Dieses Jahr haben die Sechstklässler mit einer neuen, ihrer zweiten modernen Fremdsprache angefangen: Spanisch. Schnell haben sie bemerkt, dass man keine Probleme – weder im Unterricht noch mit den Noten – in fremdsprachlichen Fächern hat, solange man nur regelmäßig Vokabeln lernt. Vor allem freut es die Lernenden, dass sie beim „Bankrutschen“ gut mitmachen können. Dieses Lernspiel fördert den Spaß am Lernen und die Festigung der Vokabeln im Unterricht. Neulich kam es unter den Lernenden aus der 6b bei Frau Salvador zu einem „Kampf der Titanen“. Der Gewinner? Alle, die so gut mitgemacht haben!

 

Die Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) ist eine der frühesten Unterstützerinnen unserer Schule und Vorstandsvorsitzender Axel Kehl lädt (im vierten Jahr lässt sich dies als Tradition bezeichnen) traditionell das Team am Christi-Himmelfahrtswochenende zu einer Klausurtagung aufs Schloss ein, wo bei besten Bedingungen das Team sich ganz auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren kann.

In diesem Jahr startete die Tagung mit einer Gesamtkonferenz, zu der Direktor Meffert die Lernervertreter Cosima und Paul-Henry, die SEB-Mitglieder Frau Frischbier (Vors.), Herr Huhndorf und Frau Fergen, der Co-Vorstand der Trägergenossenschaft Frau Düring sowie die aktuellen LehrerInnen begrüßen durfte. Von den Lernern besonders aufmerksam beäugt wurden natürlich die neuen Lehrerinnen und Lehrer, die teils über 500km auf sich genommen hatten, um an diesem Wochenende unsere Schulgemeinschaft noch besser kennen zu lernen. Schwerpunkt der Gesamtkonferenz war ein Vortrag mit Workshop und Aussprache zum Thema "Ermöglichungsdidaktik" mit Prof. Dr. Rolf Arnold (TU Kaiserslautern). Tiefsinnig aber überhaupt nicht bierernst führte Dr. Arnold in seine Didaktik ein, die durch sein Buch "Das LENA-Modell" dem Kollegium bereits vertraut ist. Spannend, einen so bedeutenden Didaktiker live zu erleben und ihm auch kritische Rückfragen stellen zu dürfen, die der erfahrene Schulentwickler freundlich aber auch schlagfertig beantwortete. Nach dem Ende der Gesamtkonferenz nahm sich Prof. Arnold eine weitere Stunde Zeit, um mit dem Kollegium die Schulentwicklung am Raiffeisen-Campus weiter zu denken. 

Der nächste Morgen stand erneut unter dem Titel "Schulentwicklung". Gemeinsam mit Frau Düring, die hier als erfahrene Moderatorin fungierte, entwickelte das Team ein Leitbild zur Lehr- und Lernkultur  am Raiffeisen-Campus, das als Vorarbeit für eine spezifische RC-Didaktik dienen wird. Im Gegensatz zu anderen Schulen ist dem Raiffeisen-Campus der Teamgedanke wichtiger als die pädagogische Freiheit des Einzelnen, die häufig Schulentwicklung verhindert. Auch hier will der RC neue und bessere Wege gehen. 

Der Nachmittag setzte die Vorsätze des Vormittags in konkretes Handeln um: Die spezifischen Möglichkeiten eines Laptop-gestützten Arbeitens in Klasse 8 stellt natürlich auch die Lehrerinnen und Lehrer vor neue Herausforderungen, denen sie sich aber gerne stellen. Neben dem Gebrauch des Laptops im Unterricht geht es darum, die spezifischen Herausforderungen im Umgang auch methodisch zu begleiten (also z.B. das Zehn-Finger-System zu erlernen oder den Umgang mit Präsentationssoftware). 

Am Samstag schließlich ging es um zahlreiche eher organisatorische Details (z.B. Terminfindung für das neue Schuljahr), aber auch die Teamentwicklung. Die vierte Schlosstagung in der Geschichte des RC endete mit einem wie immer leckeren Mittagessen im Casino und einer herzlichen Verabschiedung.

Der Dank aller Teilnehmer gilt Herrn Vorstandsvorsitzenden Axel Kehl, der wie immer rührigen Veranstaltungsleiterin Frau Pauland und allen fleißigen Helfern im Housekeeping und Küche, die dafür sorgten, dass wir uns ganz um den Raiffeisen-Campus kümmern konnten und für alles andere einfach gesorgt war. Unser herzlicher Gruß ans Schloss Montabaur!

