Die Lernumgebung im Fach Naturwissenschaften der 5. Klasse heißt: "Tiere-Pflanzen-Lebensräume". Über die Planzen haben die Lernerinnen und Lerner schon einige Erfahrung gesammelt und bereits angewendet. Aber der Wald bietet viel mehr als nur große Bäume und hübsche Blümchen.

Einige Lerner hatten die Möglichkeit von zu Hause eigene Exponate von Tieren aus dem Wald in den Unterricht hineinzubringen. Viele Kinder kennen die Waldtiere aus verschiedenen Gehegen oder Zoos. Seltener kann man das Skelett der Tiere mit eigenen Händen "sehen". So konnten die lul die "Waffen" des Schwarzwildes begutachten, was in der Jägersprache so viel heißt, die Hauer des Wildschweins. Am Bau des Kiefers erkannten die Lernerinnen und Lerner, dass das Wildschwein vermutlich ein Allesfresser ist. Und am Gebiss des Rotwildes fand man die typischen Zähne eines Wiederkäuers.

Einige Exponate konnten auch etwas über die Jagdtechnik der Jäger Aufschluss bringen. So hat man am Fuchsfell deutliche Spuren von Schrottkugeln gesehen. Es ist jedoch ein Vorurteil das Lernerinnen sich mehr vor toten Tieren "ekeln". An diesem Tag konnte man dieses Verhalten keines falls beobachten, im Gegenteil das Interesse und die Faszination am Tier hat den Unterricht nachhaltig geprägt.

Am Montag vor den Herbstferien brachen die 5. Klassen zu den erlebnispädagogischen Tagen nach Bad Marienberg auf, zum Ziel ihrer ersten gemeinsamen Klassenfahrt. Drei Tage mit vielseitigen Unternehmungen lagen vor ihnen:

Im Fokus des Programms standen das gegenseitige Kennenlernen und die Stärkung der Klassengemeinschaft. Dazu wurden die Klassen 5a und 5b jeweils von einer Erlebnispädagogin begleitet, die sie bei den spielerischen Aufgaben unterstützte und die Gruppen bei der Reflexion der Gruppenprozesse anleitete. Bei einer Aufgabe mussten zum Beispiel alle Lerner einer Klasse über den „elektrischen Zaun“ gelangen, ohne diesen zu berühren. (Keine Sorge, es handelte sich dabei um ein Seil!) Dies konnte jedoch nur gelingen, wenn alle mithalfen und sich als Gruppe auf eine Strategie einigten. Gleichzeitig musste ein jeder Verantwortung für das erfolgreiche Gelingen übernehmen und der Gruppe vertrauen, wenn der Lerner oder die Lernerin von zahlreichen Händen über den Zaun gehoben wurde.

Ein weiteres großes Highlight für die Lerner war das Hüttenbauen im Wald, was für einige eine gänzlich neue Erfahrung darstellte. Mit großem Eifer und Kreativität bauten die Teams ihre Behausungen, wobei als Material  nur das zur Verfügung stand, was der Waldboden hergab. Sehen Sie selbst in den Bildern, mit wie viel Freude die Lerner bei der Sache waren.

Raphael erkannte, dass dieser Ausspruch beim Sezieren eines Linsenauges im Biologie-Unterricht der siebten Klassen bei Frau Hartung eine ganz andere Bedeutung bekäme, hätte man ihn wörtlich genommen.

Jedoch haben die Lernenden die Schweineaugen selbstverständlich nicht aufeinander geworfen, sondern in selbst gewählten Partnergruppen an Hand vorgebener Kriterien schrittweise seziert und dabei Entdeckungen gemacht, die sie an Hand einer Abbildung oder eines Modells nie hätten machen können. Sehen Sie selbst (falls Sie schon gefrühstückt haben).

Vielen Dank an die Metzgerei Alexander Herz Heiligenroth, die uns bereits zum zweiten Mal kostenfrei durch die Bereitstellung der Schweineaugen diese Lernumgebung ermöglicht haben!

Die Lernerinnen und Lerner der Klassenstufe 5 unternahmen am 31. Oktober im Nawi-Unterricht bei Herrn Hemminger einen "Ausflug" auf das eigene Schulgelände. Zuvor hatten Sie bereits verschiedene Blätter gesammelt und im Unterricht mit Hilfe diverser Quellen die Blätter bestimmt. Nun galt es den Nadelbäumen einen Namen zu geben. "Ist es denn nun eine Fichte oder Tanne?" Es wurde sehr fleißig diskutiert, jedoch wurden schnell eindeutige "Beweise" gefunden und der Baum war zweifelsfrei identifiziert.

Bei der "Wanderung" wurde gar auch ein passendes Lied gesungen. Zunächst von ein paar Lernerinnen und Lernern, dann von der gesamten 5a. Es war das Morgenlied von Frau Inghoven: "Warum kleiden die Bäume sich wohl aus, wenn es Herbst wird?". Es war für alle ein richtig schönes und heiteres Unternehmen an der frischen Luft. Denn am Raiffeisen-Campus ist der richtige Lernort immer der, an dem man am besten und auch am liebsten lernt…

Dieser Frage gehen seit diesem Schuljahr die Lernenden der 7a und 7b im Fach Geschichte, einem weiteren neuen Fach auf dem Stundenplan, nach, das von Frau Maier als bislang einziger Historikerin am Raiffeisen-Campus unterrichtet wird.

