Das Morgenlied hat am Raiffeisen-Campus mittlerweile Tradition. Alle Lernerinnen und Lerner starten gemeinsam mit den KollegInnen der ersten Unterrichtsstunde singend in den Schultag. Das belebt und fokussiert zu gleichermaßen und so pflegen wir dieses Ritual in allen Klassen. Vorbereitet werden die Lieder im Musikunterricht von Frau Ingenhoven. Oft stammen die Lieder aus dem jeweiligen Themenbereich im Fach Musik, manchmal sind sie aber auch fächerübergreifend aus den Unterrichtsthemen anderer Fächer. So wurde neulich in den sechsten Klassen der Song "Ka-Ching" von Shania Twain im Fach Englisch zum Thema und deshalb daraufhin kurzerhand als Morgenlied in Musik einstudiert.

Da in den fünften Klassen das Thema Pentatonik auf dem Plan stand, wir uns also mit der für den europäischen Raum untypischen Fünfton-Tonleiter beschäftigt haben, lag es nahe das Haiku "Mondlicht auf dem Teich" als neues Morgenlied einzustudieren.

Alle Lernerinnen und Lerner waren mit Feuereifer bei der Sache, als es darum ging auf japanisch zu singen. Hatte auch noch keiner von ihnen vorher in dieser fremden Sprache gesungen, so bereitete es doch allen sehr viel Freude. Da nur wenige Wochen vorher der Aufbau eines Haiku Thema im Deutschunterricht gewesen war, ist auch hier die fächerübergreifende Arbeit, um die wir uns am Campus sehr bemühen, gelungen. Die stolzen Lernerinnen und Lerner konnten das neuerworbene Wissen aus Deutsch gleich in Musik einbringen.

Neben dem Singen im Fünftonraum haben wir uns auch mit Hilfe der Goldon Chimes instrumental mit dieser für die Lernerinnen und Lerner neuen Klangwelt beschäftigt. Inspiriert durch das Bild einer japanischen Flusslandschaft auf dem HD-Board wurde fleißig improvisiert. Für die ersten Versuche sind schon wirklich schöne Klangbilder entstanden.

Dass es den Osterhasen nicht gibt, wissen auch schon die Fünftklässler. Neu war für sie, dass es auch keinen Stallhasen gibt. Es gibt nur Stallkaninchen. Auch wenn sich die beiden Tierarten ähnlich sehen: Die Unterschiede sind enorm, wie die Lerner und Lernerinnen heraus gearbeitet hatten. Kaninchen leben unter und über der Erde, ihr Nachwuchs zählt pro Weibchen bis zu 40 Junge pro Jahr und alle sind Nesthocker. Hasen leben nur auf der Erde und ihre bis zu 15 Jungen sind alle Nestflüchter. Ihre Kinder kennen noch viel mehr Unterschiede, als wir sie hier nennen! Sinas Eltern hatten uns ein präpariertes Kaninchen und einen präparierten Hasen ausgeliehen, so dass wir uns auch die Größenunterschiede ansehen konnten – vielen Dank dafür.

Wären die Kinder jetzt noch im Kindergarten hätte man vielleicht gesagt, der Hase muss jetzt wieder gehen, der hat vor Ostern noch viel zu tun, nun heute sind die Kinder groß geworden und – siehe oben!

Große Ohren werden Ihre Kinder machen, wenn Sie ihnen das nachfolgende, brandneue Angebot im Internet vorstellen. Der ohrka ist eine gemeinnützige und kostenfreie Hörbuchsammlung im Internet. Nachfolgend die Vorstellung dieses tollen Projekts aus der HP von ohrka.de:

„Mit ohrka.de wollen wir Kinder ab 5 Jahren fürs Zuhören begeistern und ihnen erstmals in Deutschland eine umfangreiche Sammlung von hochwertig produzierten Hörspielen, Geschichten und Reportagen zur Verfügung stellen. Und das kostenlos und werbefrei, jederzeit und überall. In unserem Tonstudio haben wir zum Beispiel mit Anke Engelke, Oliver Rohrbeck und David Nathan Hörbücher aufgenommen, sowohl Kinderbuch-Klassiker in einer für Ohrka.de bearbeiteten Fassung als auch völlig neue Geschichten.

Auf unserer Startseite gelangen Kinder (und natürlich auch Eltern, Lehrer, Erzieher und andere) ohne Umwege und langes Suchen zu den Hörinhalten. Gerade durch den Einsatz von Symbolen und kontrastreichen Farben finden sich auch Leseanfänger, die dafür aber umso so größere Hörprofis sind, schnell zurecht.