Vor kaum einem Jahr haben die Sechstklässler bei Frau Salvador mit Spanisch angefangen. Zuerst spielten die Lernenden einfache Dialoge auf Spanisch vor. Sätze wie: „Buenos días“ oder „¿Cómo estás?“ waren ganz neu. Selbst die doppelten spanischen Fragezeichen „¿…?“ oder der Buchstabe „ñ“ waren für viele bis dahin unbekannt. Wie stolz können sie auf sich sein, denn sie sind mittlerweile in der Lage, fließend auf Spanisch über ihren Tagesablauf zu berichten. Mithilfe von Ramón und Nagore – fiktive Buchfiguren – haben sie gelernt, wie man auf Spanisch über den eigenen Tag sprechen kann. Die Dialoge, die sie jetzt vorspielen, sind etwas komplizierter: „¿A qué hora te levantas por la mañana?“ oder „¿Adónde vas después de desayunar?“ Und sie haben gerade erst damit angefangen, diese schöne Sprache zu lernen. Manchmal kommt es uns fast Spanisch vor, wie schnell unsere Lerner lernen …

In den vergangenen Wochen hatten die Lerner der 6. Klassen Gelegenheit, die exakte und saubere Arbeit mit Bleistift, Zirkel und Geodreieck in unterschiedlichsten Aufgaben zu erlernen und zu vertiefen.

In der Geometriewerkstatt im Mathematikunterricht bei Frau Hartung (6b) und Herrn Wagner (6a) gab es insgesamt 20 Stationen, die die Lerner in Partnergruppen bearbeiteten. Neben den zwölf Pflichtstationen und einer Bonusstation konnte zwischen sieben weiteren Wahlstationen gewählt werden, dabei lagen Bearbeitungsreihenfolge und Zeitmanagement ganz im Ermessen der Lerner.

Die Aufgaben selbst sprachen jeglichen Bereich der Geometrie an: Senkrechte und Parallele wurden fein säuberlich konstruiert, an Achse gespiegelt, an Punkt gedreht. Vierecke wie Dreiecke wurden differenziert und konstruiert, verschoben und gedreht.

Veranschaulicht wurde das ganze oftmals durch interessante Bild- und Textaufgaben wie das Land der Flächen, in dem alles erdenkliche aus zu identifizierenden Vierecken besteht.

Der „America`s Cup“ dagegen war eine Station, an der die Partner nur mit Stift, Geodreieck und Würfeln gegeneinander antraten, um als Sieger mit ihrem „Boot“ die Ziellinie zuerst zu überqueren. Dabei ging es vor allem um das Geschick, mit den gewürfelte Strecken und Winkeln eine möglichst kurze und damit schnelle Strecke zu konstruieren.

Aber auch am Computer wurde gearbeitet: Einige Konstruktionen wurden an den Laptops mithilfe des Programms „Geogebra“ erstellt.

Bei der gesamten Bearbeitung der Stationen ging es um die selbstständige Einteilung der Zeit, die sich aus dem Mathematikunterricht und wahlweise auch den Lernzeiten ergab.

Und nicht selten musste eine ungenaue Konstruktion im Koordinatensystem wiederholt werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, ganz nach dem Motto:

Was lange währt, wird endlich gut!

zeigen die Jüngerinnen und Jünger an Pfingsten. Sie hatten sich an Christi Himmelfahrt zunächst noch die Hälse verrenkt, um ihrem Jesus hinterherzuschauen, sie konnten ihn einfach nicht loslassen. Doch die „weißen Männer“ der Erzählung in der Apostelgeschichte (offensichtlich Engel = Boten Gottes) holen sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Doch diese Erdung hielt nicht lange vor. Sie schlossen sich ein, tagten und feierten im Verborgenen und fühlten sich von der Welt außerhalb ihrer Mauern völlig unverstanden. Es gelingt ihnen schon mangels Gelegenheit nicht, ihren Glauben an Jesu Botschaft zu kommunizieren.

Welche Überraschung muss es dann für sie selbst gewesen sein, als sie sich an Pfingsten plötzlich gegenseitig motiviert sehen, ihre Trauer zu überwinden und aus der nachösterlichen Depression in eine Euphorie hinein katapultieren. Irgend jemand unter ihnen, vielleicht der herrlich pragmatische und bodenständige Fischer Petrus muss sich zusammengerissen haben und ihnen die Leviten gelesen. Ich stelle mir vor, dass er sie angeherrscht hat, ob diese Heimlichtuerei wohl im Sinne Jesu sei und wovor sie denn eigentlich Angst hätten?

Und so öffnen sie die Fenster und Türen und gehen auf den Markplatz hinaus. Und erzählen von Jesus. Und Menschen, die ihnen eben noch wie Fremde vorkamen, verstehen plötzlich genau was sie sagen und kommen mit ihnen ins Gespräch. Und die Akzeptanz dessen, was die Jünger ihnen dann erzählen, beflügelt sie ihrerseits noch mehr.

Schließlich sind alle be-GEIST-ert und die Bibel erzählt dieses psychologische Phänomen in großen Bildern mit Feuerzungen und Fremdsprachenkenntnissen. Aber gerechter Weise wie am Raiffeisen-Campus heute mussten auch die Jünger damals Fremdsprachen mühsam lernen und Vokabeln pauken. Und wie damals machen sich auch Menschen am Raiffeisen-Campus dann leicht verständlich, wenn sie begeistert von dem erzählen, was sie umtreibt, zum Beispiel von ihrem Glauben, aber auch von ihrer Schule,

findet, natürlich nicht gänzlich unvoreingenommen,

Ihr Bernhard Meffert, Religionslehrer am Raiffeisen-Campus

Zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte des Raiffeisen-Campus trat ein Schulteam im Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" in der Kategorie Golf an – am 27. Mai fand die Regionalausscheidung in der Wettkampfklasse III auf dem sehr schönen Golfplatz Edelstein-Hunsrück statt.

