Warum sind uns familiäre Werte so wichtig, dass wir diese auch in der Schule leben und anwenden?

Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Eine Familie gibt Geborgenheit und Sicherheit. Davon profitieren alle Familienmitglieder gleichermaßen. Eltern finden Erfüllung im Familienleben. Kinder können sich frei entfalten und entwickeln. Und ist der Familienfrieden einmal gefährdet, redet man darüber miteinander. Das Problem soll nicht auf die „lange Bank“ geschoben werden, denn das ist dem gegenseitigen Vertrauen abträglich.

Stellen Sie sich vor, diese Familie wäre etwas größer. Dann könnte man die Aufgaben besser verteilen. In der Raiffeisen-Campus Familie sind die Aufgaben klar und gut verteilt. Die Aufgabe der Kinder ist das Lernen mit dem Ziel der Entwicklung zu einem verantwortungsbewussten und handlungskompetenten jungen Erwachsenen. Die jeweiligen Experten, Lehrer und Eltern, nehmen die Verantwortung für die Bereiche Bildung und Erziehung wahr. Die Familienmitglieder vertrauen sich dabei gegenseitig, dass alle ihre Aufgaben gut erfüllen. Dieses Vertrauen schließt genauso die Lerner ein. Natürlich funktioniert nicht immer alles reibungslos. Entscheidend ist, dass man miteinander ins Gespräch kommt, denn nur so kann es gelingen, eine gemeinsame Lösung zu finden.

Wie wichtig dieses Vertrauen in einer großen Familie ist und welchen Einfluss es auf das Lernen hat, zeigt Roland Dietenhofen, Lehrer und Coach, in diesem Artikel auf, den ich Ihnen an dieser Stelle gern empfehlen möchte.

Ihr M. Wagner

Am Samstag, dem 16.4.2016 fand wieder der jährliche Baumschnitt der Streuobstwiese zwischen Ötzingen und Sainerholz statt. Bei zuerst noch recht kalter Witterung kamen alle mit zunehmender Sonne ins Schwitzen.

In diesem Jahr erstmals mit Unterstützung der Lerner der Jahrgangsstufe 9. Somit ist dieser Jahrgang nicht nur der erste Jahrgang, der die Tradition des Big Apple Days –  die Apfelernte –  in 2011 begründete. Mit seiner diesjährigen Unterstützung ist er auch der erste Jahrgang, der den Big Apple Tree Day maßgeblich mit seiner Hilfestellung möglich machte.

Bisher waren immer nur die Eltern an diesem Tag in der Pflicht. Nun werden sie durch die ältesten Lerner und Lernerinnen unserer Schule unterstützt und damit auch entlastet. Und nach anfänglicher Skepsis wurde ihr Eifer immer größer. Denn der normale Schulalltag lässt leider kein Klettern auf Wipfel doch recht großer Bäume zu. Unter tatkräftiger Unterstützung von Frau Hillesheim wurden Gespräche aus luftiger Höhe mit Helfern in Bodennähe auch auf Englisch geführt.

Dieses Mal wurden allerdings nicht nur Bäume geschnitten, auch das Insektenhotel verlangte Aufmerksamkeit. Es wurde mit einem wetterfesten Anstrich versehen und fest in den Boden einbetoniert; ein Danke der Firma Thomas Friedrich, Sainerholz, die den Beton dazu stiftete.

Auch der kurzfristige Ausfall des in den Jahren zuvor vorhandenen Traktors mit Anhänger war kein Problem. Es half uns die Fa. KFZ Service Thomas Stelling, Moschheim kostenlos mit einem Anhänger aus, der von Günter Huhndorf viele Male zum Grünabfall-Lagerplatz der Ortsgemeinde Ötzingen zum Entleeren gefahren wurde.

Wir bedanken uns auch recht herzlich bei der Ortsgemeinde Ötzigen und der FFW Sainerholz, deren Feuerwehrhaus wir jedes Jahr für die Vorbereitungen nutzen dürfen.

