Außen an einer Mauerseite des Schlosses Bruck bei Lienz in Österreich sieht man einen bräunlichen Streifen, von dem man sagt, dass er nicht auszuwischen, also nicht zu beseitigen, sei. Tabea und Raphael erklären dies in ihrer Sage, die es im Rahmen des Deutschunterrichts bei Frau Maier in der Jahrgangsstufe 6 zu schreiben galt – vielleicht war es so, vielleicht war es aber auch ganz anders.

Der braune Fleck

von Tabea

1656 im Schloss Bruck bei Lienz in Österreich wohnte ein reicher, sehr mächtiger und übler Herzog, dessen Herz war von Macht besessen und voller Grausamkeit.

Als der Herzog kontrollierte, ob seine Pächter gute Arbeit leisteten und deshalb selbst zu den Dörfern ging, sah er, als er bei einem Dorfbürgermeister aß, eine hübsche, junge und kluge Frau in der Tür stehen. Sein grausames Herz machte einen Satz, er stand bedächtig auf und ging mit königlichen Schritten auf die junge Frau zu. „Gute Frau, sagt mir, wie nur könnt ihr so schön sein?“, fragte der Herzog. Die junge Frau lächelte und meinte: „Mein Herr, ihr tut mir Unrecht,bei weitem bin ich nicht so schön, wie ihr es andeutet.“ Der Herzog beteuerte ihr, sie sei die schönste, die er je gesehen hatte. So kam der Herzog nun jede Woche und machte der jungen Frau den Hof. Diese aber blieb zurückhaltend, denn sie erkannte, dass sein Herz voller Hartherzigkeit war und sie ihn zwar mochte, aber nicht liebte, dann sie hatte schon ihren Liebsten gefunden, der war leider ein Bauernsohn und kein Adeliger. Deswegen konnten sie sich nur heimlich treffen.Der Herzog sah ihre Zurückhaltung und erzürnte. Er ließ sie jeden Tag und jede Nacht von Soldaten bewachen und als sie sich wieder davon schlich, um ihren Liebsten zu treffen, folgte ihr ein Soldat. Als er sah, mit wem sie sich traf, lief er zum Herzog und berichtete ihm, was er gesehen hatte. Der Herzog schickte sofort einige Soldaten aus, um den Jungen zu töten. Als die junge Frau hörte, dass ihr Geliebter tot war, verfiel sie in Traurigkeit uns als ihr der Herzog den Heiratsantrag machte, willigte sie ein. Aber glücklich wurde sie nie so richtig. Sie freundete sich mit dem Soldaten an, der sie beobachtet hatte, als sie sich mit dem Bauernjungen traf. Der erzählte ihr schließlich, was er getan hatte und flehte sie an, ihn umzubringen. Aber sie sagte: „Mein Freund, dich trifft keine Schuld, es war der Herzog nicht du, der meinen Geliebten umgebracht hat“.

Mit diesen Worten ging sie in den höchsten Turm und sprang von dem Turm. Die Erde bäumte sich auf und verschlang sie. Zurück blieb nur ein brauner Fleck. Der Herzog erkrankte schwer darauf und verstarb daran.

Die Sage vom unvergänglichen Bild

von Raphael

Im Jahre 1338 lebte in der Burg Bruck bei Lienz der böse Herzog Werto von Bruck. Zu dieser Zeit lebte auch der junge und fröhliche Franziskus, der ein berühmter Barde und Maler war. Er wanderte von Schloss zu Schloss und sang für Herzöge und Könige. Auch manches Gemälde soll von seiner Hand gemalt worden sein.

Zu dieser Zeit kam Franziskus auch zur Burg Bruck bei Lienz und unterhielt Herzog Werto. Dieser erfreute sich an den Liedern, doch als Franziskus um etwas Geld für seine Dienste bat, verneinte dies der Herzog und schickte Franziskus weg. Dieser ging empört zu den anderen Bewohnen von Schloss Bruck und erzählte von der Hartherzigkeit des Herzogs. Er sang spöttische Lieder und machte sich über den Herzog lustig. Als der Herzog das hörte, rief er seine Wachen und sagte ihnen, sie sollten den Barden ins Verlies werfen.

