Die Klassen 6a und 6b haben im Mathematikunterricht mit ihren Lehrkräften Frau Klöckner und Herrn Wagner  ein ganz besonderes Projekt gemacht. Statt eines "normalen" Unterrichts durften sie mehrere Stunden am Projekt "Winkel sind überall" arbeiten. Dabei lernten sie nicht nur, wie man Winkel misst oder zeichnet und was bei Ornamenten besonders wichtig ist, sondern konnten dieses Wissen kreativ umsetzen.

Sie schrieben eine eigene Geschichte mit Winkel-Uhrzeiten und erstellen einen Audioguide, indem sie selbst erläuterten, wie Winkel gemessen und gezeichnet werden. Die größte Freude hatten die Lernerinnen und Lerner bei der Erstellung ihres eigenen Ornaments auf bunter Pappe. Dabei zeigten sie sich nicht nur äußerst kreativ, was das wiederkehrende Muster betraf, sondern ebenso emsig beim Ausmalen ihrer Werke. "Ich habe zwei Stifte lila verbraucht", bemerkte Julia. 

Am Ende wurden einzelne Audioguides vorgespielt und mit ihrer Hilfe Winkel gemessen und gezeichnet. Auch die Plakate wurden im Museumsrundgang begutachtet und ein Klassenfavorit gewählt. Nun zieren die bunten, mathematischen Kunstwerke den Klassenraum und erinnern an ein spannendes Projekt, das auf den ersten Blick nicht unbedingt mathematisch wirkte. 

Zahlreiche tolle Workshops zu ihren Berufen boten die Eltern beim Projekttag „Eltern machen Campus“ an. An dieser Stelle werden wir in loser Folge darüber berichten, und zwar in Form eines Interviews mit den Workshopleitern sowie den Lernerinnen und Lernern. Der heutige Beitrag widmet sich dem Workshop „Der Schulneubau aus der Sicht eines Architekten“, den die Architektin und Campus-Mutter Eva Göttert anbot. Dieser Workshop wurde u.a. von Paul-Henry aus der Klasse 9b besucht.

Frau Göttert, was war Ihre Motivation den Workshop anzubieten?

Die Idee fand ich gleich bei der ersten Info super und hatte Lust, meinen Beruf vorzustellen. Der Job des Architekten ist sehr vielseitig, so dass ich keine Mühen hatte, zwei Stunden zu füllen.

Paul-Henry, warum hast du den Workshop zum Berufsfeld Architektur ausgewählt?

Ich habe den Workshop ausgewählt, weil Architektur ein spannendes Thema ist, sie ist überall zu finden und deckt einen großen Bereich des Alltags ab.

Wie lief der Workshop ab? Was hat dir an dem Workshop besonders gut gefallen?

Besonders gut gefiel mir der Besuch unseres Rohbaus und der Entwurf eines eigenen Gebäudes auf unserem Schulgelände, d.h. auf dem noch verfügbaren Platz. Anfangs wurden wir grob in das Thema Architektur eingeführt und anhand einiger Beispiele wurde uns gezeigt, wie vielfältig Architektur sein kann; danach haben wir unseren Rohbau besucht und uns einige unfertige Räume angeschaut. Zuletzt haben wir in kleinen Gruppen ein eigenes Gebäude entworfen.

Frau Göttert, was haben Sie für ein Bild von unseren Lernerinnen und Lernern gewonnen?

Der praktische Teil des Workshops zeigte mir, wie unterschiedlich die Ansätze der Lernerinnen und Lerner waren. Viele waren sehr kreativ, einige pragmatisch und funktionell in ihrer Denkweise. Ein dickes Lob, alle haben toll mitgemacht. Im nächsten Jahr bin ich gerne wieder dabei!

Hat der Workshop bei Frau Göttert dich, Paul-Henry, hinsichtlich deiner Berufsentscheidung weitergebracht?

Im Hinblick auf meine Berufslaufbahn hat es mir schon geholfen, weil wir vielseitig informiert wurden, über die positiven wie auch die negativen Aspekte des Berufs.

Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen!

Der nächste Projekttag "Eltern machen Campus" findet statt am Freitag, 27.10.2017. Anmeldungen nimmt Herr Deinert schon jetzt gerne entgegen.

Der Glaskörper der Laterne hat eine Mantelfläche von 6000 cm²- wie hoch ist er? – „Können wir nicht einfach irgendwie zu dritt eine Räuberleiter bis da hoch machen und messen?“

Nach einer kurzen Diskussion wurden die logischen und mathematischen Fähigkeiten doch höher eingestuft, als die akrobatischen und die Frage wurde mit Köpfchen, Stift und Zettel angegangen, statt mit blauen Flecken und Schürfwunden.

Aufgaben wie diese durften die neunten Klassen, die von Frau Klöckner und Herrn Gabor am Kulturtag in Frankfurt begleitet wurden, auf einer besonderen Schnitzeljagd lösen. Eingebettet in ein Rahmenprogramm, bei dem die Lernerinnen und Lerner erste Universitätsluft schnupperten  – einer Vorlesung zu mathematischen Aspekten unter anderem des Fußballs von Prof. Dr. Matthias Ludwig und beim Mischen unter die Studierenden in der Mensa – begaben sie sich im zentralen Programmpunkt auf den anderthalbstündigen MathTrail. 

Nach einer kurzen Einführung durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Arbeitsgruppe MATIS I statteten sich die Dreiergruppen bestehend aus Navigator, Schriftführer und Vermesser mit ihrer Ausrüstung aus: Maßband, Zollstock, Klemmbrett und dem Herzstück der Schnitzeljagd: einem Smartphone mit der an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelten App MathCityMap, mit deren Hilfe die Lernerinnen und Lerner auf dem Gelände des Campus Westend von Aufgabe zu Aufgabe navigieren und ihre Ergebnisse übermitteln sowie in Echtzeit überprüfen konnten.

Die mathematischen Problemstellungen bestanden aus Berechnungen an verschiedenen, am Campus verteilten geometrischen Körpern wie Säulen, Gullideckeln oder eben einem Laternenpfahl. Die dafür benötigten Größen galt es dabei möglichst exakt zu messen, denn je näher das Ergebnis der Gruppe an der eigentlichen Lösung war, desto mehr Punkte gab es für die Jagd nach dem Highscore. Zum Preis der Verringerung der erreichbaren Maximalpunktzahl lieferte die App verschiedene Hinweise wie diesen:

Der Durchmesser der Lampe ist der gleiche wie der des Laternenpfahls.

So reichte es schließlich doch aus, ganz bodenständig den Umfang zu messen und daraus die gesuchte Höhe der Lampe zu berechnen.

Hundert Punkte! Wir liegen in Führung!   

Diese Frage stand für die Lernerinnen und Lerner der Orientierungsstufe am Vormittag des Kulturtages beim Besuch des Museums Experiminta in Frankfurt am Main im Mittelpunkt. In diesem Museum konnten die Jüngsten der RC-Familie viele Exponate rund um die Themen Naturwissenschaft und Technik selbstständig erkunden.

Nach einer kurzen Einführung tauchten die Lernerinnen und Lerner der beiden Jahrgänge in die MINT-Welt ein und ließen sich selbst durch kleinere Frühstückspausen nur kurz aufhalten. So entdeckten sie ihr eigenes Spiegelbild in einem großen Löffel, betrachteten ein Auge von Innen oder balancierten auf der selbst gebauten Brücke. An vielen Stellen waren die Lerner aufeinander angewiesen. Die riesige Zange ließ sich alleine kaum zusammendrücken, besonders viel Energie konnte nur durch das Strampeln einer großen Gruppe erzeugt werden, und auch die Wippe ließ sich nur im Team in die Balance bringen.

Im Laufe des Vor- und frühen Nachmittags entdeckten die Lerner die vielen verschiedenen Räume, die thematisch sortiert waren und unterschiedliche Phänomene zeigten. Dabei entschieden die Lerner selbst, ob sie durch das Lesen der Informationstexte zur Lösung des Problems kommen oder ob sie eine solche Lösung durch das Ausprobieren herausfinden wollten. Nicht selten wurden auch Mitlerner um Hilfe gebeten.