Ohne Sendezeiten. Das Jederzeit-Hörangebot

Sendezeiten gibt es hier nicht, Kinder können immer und überall „einschalten“ und alles so oft anhören, wie sie wollen. Wie es sich gehört, bieten wir alles auch zum Mitnehmen an – dazu muss man nur das Download-Symbol anklicken. Die nächste Fahrt mit dem Auto oder Zug ist dann „gerettet“. Und wenn es mal ganz schnell gehen muss: Mit einem Smartphone oder einem Tablet-PC hat man natürlich immer auch von unterwegs Zugriff auf ohrka.de.

In den nächsten Monaten soll das Hörangebot auf rund 75 Stunden anwachsen – ein wahrer „Ohrzean“ voller Geschichten und Hörabenteuer, jeden Monat mit neuen Produktionen, die direkt ins Ohr gehen. Damit schafft Ohrka.de ein völlig neues Angebot in Deutschland, eine echte Alternative zu Fernsehprogrammen und Computerspielen: Großes Kino für kleine Ohren, ein Spielplatz für die Sinne, ein hochwertiges Hörportal für Kinder.

Träger des Projekts „OHRKA – Die erste Online-Audiothek für Kinder“ ist der gemeinnützige Verein OHRKA e.V., dessen Mitglieder und Freunde – darunter auch professionelle Journalisten – sich ehrenamtlich um redaktionelle und organisatorische Aufgaben kümmern.

Für die Beteiligung von Kindern am Ohrka-Projekt werden derzeit interessierte Schulen gesucht, die mit Aufnahmegeräten ausgestattet werden sollen und monatlich einen konkreten Auftrag für ein Interview, eine Umfrage oder ähnliches erhalten. Die erste „Ohrka-Schule“ ist die Stechlinsee-Grundschule Berlin, dort sind auch die Fotos entstanden, die hier zu sehen sind.

Gecheckt von der Kindersuchmaschine www.fragFINN.de

fragFINN ist ein sicherer Surfraum für Kinder im Rahmen der Initiative „Ein Netz für Kinder“. Hinter ihm steht eine sogenannte Whitelist von kindgerechten Internetseiten. Ziel ist es, einen geschützten Surfraum im Internet zu schaffen, der für Kinder im Alter von 6-12 Jahren interessant und unbedenklich ist. Auch Ohrka.de ist geprüft und auf die Whitelist von fragFINN aufgenommen worden. Darüber freuen wir uns sehr!“

Innovation statt status-quo ist das Prinzip am Raiffeisen-Campus und als neue Schule fällt es natürlich auch besonders leicht, dieses Prinzip zu leben. Deshalb kopierten wir nicht einfach die Schülerausweise, wie man sie landläufig kennt, sondern wollten ein langlebiges gutes Produkt, auf das unsere Lernerinnen und Lerner auch stolz sein können. Natürlich im Raiffeisen-Campus-Design, das wie immer aus der Hand von Frau Kisters stammt. So haben also jetzt die knapp hundert Kinder am RC als Geschenk der Schule einen kreditkartengroßen, stabilen Lernerausweis aus Kunststoff, der mutmaßlich auch eine Maschinenwäsche aushält (wir haben dies allerdings in der Redaktion nicht getestet). Und so sind jetzt nachweislich alle am Raiffeisen-Campus: Ausgewiesene LernerInnen!

Am Raiffeisen-Campus gehören alle Beteiligten zu einer großen Gemeinschaft. Als ein Zeichen dafür finden wir uns immer wieder gern "im großen Kreis" zusammen. Somit verbrachten alle Lernenden mit ihren Schul- und Klassenleitenden sowie der 2. Vorsitzenden vom Förderverein Raiffeisen-Campus e.V., Frau Frischbier, auch die letzte Stunde des Schultages vor den Karnevalsferien gemeinsam.

Anlass dazu bot die Preisverleihung des vom Förderverein Raiffeisen-Campus e.V. finanzierten Heureka! – Wettbewerbs "Mensch und Natur". Wir freuten uns sehr, dass Frau  Frischbier selbst zunächst die Teilnehmerurkunden und -preise an alle Lernenden, die am 9. November letzten Jahres 45 Fragen rund um Mensch, Natur und Technik beantworteten, persönlich überreichte. Schließlich wurde endlich nach monatelanger Spannung das Geheimnis gelüftet: Die Klassensiegerurkunden und -preise überreichte Frau Frischbier an: Helena 5a, Paul-Henry 5b, Lea-Marie 5b, Lennart 5b, Joanna 5a, Nele-Marie 5b, Raphael 6a, Angelina 6a, David 6b, Johannes 6b und Markus 6b. Mit 140 Punkten gehört Helena unter den beiden fünften Klassen und mit 156 Punkten Raphael unter den beiden sechsten Klassen zur Klassenspitze. 