Franziskus hörte davon und verließ die Burg, doch als er gerade gehen wollte, malte er noch ein Bild an die Mauer, das die Boshaftigkeit des Herzogs zeigte. Als die Wachen ihn fangen wollten, fanden sie nur das Bild. Der Herzog befahl es zu beseitigen und man versuchte es so lange, bis man nichts mehr auf dem Bild erkennen konnte. Doch nichts vermochte es vollständig zu löschen. Im Laufe der Zeit wurde es immer schwächer und heute sieht man nur noch einen braunen Streifen. Und nur noch die Einwohner von den nahe gelegenen Dörfern wissen, was es einmal darstellen sollte.

Im Rahmen des ersten Raiffeisentages im Rahmen des Curriculums zum Namensgeber unserer Schule befassten sich die Lernenden beider Jahrgangsstufen mit dieser Frage. Ausgestattet mit vielen Fragen zum Namen Raiffeisen, schließlich lesen ihn die Lernenden jeden Tag auf ihrer Schulkleidung, ging es auf Exkursion nach Hamm an der Sieg zum Geburtstort Raiffeisens.

Eingestimmt mit einem kurzen Film wurde das Geburtshaus Raiffeisens besucht und der Wolfgang Ebisch, Vorstand der Dt. Raiffeisen-Gesellschaft zog alle mit seinem faszinierenden Wissen über Raiffeisen in seinen Bann. Die Lerndenen bekamen so ein Gefühl für die Lebenswelt und v.a seiner Kindheit und Jugend, in der er durchaus Hunger und Armut kennen gelernt hatte. Abgerundet wurde der Tag mit dem Besuch der Raiffeisensäule, auf der der Lebensweg Raiffeisens dargestellt ist.

Nach diesem Tag in Hamm kann nun wohl jeder Lernende die Frage „Wer war eigentlich Raiffeisen“ beantworten und damit ist die Grundlage für die weiteren Raiffeisentage gelegt, die im Laufe des Curriculums bis zur 12. Klasse noch warten.

In diesem Jahr wurde die gemeinsame Veranstaltung, der Wettkampf der 6. Klassen des Raiffeisen-Campus und der Realschule Plus Wirges vom Raiffeisen-Campus organisiert. Die fünf Klassen spielten im Modus Jeder-gegen-Jeden. Im Kleinspielfeld wurde mit acht Feldspielern und einem Torhüter gespielt, wobei sich immer mindestens ein Mädchen auf dem Spielfeld befinden musste. In den insgesamt zehn Spielen wurde bei sommerlichen Temperaturen äußerst fair miteinander umgegangen und der seitens der Realschule Plus gestellte Schiedsrichter hatte keinerlei Probleme mit der Spielleitung. Während den Spielen gesellten sich immer wieder weitere Schulklassen auf den Kunstrasenplatz und unterstützen die einzelnen Teams mit eigens angefertigten Plakaten oder lautstarken Anfeuerungsrufen.Rechtzeitig vor einem Gewitter endete das Turnier und die beiden Schulleiter, Herr Meffert und Herr Liebe übernahmen die Siegerehrung. Organisator Herr Schenkelberg zeigte sich hoch zufrieden: "In diesem Jahr haben wir mit dem zweiten und dritten Platz insgesamt eine deutlich bessere Platzierung erreicht als letztes Jahr!" Die Platzierungen im Einzelnen:

Platz 1 belegte die Klasse 6. 1 der Realschule Plus

Platz 2 belegte die Klasse 6a des Raiffeisen-Campus

Platz 3 sicherte sich die Klasse 6b des Raiffeisen-Campus

Platz 4 belegte die Klasse 6.2 der Realschule Plus

Platz 5 belegte die Klasse 6.3 der Realschule Plus

Der Winter war lang und kalt, der Sommer plötzlich da und damit das Problem, wie man bei 31 Grad Raumtemperatur ein so theoretisches Problem wie Klimadiagramme im Erdkundeunterricht anpackt. Herr Meffert wusste sich zu helfen, indem er mit den Lernerinnen und Lernern der 5a und 5b herausfand, zu welchem Zeitpunkt man die Fenster im Haus öffnen bzw. schließen muss, um im Haus ein möglichst angenehmes Klima (auch ohne Klimanlage) herstellt.