Auch in Zukunft werden die vom Förderverein neu angeschafften 10 Schneidgiraffen, eine große Hilfe sein, die das Arbeiten in großer Höhe erst ermöglichen. Dafür sagen wir herzlichen Dank!

Nach einer deftigen Frühstückspause arbeiteten alle fröhlich und unermüdlich bis in die Mittagszeit hinein weiter. Vielen Dank an die Mütter, die das reichhaltige Frühstück bereitgestellt haben. Dank gebührt auch Luca, der einen freiwilligen Helfer, Rashid aus Syrien, mitbrachte. Täglich besucht Luca Rashid und seine junge Familie, um sie durch  den Sprachunterricht bei der Integration zu unterstützen. Dieses Engagement verdient Lob und Anerkennung.

Wir hoffen, dass unsere jetzige Arbeit im Herbst und in den kommenden Jahren mit einer reichen Apfelernte belohnt wird. 

 

 

E-Learning ist nicht bloß die Zukunft der Didaktik. Am Raiffeisen Campus ist dieses Lernformat längst Realität. Bestätigen konnte die Klasse 6b dies im Fach Spanisch, als es darum ging, das Projekt „Viaje a Madrid“ vorzubereiten.

Um die Hauptstadt Spaniens näher kennenzulernen, sollten die Lernenden eine Route durch Madrid planen und jeweils eine selbst ausgewählte Sehenswürdigkeit genauer beschreiben. Da die Klasse erst seit diesem Schuljahr das Fach Spanisch hat, war es erlaubt, den Vortrag auf Deutsch zu halten. Zudem durften die Gruppen selbst entscheiden, ob sie die Route auf einem Plakat oder mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation zeigen wollen. Ziel war es vor allem, die virtuelle Reise nach Madrid  mit Spaß zu meistern.

Die Vorbereitung mit den Laptops hat den Lernenden nicht nur große Freude bereitet, sondern es ihnen auch ermöglicht, die „Reise“ etwas lebendiger zu gestalten und dabei Neues zu erfahren. Die Präsentation der Ergebnisse war ein voller Erfolg. Die Fachlehrerin Frau Salvador zeigte sich darüber sehr erfreut, dass fast alle Gruppen den Vortrag doch auf Spanisch gehalten haben! Bravo!

Wer sich in diesen Tagen auf dem Schulgelände des Raiffeisen-Campus aufhält, dem fallen unwillkürlich gewaltige Veränderungen auf. Denn  kurz vor den Osterferien ist der lange erwartete Bagger vorgerückt und hat den Beginn des zweiten Bauabschnittes unserer Schule eingeläutet. Während sich am Anfang noch scheinbar wenig veränderte, nimmt die Baugrube mit Beginn des Aprilmonats jeden Tag neue Konturen an. Es tut sich etwas, wie auch die Bilder zeigen.

Mit den fortschreitenden Bauarbeiten entstehen denn auch neue und spannende Schulhofgeschichten, die, wie die hier zuletzt erschienene Geschichte „Ein Herz für Kinder des Baggerfahrers“ deutlich gemacht hat, unser Schulleben um ein Vielfaches bereichern.  Natürlich gibt es an unserer Baustelle – wie an  jeder anderen Baustelle auch –  neben diesen tollen Berichten auch ein paar trübe Begleiterscheinungen: So dringt bei offenem Fenster der Baustellenlärm schnell einmal in die Räume der nahe gelegenen Klassen. Auch ist der Schulhof durch die Errichtung des Bauzaunes noch ein Stück enger geworden, und nicht jeder Ball akzeptiert dieses Ende des Hofes.