Gemeinsam mit dem Evg. Gymnasium Bad Marienberg machten sich Nicla, Vincent G., Paul-Henry, Ella und Thorben mit Herrn Schenkelberg bereits um 07:30 Uhr auf den Weg nach Kirschweiler.

Als Erster trat Vincent Gilles um 10:50 Uhr an. Trotz missglücktem Start (sein Ball wurde nicht gefunden und er musste zurück zum Abschlag, um einen zweiten Ball zu spielen), hielt er tapfer durch und spielte im weiteren Verlauf eine sehr gute Runde.

Dann war Paul-Henry an der Reihe. Unser Mannschaftskapitän hatte sich bereits im Vorfeld etliche Informationen zum Platz geholt und ging gut vorbereitet auf die 9 Löcher. Leider war ihm das Glück nicht immer hold und am Ende war er mit seinem Spiel nicht so sehr glücklich – dies aber auch ein Zeichen für seinen Ehrgeiz!

Im nächsten Flight startete Nicla. Sie war mit ihrem ersten Abschlag zufrieden und ging froh gelaunt auf die Runde. Sie erwischte einen sehr guten Tag und obwohl sie die ein oder andere Chance auf ein besseres Ergebnis noch vergab, gewann sie am Ende das beste Nettoergebnis aller Teilnehmer.

Ella startete im vorletzten Flight. Sie ging sehr unbekümmert an die Herausforderung heran und machte sich auch nichts aus dem ein oder anderen Missgeschick. Sie spielte eine ausgeglichene Runde, mit der sie sehr zufrieden sein konnte.

Als letzter Spieler überhaupt ging der jüngste Teilnehmer Thorben an den Start. Er sah die Aufgabe sehr gelassen und ließ sich auch durch nichts aus der Ruhe bringen.

Am Ende des Turniers wurden wir vom gastgebenden Club zum Mittagessen eingeladen, anschließend fand die Siegerehrung statt. Der Organisationsleiter, Herr Engelmann, gratulierte unserem Mannschaftskapitän zum ersten Platz in der Wettkampfklasse III und überreichte jedem Teilnehmer eine Urkunde.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Teilnahme an dem Wettbewerb ein großer Erfolg war. Die Lernerinnen und Lerner haben den Raiffeisen-Campus auf das Beste repräsentiert.

Nach drei Monaten harter Arbeit beenden wir in diesen Tagen unser Thema Afrika und eine Reihe sehr interessanter und teils hervorragender Präsentationen/Referaten über verschiedene Aspekte Afrikas – sein Klima, das Leben und die Kultur der Menschen dort, verschiedene landschaftliche Merkmale und Wirtschaft.

Beide 7. Klassen zeigten bei Frau Hillesheim und Frau Hahn Enthusiasmus und Engagement mit lul (unsere Abkürzung für Lernerinnen und Lerner) als „Leiter“ des Lernprozesses. Ihre Aufgaben – Informationen sammeln, auswerten, organisieren und weitergeben – haben sie gut und unterhaltsam gemeistert. Die Referate wurden sehr kompetent und sachlich von den MitlernerInnen ausgewertet mit sehr vernünftigem Feedback.

Als Lerner haben sie gelernt, mit teilweise schwierigen englischen Texten umzugehen, sie zu lesen, wichtige Informationen zu extrahieren, Notizen zu machen und mündlich oder schriftlich – auch in Grafiken – wiederzugeben. Dies haben sie, mit Hinblick darauf, dass sie „nur“ 2,5 Jahre Englischunterricht hatten, sehr gut gemeistert.

Was zu einem störungsfreien Unterricht gehört, kann jeder Lerner schnell beantworten: Ich bin pünktlich an meinem Platz, ich rufe nicht rein und ich störe meine Mitlerner nicht. Soweit die Theorie. In der Praxis sah dies bei Frau Maier, Frau Hartung und Frau Kisters so aus, dass die Lerner bei angemessenem Verhalten stets positiv bestärkt wurden und sie so Punkte für eine Aktivität mit der Klasse sammeln konnten.

Dies war in allen drei Klassen ein großer Erfolg, genügend Punkte wurden gesammelt und so ging es für die drei Klassen zum selbstgewählten Ausflug in den Kletterwald nach Bad Marienberg. Dort angekommen hieß es nach einer Sicherheitseinweisung für alle: Spaß, Spannung und Abenteur. Der Besuch bot den Lernern dabei die Möglichkeit, ihr Selbstwertgefühl zu entwickeln, sich im Team mit seinen indiviuellen Fähigkeiten einzubringen, Grenzen bewusst kennen zu lernen und Erfolge zu erfahren. Ein Sieger stand für jede Klasse am Ende in jedem Fall fest: die Klassengemeinschaft!