Schnell fanden die findigen Fünftklässler heraus, dass es so etwas wie einen Break-Even-Punkt (den Begriff steuerte zugegebener Maßen der Wirtschaftswissenschaftler Meffert bei) gibt, ab dem das Öffnen der Fenster einen positiven Effekt hat, zumeist am sehr späten Abend. Dass man aber am Morgen nach Sonnenaufgang an einem Hochsommertag auch rasch wieder Fenster und vor allem die Jalousien schließen muss, um den Effekt der Nacht nicht zu verschwenden, auch das war den Lernern rasch klar. Und so kommt es, dass in dieser Schulwoche kurz vor den Ferien daheim den Eltern Vorschriften gemacht wurden, dass der Break-Even-Point einzuhalten sei, wenn es um das Öffnen der Fenster ginge. Den Einbrecher thematisierte der Erdkundelehrer allerdings bei seinen Überlegungen nur am Rande…

Am 18.06.2013 fand bei sommerlichen Temperaturen unser Sportfest statt. Alle vier Klassen beider Jahrgangsstufen kämpften in 13 verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander an, um am Ende Olympiasieger des Raiffeisen-Campus zu werden.

Die Wettkämpfe waren unterteilt in Einzel- und Gruppenwettbewerbe, wobei es darum ging, die individuelle Leistung für den Erfolg der Klasse einzusetzen.

Als erster Wettbewerb wurde der 50 m Lauf aufgerufen. Hier kämpften jeweils 4 Lernerinnen und Lerner gegeneinander, wobei am Ende die Klasse 6 a diese Disziplin für sich entscheiden konnte.

Direkt im Anschluss fand der Staffellauf über 50 m statt. Unter den Anfeuerungsrufen der nicht teilnehmenden Lernerinnen und Lerner setze sich auch hier die Klasse 6 a durch.

Die nächste Disziplin stellte hohe Anforderungen an die Koordination der Wettkämpfer. Beim Fahrradrennen ging es nämlich darum, eine 20 m Strecke so langsam wie möglich zurückzulegen.

Ausgerüstet mit eigenen Fahrrädern versuchten die Teilnehmer, hochkonzentriert die Strecke zurückzulegen, ohne die Fahrbahn zu verlassen oder den Boden mit den Füßen zu berühren. In diesem Wettbewerb siegte nach vier Durchgängen die Klasse 6 b.

Der Weitsprung stellte die 4. Disziplin dar. 4 Jungs und 4 Mädels jeder Klasse versuchten ihre Bestleistungen abzurufen, um am Ende die größte Weite zu erzielen. Einige Lernerinnen und Lerner erzielten persönliche Rekorde. Die Klasse 5 b konnte mit 49,77m diesen Wettkampf für sich entscheiden.

Beim Boccia ging es darum, mit Geschick und etwas Glück seine Kugeln so nah wie möglich an eine kleine Zielkugel zu werfen. Nach mehreren Durchgängen setzte sich die Klasse 5 a knapp durch.

Nach diesem Wettkampf erfolgte eine kurze Pause und alle Lernerinnen und Lerner erfreuten sich an einer kleinen Erfrischung. Herr Wagner, stellvertretender Direktor, spendete allen Beteiligten ein Eis, was bei den tropischen Temperaturen gerne entgegengenommen wurde. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle.

Der nächste Wettkampf war ein Kooperationsspiel im Federball. Jeweils 2 Jungs und 2 Mädels einer Klasse mussten im Mixed, mit nur einem Schläger auf jeder Seite, innerhalb 90 Sekunden so viele Ballwechsel wie möglich spielen. Eine große Herausforderung an die Koordination der Teilnehmer, wobei die Lernerinnen und Lerner der Klasse 6 a mit großem Vorsprung den Sieg erzielen konnten.

Eine gelungene Abwechslung brachte der „Wassertransport“. Es musste mit bloßen Händen Wasser über eine 10 m Distanz transportiert werden. Dabei wurde das Wasser selbstverständlich auch für die ein oder andere Erfrischung genutzt. Der Klasse 6 b gelang es nach 5 Minuten Spielzeit das meiste Wasser zu transportieren.