Aber diese normalen Nebenerscheinungen werden von der gesamten RC-Familie gerne akzeptiert, denn wir wissen: Hoffentlich schon bald können die Räume des Neubaus bezogen werden und somit gewinnen wir den gegenwärtigen Einschränkungen etwas Positives ab, nämlich die Aussicht auf eine moderne Lernumgebung mit den besten Voraussetzungen für den schulischen Erfolg.

Wir sind gespannt, wie es in den nächsten Tagen weitergeht und laden Sie deshalb herzlich dazu ein, die Baufortschritte anhand unserer regelmäßigen Berichte an dieser Stelle mitzuerleben.   

 

 

Bibelstellen lesen, Szenen nachstellen, Sachtexte verstehen und Fragen beantworten, eigene Dialoge schreiben oder Pop-up Häuser bauen – all das konnten die Lernerinnen und Lerner der Klasse 5a und 5b in den letzten Wochen im Religionsunterricht erleben. Zur Lerneinheit „Umwelt Jesu“ gehört ein breites Wissen, um auch die Religion des Judentums zu verstehen und die weitere Entwicklung von Jesus einordnen zu können.

Damit aber auch ein neues Element erfahrbar wird, entschlossen sich die drei Religionslehrerinnen Frau Berleth, Frau Groß und Frau Schade kurz vor den Osterferien und dem Ende der Unterrichtseinheit  dazu, ein gemeinsames Frühstück zu organisieren. Nutella? Marshmallowcreme? Fehlanzeige! Mitgebracht und gegessen wurden (fast) ausschließlich nur Produkte, die es auch zu Jesu Lebzeiten gab. So kamen Ziegenkäse, Feigen, Humus, Datteln, Granatapfel, Fladenbrot, Milch und vieles Weitere auf die reichhaltig gefüllte Frühstücksplatte. Auch Neues wurde von den Kindern probiert, damit sie zumindest ihre Geschmackssinne erweitern können.

Viel Freude bereitete diese Zusammenkunft der Lerner der Klassen 5. Sie machte deutlich, dass Religionsunterricht auch kulinarisch genussvoll sein kann.

 

 

 

Ziel einer der letzten Lernumgebungen im Mathematikunterricht der Klasse 9 war die Erstellung einer eigenen App zum Trainieren von Exponentialgleichungen und Logarithmen. Bevor es jedoch soweit war, arbeiteten die Lerner sich mit der Legende der Erfindung des Schachspiels in das Thema ein:
 
Sissa ibn Dahir zeigte mit Hilfe des Schachspiels dem grausamen Herrscher Shihram die Vorteile von Milde und Güte gegenüber seinen Untertanen, ohne diesen direkt zu kritisieren. Zum Dank hatte Sissa einen Wunsch frei. Er wünschte sich auf dem ersten Feld des Schachbrettes ein Weizenkorn und auf jedem nächsten Feld des Schachbrettes die doppelte Anzahl Weizenkörner des vorhergehenden Feldes des Schachbrettes. Der Herrscher Shihram fand den Wunsch sehr bescheiden und lachte Sissa aus.
 
Fix nachgerechnet war schnell klar, dass der kluge Sissa einen sehr großen Wunsch geäußert hatte. Erstaunlich, wie viel Getreide da insgesamt auf dem Schachbrett zusammenkommt:  624 Millionen Tonnen, das entspricht dem 1200fachen der weltweiten Weizenernte des Jahres 2004! 

Alle Erkenntnisse und Regeln über die mathematischen Zusammenhänge flossen am Ende der Lernumgebung in die Umsetzung einer eigenen App mit Hilfe der Plattform learningapps.org

Eine wahre Schulhofgeschichte: Die 6a spielte gestern morgen auf dem Schulhof, als ihr Ball auf Abwege geriet und zu allem Unglück in die benachbarte Baugrube unseres Neubaus rollte, wo er sofort vom nachrutschenden Erdreich begraben wurde. Der dem Baggerfahrer assistierende Mitarbeiter der Fa. Hefterich sah das drohende Unglück, stoppte den Bagger und berichtete. Der Baggerfahrer hatte ein Einsehen, grub mit der riesigen Baggerschaufel den kleinen gelben Tennisball wieder aus, überreichte ihn per Schaufel dem Kollegen, der seinerseits den dankbaren Quintanern ihren Ball durch den Bauzaun hindurch zurück gab. Danke, liebe Bauarbeiter, Sie haben ein Herz für Kinder!