In diesem tollen Miteinander blieb kein Exponat unentdeckt. Auch nach knapp drei Stunden waren die Lernenden hochmotiviert, aber der Bus in Richtung Flughafen wartete schon…

Wissenspodcasts erfreuen sich auf Internetplattformen rasant wachsender Beliebtheit und werden täglich von Millionen von Internetnutzern konsumiert. Dies verwundert wenig, lassen sich Podcasts doch einfach downloaden und bieten somit die Möglichkeit, sich Wissen in kurzer Zeit und meist auch in unterhaltsamer Form überall anzueignen.

Wie man einen solchen Podcast erstellt, konnten die Lernerinnen und Lerner der 7. Klassen im Biologieunterricht von Herrn Wenzel selbst ausprobieren. Zunächst galt es, aus der Vielfalt der wirbellosen Tiere spannende Themen auszuwählen, so dass verschiedene Gruppen ihren Interessen nachgehen und selbstständig Informationen recherchieren konnten.

Nach der Recherche musste nun ein Skript für den Podcast her. Oftmals war es gar nicht so einfach, sich für die passende Präsentationstechnik zu entscheiden und die Fakten unterhaltsam aufzubereiten, hatten doch Tonaufnahmen, Interviews, animierte Präsentationen oder Stop-Motion-Aufnahmen jeweils verschiedene Vor- und Nachteile. Noch schwieriger gestaltete sich dann meist die eigentliche Aufnahme, da der Text fehlerfrei und gut verständlich gesprochen werden musste. Bei Animationen kam noch das richtige Timing hinzu. Nachdem das erste Lampenfieber verflogen war, entstand eine spannende und unterhaltsame Vielfalt an Wissenspodcasts, die nun jeweils zu Beginn der Biologiestunden sehnsüchtig erwartet werden.

Die entstandenen Podcasts stehen der ganzen Schulfamilie auf der Startseite der Lernplattform „Itslearning“ zum Download zur Verfügung und zeigen, wie der Erwerb von Fachwissen und Medienkompetenzen am Raiffeisen-Campus methodisch innovativ und mit großer Motivation geschehen kann.

2017 ist für das Fach Spanisch am Raiffeisen Campus ein Jahr voller Projekte. Die Lernenden der MSS1 werden zum ersten Mal einen Austausch mit einer Schule in Godella (Spanien) erleben.Auch für die 8. und 9. Klasse plant Fachkonferenzleiterin und Projektkoordinatorin Frau Salvador, eine wirklichkeitsnahe Erfahrung anzubieten.

Vor diesem Hintergrund traf sie sich vor den Weihnachtsferien mit Frau Schmitt und Frau Heise, zwei deutschsprachigen Lehrerinnen, die in Valencia tätig sind. Bei diesem Treffen erarbeiteten die drei Kolleginnen u.a. Einzelheiten eines Briefaustauschprojektes.

Ziel dieses Projektes ist es, einen im Unterricht geführten und integrierten Briefaustausch zwischen spanischen und deutschen Schülern zu ermöglichen und zu betreuen. Der Einsatz von Realien im Unterricht gilt wissenschaftlich als eine unerlässliche Quelle intrinsischer Motivation. Die beiden Schulfamilien, vor allem die beteiligten Lernenden, werden mittel- und langfristig davon profitieren.

Wir freuen uns deshalb sehr auf dieses Projekt und die weitere Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule in Spanien.

Jeder kennt die Geschichte von Robinson Crusoe – gestrandet auf einer einsamen Insel, und zunächst ist keine Rettung in Sicht. Das größte Problem, das sich dem Gestrandeten stellt, ist die Frage nach der Trinkwasserversorgung. Ein Mensch überlebt zwar bis zu zwei Wochen ohne Nahrung, allerdings nur 2-3 Tage ohne Wasser. Woher also Trinkwasser bekommen?