Der Tennisballweitwurf bildete den Abschluss des Vormittages. Jeder Teilnehmer hatte 2 Versuche und am Ende wurden die gesamten Ergebnisse einer Klasse zusammen gezählt. Mit insgesamt 386 m konnte die Klasse 5 b überraschend diese Disziplin für sich entscheiden.

Nach der Mittagspause gingen die Spiele in der Sporthalle mit dem Basketballdribbling weiter. Hier waren großes Geschick, Schnelligkeit und Gewandtheit gefragt. Die Leistungsunterschiede zwischen den Klassen waren sehr gering und die Klasse 6 a konnte mit lediglich 6 Hundertstel Vorsprung den Sieg erringen.

Im Korbwurf hatte jeder Teilnehmer 5 Wurfversuche. Die Gesamtanzahl der Punkte wurde addiert und wiederum hatte die Klasse 6 a mit insgesamt 37 Punkten die Nase vorne und konnte diese Disziplin für sich entscheiden.

Im folgenden Mannschaftswettbewerb „Mattentransport“ mussten 4 Träger die Matten transportieren, so dass 8 Spieler ohne den Boden zu berühren von einer Hallenseite bis zur gegenüberliegenden Hallenseite gelangen konnten. Mit viel Eifer und Geschick setzte sich die Klasse 6 a knapp an die Spitze.

Auch das Fußballspiel zählte zu den Disziplinen. Im Passspiel gegen eine Prallwand mussten innerhalb einer Minute Übungszeit so viele Pässe wie möglich gegen die Bank gespielt werden. Hier konnten einige Lernerinnen überraschen und sehr gute Ergebnisse erzielen. Mit lediglich 5 Pässen Vorsprung konnte die Klasse 6 a erneut einen Sieg einfahren.

Den Abschluss der diesjährigen Olympischen Spiele bildete das Balancieren auf dem Schwebebalken. Dabei mussten Tennisbälle von einer Seite des Balkens bis zum Ende transportiert und in einen Behälter abgelegt werden. Mit viel Geschick und etwas Glück konnte die Klasse 5 a diesen Wettkampf für sich entscheiden.

Nach der Auswertung sämtlicher Disziplinen ergab sich folgendes Endklassement:

Den dritten Platz belegten punktgleich die Klassen 5 a und 5 b mit insgesamt 36 Punkten den zweiten Platz belegte die Klasse 6 b mit 47 Punkten.

Olympiasieger 2013 wurde mit großem Vorsprung die Klasse 6 a mit 47 Punkten.

Am Montag, den 1. Juli 2013, erwarten die "alten" 5er des Raiffeisen-Campus voller Vorfreude die "neuen" 5er am Raiffeisen-Campus, denn die Lernenden der beiden neuen fünften Klassen können am letzten Schul-Montag des Schuljahres 2012/2013 von 9:00 bis 14:15 Uhr Campus-Luft schnuppern und sich untereinander sowie einige Lernenden und Lehrenden des Raiffeisen-Campus besser kennen lernen.

Die Theater-AG unter Leitung von Frau Ingenhoven und Frau Kisters beispielsweise wird euch ins Viertelland entführen. Einen kleinen Vorgeschmack darauf könnt ihr hier schon einmal hier erhaschen…

 

Sie erinnern sich? Zusammen mit den Lernern und Lernerinnen der Klasse 5a hatten wir Nistkästen gebaut und einen mit Kamera und Internetanschluss versehen.

Damals hatte noch keiner daran gedacht, was passieren könnte. Der Nistkasten wurde auf einem alten Holzstamm montiert, der wiederum mit einem Katzensperrgürtel versehen war, um das Nest zu schützen. Wir hatten an alles gedacht – dachten wir…

Wie Fotos zeigen, zog eine Blaumeise ein, baute ein Nest und .. verschwand wieder!

Statt dessen zogen Hornissen, wohl vom Geruch des alten Holzstammes angelockt und "eroberten" das Nest, um es dann auch wieder zu verlassen – das ist Natur. Nicht wirklich zu berechnen, aber nächstes Jahr verwenden wir keinen alten Holzstamm mehr!

Damit die Kinder aber dennoch Küken zu sehen bekommen, startete  am 30.5. das "Projekt Rebhühner", denn es wurden Rebhuhneier in die Brutmaschine eingelegt und nach 23 Tagen sollten sie schlüpfen, das taten sie auch – Fortsetzung folgt.