Gekonnt vor einer Gruppe zu sprechen will gelernt sein und ist deshalb fester Bestandteil des Unterrichts am Raiffeisen-Campus. Unser Ziel dabei ist es, dass unsere  Lernerinnen und Lerner Routine entwickeln und sicher werden, sodass sie entspannt und souverän präsentieren können. Verfügen sie über diese Kompetenz,  werden sie  das Präsentieren weder an der Universität noch im späteren Berufsleben als Hürde erleben.

Dem Deutschunterricht kommt hierbei traditionell eine besondere Rolle zu und so standen vor Kurzem in der Klasse 7b unter Anleitung von Frau Bittger Balladenvorträge an. Hierbei ging es vor allem darum, einen bekannten Text sicher, gut betont und mit einer angemessenen Interpretation vorzutragen.

Für die Vorbereitung dieser Vorträge durften nun ausnahmsweise mal die Smartphones aus den Spinden geholt werden, denn diese bieten mit ihren integrierten Diktierfunktionen die praktische Möglichkeit, sich selbst aufzunehmen und anschließend anzuhören. So merkten die Lernenden selbst, ob die Betonung schon stimmte, die Sprechgeschwindigkeit vielleicht zu schnell war und konnten an ihren Präsentationen sprachlich feilen.

Wo war denn die 7a?

Diese und weitere Fragen stellten sich die Lernerinnen und Lerner des Raiffeisen-Campus. Wir, die 7a, waren in Bad Marienberg und verbrachten schöne Orientierungstage mit unserer Klassenlehrerin Frau Braun und unserem Spanischlehrer Herrn Klein.

Dort bezogen wir nach der Ankunft gleich unsere Zimmer und halfen uns gegenseitig, wenn etwas nicht klappte. Das ist doch Ehrensache! Nach dem Mittagessen ging es dann mit dem Programm von „Sack und Pack“ los, bei dem wir zusätzlich von Frau Conrad begleitet wurden. Es ging in Richtung Wald, und es mussten verschiedene Probleme gelöst werden, die nur als Team bewältigt werden konnten! Hier zeigten sich die einzelnen Stärken der Lernerinnen und Lerner, und wir bewiesen, dass wir zusammen gehören!

Erschöpft ging es dann am späten Nachmittag in die Jugendherberge zurück, wo ein Spieleabend und die ersehnte Nachtwanderung auf uns warteten. Die Nachtwanderung entpuppte sich zu unserer Freude sogar als eine Fackelwanderung, die so manche Überraschung bereithielt. Anschließend gab es noch leckeres Stockbrot am Lagerfeuer, bevor wir dann zur Nachtruhe in unsere Zimmer gingen und uns auf die Nacht vorbereiteten.

Der nächste Morgen war gefüllt mit Aktivitäten des sozialen Lernens, die unsere Klassengemeinschaft stärken sollten. Dabei ging es besonders darum, sich gegenseitig wertzuschätzen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Leider war uns das Wetter nicht wohlgesonnen, so dass wir kurzerhand selbst das Treppenhaus des Jugendgästehauses in Bad Marienberg belegten.

Zum Abschluss des Programmes hielten wir wichtige Erkenntnisse zur Stärkung unserer Klassengemeinschaft auf einer Baumscheibe fest, welche einen Ehrenplatz bei uns in der Klasse bekommen hat!

Wir glauben, es war eine gelungene Klassenfahrt und sie war ein weiterer Baustein auf unserem Weg zu einer klassen Klasse!