Die LernerInnen der Klasse 6a sind im NaWi-Unterricht von Frau Berleth gleich auf eine gute Idee gekommen: Das Salzwasser, welches die Insel umgibt, muss genutzt werden, um Trinkwasser herzustellen. Aber wie?  Schnell war klar, dass hier das Wissen um Stoffeigenschaften und die Trennung von Stoffgemischen hilfreich sein wird. Denn wenn man Salzwasser erhitzt, verdampft das Wasser und das Salz bleibt als Feststoff zurück. Grund dafür sind die unterschiedlichen Siedetemperaturen. Die Lerner planten also eine Apparatur, die es ihnen mit einfachen Gegenständen – die man als Gestrandeter eben auf einer einsamen Insel findet oder die aus dem Schiff gerettet werden konnten – ermöglicht, aus Salzwasser Trinkwasser zu gewinnen.

So kann beispielsweise Treibholz genutzt werden, um das Salzwasser zu erhitzen, ein Kochtopf dient als Behältnis für das Salzwasser und am Eisenblech, welches mithilfe von nassen Handtüchern gekühlt wird, kondensiert der Wasserdampf, sodass das reine Wasser in einer Tasse aufgefangen werden kann. Aber es gibt noch viele weitere kreative Ideen. Dies zeigen die Skizzen der LernerInnen.

Doch Vorsicht: Sollten Sie mal gestrandet sein, und Ihr Trinkwasser auf diese Weise sichern wollen, hat die ganze Sache einen Haken: Es handelt sich um destilliertes Wasser. Die für uns notwendigen Mineralsalze fehlen. Diese Mineralsalze sind für den Menschen lebensnotwendig und verleihen dem Trinkwasser den typischen Geschmack.

Diese und weitere Fragen wurden von den Lernerinnen und Lernern der siebten Klasse während des Besuchs des Senckenbergmuseums im Rahmen des Kulturtages in Frankfurt beantwortet.

Nachdem die Lernerinnen und Lerner eine gute Stunde lang das Museum selbstständig erkunden und dabei viele beeindruckende und zum Teil weltweit einmalige Exponante entdecken konnten, erfuhren sie unter fachkundiger Leitung einer Museumsführerin Näheres über die Welt der Dinosaurier.

Besonderes Interesse weckte der Tyrannosaurus Rex. Bei der Betrachtung des imposanten Skeletts konnte man verstehen, wieso so manch ein Triceratops oder Stegosaurus der Begegnung mit dem Fleischfresser aus dem Weg ging und lieber das Weite suchte. Sogar einen echten Zahn des ausgestorbenen Riesen konnte man ertasten und dabei feststellen, dass er so scharf ist wie ein Brötchenmesser.
Neben dem gefährlichen Kiefer fielen den Lernerinnen und Lernern vor allem seine kurzen Ärmchen auf. Wieso er überhaupt Arme hatte, wenn sie doch für das Ergreifen von Beute scheinbar ziemlich unbrauchbar waren, wollte ein Lerner wissen. Dies demonstrierte die Museumsangestellte kurzerhand mittels einer praktischen Übung. Bäuchlings auf dem kühlen Muesumsboden liegend, machten die Lernerinnen und Lerner schnell die Erfahrung, dass es sich wesentlich leichter aufstehen lässt, wenn man zumindest kurze Arme hat, auf denen man sich abstützen kann. Nicht anders erging es dem Bauchschläfer aus der Kreidezeit.

Zum Schluss erhielten die Lernerinnen und Lerner Einblick in die Artenvielfalt der Meeressaurier. Als sie bei einem gut erhaltenen Fossil eines Ichthyosaurus ankamen, war für die meisten schnell klar: Hier haben wir es mit dem Vorfahren unserer Haie zu tun. Das Staunen war daher groß, als wir erfuhren, dass diese eine eigene Gattung darstellen und nicht aus den Meeressauriern hervorgingen, sondern mit ihnen die Weltmeere teilten -vor vielen Millionen Jahren.

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