Herzlichen Glückwunsch an die stolzen Gewinner und ein herzliches Dankeschön an unseren Förderverein Raiffeisen-Campus e.V., der unseren Lernenden die Teilnahme an diesem Wettbewerb überhaupt erst ermöglicht hat!

„Der Papa schmiert sich ein Honigboot.“ Mit solch unsinnigen Sätzen sahen sich die Lernerinnen und Lerner der Klasse 5b in einem Diktat mit Herrn Federkiel von der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige in Neuwied konfrontiert, bei dem sie sich ganz auf ihre Ohren verlassen mussten, denn mit Logik kam man hier nicht weit.

Die Lerner wurden vor Beginn des Diktats in Gruppen eingeteilt, die unterschiedlich stark vertäubt wurden: Es gab eine Gruppe der Normalhörenden, eine mit einer simulierten Hörbeeinträchtigung auf einem Ohr, eine weitere mit einer beidseitigen Einschränkung und nicht zuletzt eine Gruppe, die mit Hörgeräten ausgestattet wurde. Zudem wurde das Hören durch das Abspielen eines Liedes erschwert.

Welchen Sinn kann es nun haben, solchen Unsinn aufzuschreiben? Die Kinder mussten sich auf diese Weise auf ihren mehr oder weniger eingeschränkten Hörsinn verlassen und erkannten, wie sehr die Vertäubung und störende Hintergrundgeräusche das Verstehen beeinträchtigt. So war das Ergebnis des Diktats zum einen wenig überraschend, da tatsächlich die benachteiligen Lerner schlechter abschnitten als die Normalhörenden, zum anderen war die Klasse jedoch verblüfft, wie sehr sich das Tragen eines Hörgeräts auf das Textverständnis auswirken kann und dass von einer ruhige Lernumgebung im Klassenzimmer alle profitieren.

An dieser Stelle möchte sich die Klasse 5b recht herzlich bei Herrn Federkiel bedanken, der es sehr anschaulich und mit vielen Selbstversuchen ermöglicht hat, den Hörsinn kennen aber auch (noch mehr) schätzen zu lernen.

Wie lebensnah und greifbar moderner Mathematikunterricht am Raiffeisen-Campus ist und wie neidisch so mancher in der Redaktion, der sich wünscht, selbst früher solchen Unterricht genossen zu haben, zeigt ein Projekt der fünften Klassen mit Frau Hartung bzw. Herrn Wagner.

Die Lernenden der Klasse 5b zerlegten im Unterrichtsfach Mathematik ein ganzes Stück Papier in gleich große Teile, indem sie dieses fortlaufend halbierten. So konnten sie Bruchteile eines Ganzen erkennen und beschreiben und dabei verschiedene Sprech- und Schreibweisen verwenden. Aus einem halben Blatt Papier wurde nämlich plötzlich ein viertel Blatt Papier, dieses wiederum zu einem Achtel und dieses schließlich zu einem Sechszehntel. Einige Lernenden erkannten so, dass die Zahl unter dem Bruchstrich, der Nenner, sich verdoppelt, wenn man das Blatt erneut halbiert.

Außerdem entdeckten die Lernenden verschiedene Möglichkeiten, ein Blatt Papier zu Achteln zu falten. Hierbei erkannten sie, dass der achte Teil eines gleich großen Blatt Papiers zwar immer gleich groß ist, aber eine unterschiedliche Form haben kann. So machten die Lernenden handelnd verschiedene Entdeckungen mathematischer Zusammenhänge. Fazit: Was für die einen ein schnödes Blatt Papier, ist für den anderen eine mathematische Lernwerkstatt …

Ab heute hat das Team am Raiffeisen-Campus erfreulichen Zuwachs, zumindest für drei Wochen. Frau Laura Wagner absolviert ein orientierendes Praktikum. Sie studiert in Koblenz Lehramt in den Fächern Sport und Biologie. Wir freuen uns auf die Verstärkung und wünschen Frau Wagner eine lehr- und lernreiche Zeit am Raiffeisen-Campus.