Am Sonntag, dem 23.06. sind sie nach 23 Tagen in der Brutmaschine geschlüpft. Küken des perdix perdix. Vor 40 Jahren war diese Tierart so zahlreich, dass sie auf Speisekarten und in Kochbüchern nicht fehlte. In den Jahren ab 1970 ist ihr Bestand so rapide zusammengefallen, dass er nun als gefährdet gilt – das Rebhuhn. Die intensive Bewirtschaftung des Landes und die Zunahme von eierfressenden Tieren wie Wildschweinen reduzierte enorm die Bestände.

Der Westerwald wäre grundsätzlich für eine umfassende Auswilderung geeignet, da durch die Viehwirtschaft kaum Pestizide verbracht werden.

Diese Küken entstammen Eiern einer Zuchtstation und sollen ausgewildert werden. Sie sind zwar so klein wie Wachtelküken aber von enormer Schnelligkeit, wie eine wilde Maus.

Über www. feldkamera.dyndns.tv können Sie ihnen während der nächsten drei Wochen beim Wachsen zusehen. Sie benötigen den Benutzernamen und das Passwort "Gast". Viel Freude!

Das Lernbuffet, bestehend aus einer Vorspeise, zwei Hauptspeisen und zwei Desserts zur Wahl, ermöglichte den Lernenden der fünften Klassen einen weiteren Zugang zum naturwissenschaftlichen Arbeiten: Nach eigener Wahl des Anforderungsbereiches setzten sich die Lernenden mit den Bestandteilen der Nahrung als lebenswichtigen Energieträger für den Energiewandler Mensch und den damit zusammenhängenden Begrifflichkeiten Grund-, Leistungs- und Gesamtumsatz auseinander.

Außerdem wiesen sie Nährstoffe in Lebensmitteln nach, visualisierten den Zuckergehalt von Lebensmitteln mit Hilfe von Zuckerwürfeln und beobachteten im Reagenzglas, was mit Weizen- und Vollkornmehl im Magen passiert. Somit probierten sich die Lernenden erstmals im Handling mit gängigen naturwissenschaftlichen Gebrauchsmaterialien wie Reagenzgläsern, Reagenzglasständern, Filterpapieren, Petrischalen, Spateln und vielem mehr.

Am Freitag den 21.06 besuchten die kooperierenden AGs Lernerzeitung und Schreibwerkstatt zum Abschluss ihrer arbeitsreichen Tätigkeiten an der letzten Ausgabe der Campus Lernerzeitung Under Construction das RZ Druckhaus in Koblenz.

Wir wurden herzlich willkommen geheißen und erhielten einen sehr informativen und tiefen Einblick in Europas größtes Druckhaus. Hier konnten wir die Produktion einer bekannten Tageszeitung von der Papieranlieferung über der Druck bis hin zur Auslieferung verfolgen.

Besonders beeindruckt waren die Lernenden von den vollautomatischen Automatic Guided Vehicles (AGV`s). Dies sind selbstständig agierende fahrerlose Gabelstapler, die bei Bedarf für eine reibungslose Papierversorgung der Druckmaschinen sorgen.

Ebenfalls beeindruckt waren wir vom Papierlager, in dem 1,4m breite Papierrollen mit 30km langem Papierbahnen meterhoch bis unter die Decke gestapelt lagerten.

Schließlich konnten wir die Rotationsdruckmaschinen bei der Arbeit beobachten. Einige konnten kaum glauben, dass hier etwa 90.000 Exemplare der Rheinzeitung am Tag gedruckt werden. Dies geschieht im Offset Druck. So erhielten die interessierten Jungjournalisten Einblick in die Funktionsweise des Druckverfahrens bei dem 4 Druckplatten pro gedruckter Zeitungsseite benötigt werden. Das Verfolgen einer Zeitungsseite im Druck viel jedoch bei dieser enormen Arbeitsgeschwindigkeit schwer.

Die lul hatten viele Fragen die gerne und engagiert beantwortet wurden. So verließen wir am Ende des Tages, um einiges Wissen reicher, das neue Koblenzer Druckhaus der Rheinzeitung und freuen uns auf den nächsten Besuch bei der RZ, bei dem wir uns noch einiges für unsere eigene Zeitung abschauen wollen.