Erzähler als auch für einen motivierten Zuhörer nicht sehr angenehm ist. Eine Übertragung auf die ein oder andere Unterrichtssituation war nicht weiter schwierig. Gemeinsam wurden zum Abschluss Regeln für gutes Zuhören aufgestellt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrungen in so manchem Moment im Alltag die Ablenkung minimieren.

 

 

 

Warum haben Geräte ein Gehäuse? Wie sehen unsere Alltagsgeräte von innen aus? Wie erstellt mein ein Demontageprotokoll?

Demontageprotokoll

Dies sind Fragen, die im Nawi-Unterricht unserer 6. Klassen bei Herrn Schön behandelt wurden. Bevor sich praktisch mit verschiedenen Alltagsgeräten beschäftigt werden konnte, war eine theoretische Auseinandersetzung nötig. So lernten wir die Bedeutung von Stromkreisläufen sowie den Sinn und Zweck von Demontageprotokollen mit anschließender Remontage kennen. Natürlich war auch die Behandlung von Sicherheitshinweisen dabei notwendig.

Danach hieß es: Ran an die Geräte! In Kleingruppen konnten dabei verschiedene Geräte zerlegt, die einzelnen Schritte protokolliert und im Anschluss alle Teile wieder zusammengebaut werden. Zur Auswahl standen uns Navigationsgeräte, Handys, und ein Eierkocher bis hin zu einem Radio und mehrere Spielecontroller. Wir entschieden uns dabei bewusst für bereits defekte Geräte ohne funktionierende Akkus, die ansonsten bereits weggeworfen worden wären. Herr Born stellte uns dabei freundlicherweise Spezialwerkzeug für die kleineren Schrauben bereit. Fast alle Geräte konnten wir nach der Demontage wieder zusammenbauen! An manchen Stellen zeigte sich aber auch, warum man aber auch nicht zuviel Kraft einsetzen sollte. Alles in allem machten die praktischen Übungen viel Spaß und demonstrierten anschaulich den Aufbau verschiedener Geräte sowie den Umgang mit Werkzeug und den Zweck eines Demontageprotokolls.

 

Was finde ich gut, was stört mich?

Bevor es in der Schulversammlung mit allen Lernerinnen und Lernern die Zeugnisse gab, waren die Jüngsten der Schulfamilie zu einer Stufenversammlung der Orientierungsstufe eingeladen. Hier sollten gemeinsam mit der Orientierungsstufenleitung Frau Kern und den beiden Jahrgangsstufenleitungen Frau Steup und Herrn Papzien die aktuellen Themen aller vier Klassen in den Blick genommen werden. Neben diesem Austausch ging es auch darum, die anderen Klassen weiter kennen zu lernen und nochmal mit seinem Paten ins Gespräch zu kommen. Und so begann der letzte Freitag mit einem gemeinsamen Begrüßungs-Energizer und viel Bewegung. Danach fiel das anschließende Zuhören in der Gruppe mit ca. 100 Lernerinnen und Lernern deutlich leichter.

….und was kann ich selbst daran ändern?

Nach dem gemeinsamen Nachdenken war jede Lernerin und jeder Lerner dazu aufgerufen, sich selbst Gedanken darüber zu machen, was sie bzw. ihn aktuell stört und was gut läuft. Doch es galt auch zu überlegen, wie der eigene Beitrag zu einem guten Miteinander aussehen kann. -ganz im Sinne Raiffeisens.

Wir wünschen unseren Lernerinnen und Lernern einen guten Start ins 2. Halbjahr!

Ein sehr gelungener Vortrag über das Leben von Pater Richard Henkes

Am Montag nach den Ferien wurde ein ganz besonderes Projekt mit den beiden 8. Klassen begonnen. Es handelt sich um einen Beitrag des RC  zu den Feierlichkeiten rund um die Seligsprechung des Pater Richard Henkes im kommenden Herbst. Richard Henkes, in Ruppach Goldhausen im Jahr 1900 geboren, trat in die Gemeinschaft der Pallotiner in Vallendar ein, wurde später zum Priester geweiht und arbeitete als Lehrer und Prediger in Schlesien, wo er sich auch gegen die Nationalsozialismus aussprach. Bei seinem Kampf gegen den Nationalsozialismus wurde er mehrmals bei der Gestapo angezeigt. Am 8. April 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und am 10. Juli ins KZ Dachau gebracht. Dort starb er am 22. Februar 1945 .

Dank einer sehr interessanten und informativen Einführung in das Thema durch Herrn Gerold Sprenger und Herrn Werner Blatt aus Ruppach Goldhausen haben die Lernerinnen der Klassen 8a &b deutlich mehr über das Leben von Pater Richard Henkes erfahren. Zusammen mit anderen Beteiligten möchten wir auch unseren Beitrag leisten, sein Leben und seine Werke zu würdigen. Unsere Lerner haben sich nun auf den Weg gemacht, diese Möglichkeit nachhaltig und altersgerecht zu nutzen. Sie werden dabei von der MSS I unterstützt,die durch ihren Religions- bzw. Geschichtsunterricht bestens informiert ist. Aber auch im regulären Unterricht werden diese Themen altersgemäß behandelt. Das Projekt wird sich über Monate erstrecken, und wir sind auf die Ergebnisse sehr gespannt.