Die Nachwuchshistoriker machten sich zunächst mit dem Fach im Allgemeinen vertraut und lernten anschließend die verschiedenen Arbeitsweisen von Historikern kennen, um fortan im Unterricht selbst auf Spurensuche gehen zu können und um unsere Vergangenheit besser kennen zu lernen, Zusammenhänge und Entwicklungen zu erfassen und so manche Auswirkungen bis ins Hier und Jetzt zu begreifen. Sie lernen, sich in der Geschichte zu orientieren und aus der Vergangenheit heraus die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten.

„Heute ist Martinstag. Von heute an haben Gänsebraten wieder Konjunktur. Und heute singen die Kinder und schwenken dabei ihre Laternen. Schön, nicht wahr? Ja, Traditionen sind etwas Wunderbares. Heute ist Martinstag – auch auf den Philippinen. Mehr als drei Viertel der Einwohner dort sind katholisch. Deshalb kennen auch sie die Legende vom heiligen Martin, der im kalten Winter seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Am heutigen Martinstag fehlen auf den Philippinen 4,3 Millionen Mäntel. So viele Menschen sind dort in Not geraten, weil ein Horror-Taifun ihnen die Lebensgrundlage entrissen hat. Mit Mänteln ist ihnen freilich nicht geholfen. Es muss schon klingende Münze sein, so schnöde das klingt. Der heilige Martin hat es vorgemacht, und wenn es um barmherzige Hilfe geht, dann sollte jeder Tag ein Martinstag sein“, 

findet die BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG, zitiert in der Presseschau des Deutschlandfunks.

Wie viele Kilometer hat die Klasse  5b in den Herbstferien insgesamt zurückgelegt? Mit dieser Frage sahen sich die Lerner im Erdkundeunterricht von Frau Bittger konfrontiert, nachdem sie von ihren Reisezielen der Herbstferien berichtet hatten. Ohne GoogleMaps lässt sich das allerdings gar nicht so leicht herausfinden, also musste ein anderer Lösungsweg her.

Den Lernern war schnell klar, dass das irgendwie mit dem Maßstab zusammenhängen muss und so erlernten sie zunächst das Errechnen von Strecken mithilfe der Maßzahlen. Eine Fertigkeit, die sie im Erdkundeunterricht immer wieder brauchen werden. So ausgerüstet machten sie sich in Gruppen auf die Suche nach geeigneten Atlaskarten, um anschließend die Strecken auszumessen und in Kilometer umzurechnen. Sehen sie auf den Bildern selbst, wie konzentriert die Lernenden dabei vorgingen.

Zum Schluss stand fest: Die Klasse 5b hat in den Herbstferien auf ihren Urlaubsreisen insgesamt rund 25.000 Kilometer Luftlinie zurückgelegt. Eine Strecke, die weit über die Hälfte des Äquators reichen würde.

Lernerinnen und Lerner der fünften Jahrgangsstufe erweckten in der AG "Kreatives-Handwerk" bei Herrn Hemminger Papier zum Leben. Nach bestimmten Regeln falteten sie einen Drachen und klebten ihn zusammen.

Der Trick liegt darin verborgen, dass unsere Augen zwar das "Gesehene" an das Gehirn weiterleiten, aber erst das Gehirn die Formen und Farben zu interpretieren sucht. Und mit diesem Wissen lässt sich unser Gehirn leicht in die Irre führen, man nennt es optische Täuschung. Das Gehirn wendet seine Erfahrung auf neue bzw. unbekannte Objekte an und versucht sie so zu deuten. Oft gelingt es, aber manchmal lassen wir uns täuschen.

Was die Kinder sahen gesehen haben ist in diesem Video gut dargestellt! Viel Spaß beim Anschauen!

Die Fachschaft Biologie dankt im Namen der gesamten Lernerschaft dem Förderverein Raiffeisen-Campus e.V. für das am Big Apple Day 2013 feierlich überreichte Apfel-Blüten-Modell recht herzlich!

Und zwar kam das so: Frau Hartung wünschte sich ein solches Modell, damit die Lernenden gut verstehen, wie der Apfel an den Baum kommt. Eine Voraussetzung dafür ist, den Aufbau einer Apfelblüte genau zu kennen. Ein Modell unterstützt die Lernenden dabei. Also stellte Frau Hartung eine Anfrage an Frau Kronimus, Vorsitzende vom Förderverein Raiffeisen-Campus e.V. Diese sagte sofort Ihre Unterstützung zu. Herr Brinke – immer hoch engagiert, nicht nur, wenn es um Äpfel geht – wies Frau Hartung auf ein Modell hin, bei dem die Lernenden sogar in den Fruchtknoten schauen können. Dieses gewünscht, bekam sie so dann die Apfel-Blüte von Frau Kronimus selbst am Big Apple Day 2013 überreicht. So konnten die Lernenden viel besser verstehen, wie die Apfel-Blüte als ein Modellorganismus der Angiospermen aufgebaut ist. Vielen herzlichen Dank!

 

Eine E-Mail an Tante Erna von Colin, Klasse 6.

Liebe Tante Erna, heute beschreibe ich dir, wie der Apfel an den Baum und dann in die Flasche kommt.

Die Bienen saugen ja Nektar aus den Blüten. In den Blüten sind Pollen und diese kleben. Die Biene fliegt dann zur nächsten Blüte und die Pollen der vorherigen Blüte bleiben dann in dieser. Dadurch wird die sogenannte Apfelblüte befruchtet. So entsteht der Apfel. So wichtig sind die Bienen.

Die Äpfel werden zunächst geerntet. Man bringt sie in die Kelterei wo sie gewaschen, zerkleinert und gepresst sowie entsaftet werden. Den Saft kann man nun in Flaschen abfüllen. Jetzt er kann zum Verkauf angeboten werden. 

Lecker!:)