Was kostet ein Handy? Wieso wirft man pures Gold weg, wenn ein Handy im Hausmüll landet? Wen kann man per SMS alles erreichen? Diese und viele Fragen stellten sich alle Lehrer und alle Lerner am ersten fächerübergreifenden Projekttag am 14.11.12 – bei der Rohstoffexpedition. So konnten sich unsere Lernenden der beiden fünften und sechsten Klassen in ganz besonderen Kleingruppen zu maximal sechzehn Lernenden mit dem Alltagsgegenstand Mobiltelefon auf unterschiedlichste Art und Weise sowie zu unterschiedlichen Themen auseinandersetzen.

In Teams bestehend aus Lernenden aller vier Klassen, in denen sich die Mentoren der sechsten Klassen mit ihren Paten aus den fünften Klassen zusammen fanden, durchliefen die Lernenden einen ganzen Schultag lang folgende Stationen: In Englisch drehte sich alles rund um  Smileys – changing the world with technology. In Erdkunde waren die Lernenden den Metallen auf der Spur. In Mathematik untersuchten die Lernenden, was  (sie) die Handynutzung kostet. In Religion kamen die Lernenden via SMS mit unterschiedlichsten Gemeinden und Religionen in Kontakt. Beim Methodentraining wurde überlegt, wozu man Handys in seinem Alltag nutzt. In den Naturwissenschaften erkundeten die Lernenden, welche Stoffe im Handy stecken. In Deutsch wurde die Notwendigkeit der Handynutzung erörtert. In Musik wurde ein Rap zum Thema – Handys nachhaltig nutzen – aber wie? – entwickelt. In Kunst wurden Plakate gestaltet, mit denen die Lernenden Erwachsene überzeugen möchten, alte Handys zu sammeln und zu recyceln.

Am Ende des Projekttages war allen Lernenden klar, dass Handys Gold wert sind und man den Rohstoffschatz in ihnen nur heben kann, wenn man Althandys sammelt und recycelt, denn die Rohstoffe dieser Erde sind begrenzt.

So erwarben unsere Lernenden ganz nebenbei Kompetenzen zur ökonomischen Bildung mit dem besonderen Fokus auf nachhaltiges und soziales Handeln. 

Alle entstandenen Produkte dieses Tages, so auch die Projekttagebücher, werden zum Tag der Generationen noch in diesem Schuljahr unter dem Motto "Leben vor dem Handyzeitalter" wieder aufgegriffen und verwendet, quasi recycelt.

Die Bibel kann man schmecken! Kann man die Inhalte der Bibel auch anders wahrnehmen als mit den Augen und den Ohren? – Ja, man kann! Diese Erfahrung machten die Lernerinnen und Lerner der 5. Klasse mit Frau Berleth und Herrn Meffert in den vergangenen Stunden im katholischen Religionsunterricht. Unter dem Titel „Die Bibel – Das Buch der Bücher“ machten sie sich mit der Geschichte, dem Aufbau und dem Umgang der Bibel vertraut. Wer hätte das gedacht, die Bibel ist das am meisten verbreitete Buch auf der ganzen Welt. Ihre ältesten Texte sind etwa 3000 Jahre alt. In einzelnen Teilen kann die Bibel in mehr als 2220 Sprachen gelesen werden. Kein Buch wurde so oft verfilmt wie die Bibel. Heute gibt es sie nicht nur als gedrucktes Buch, sondern auch als DVD, als Comic und als Hörbuch. Ihre Texte können im Zeitalter des Computers über eine CD-Rom oder im Internet abgerufen werden. Überall auf der Welt lässt sich die Bibel mit den Augen und Ohren auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen. Schmecken jedoch wird die Bibel auf der ganzen Welt gleich, insofern man das Backrezept für bibelkundige Köche beherzigt. Das Rezept für den Bibelkuchen musste zunächst von den Lernerinnen und Lernern zusammengesucht werden. Hierzu waren ihre Bibelkenntnisse, Humor und Geduld gefragt. Nach dem Aufschlagen der angegebenen Bibelstelle, konnten die Lernerinnen und Lerner die jeweilige Zutat entnehmen. Befolgte man nun den Spruch Salomons, verrührte und knetete die Zutaten kräftig und gönnte dem Teig eine kurze Ruhephase in der Backröhre, konnte der Bibelkuchen anschließend gemeinsam verzehrt werden. So lässt es sich lernen!

Als unser Lehrerteam am unterrichtsfreien Tag im Frühjahr die lange Reise nach Hannover auf sich nahm, kam nicht nur der Kontakt zu einem neuen Hersteller elektronischer Tafeln zustande (wir berichteten), sondern auch das hier nachzulesende Interview mit Frau Hartung, das vor einigen Tagen im didacta Magazin 4/2012, Seite 58-59, www.didacta-magazin.de erschien und das wir mit freundlicher Genehmigung hier wiedergeben dürfen.

Leistungsbereitschaft ist uns am Raiffeisen-Campus wichtig und auch eine aussagekräftige Aussage über das Leistungsvermögen. Das sehen nicht alle in der deutschen Bildungslandschaft wie wir, aber ein Umdenken setzt langsam ein. Der SPIEGEL berichtet in seiner Online-Ausgabe über das Gutachten des Wissenschaftsrates, der beklagt, dass auch Universitäten zunehmend zur Kuschelzensur neigen und damit das Notensystem ad absurdum führen. Wir am Raiffeisen-Campus geben Noten von 1-6. Ab Tag 1. Damit wir im Abitur gute Noten attestieren können, weil tatsächlich gute Leistungen vorliegen. „Zukunft studieren – schon ab Klasse 5“ ist deshalb Programm.

Aber lesen Sie selbst, welche Folgen Kuschelzensuren im universitären Bereich haben können: Im Spiegel.

Am Freitag letzter Woche war es für geschlagene 45 Minuten ganz still am Raiffeisen-Campus. All unsere Lernenden arbeiteten nämlich konzentriert daran, beim vom Förderverein gesponserten Schülerwettbewerb "Mensch und Natur 2012" unter die beste Klasse am Raiffeisen-Campus und unter eine der besten in ihrer Altersstufe im Deutschlandvergleich zu gelangen. Dazu beantworteten sie 45 Fragen rund um Mensch und Tier, Natur und Umwelt sowie Technik und Fortschritt. Neben dem "Big Challenge" in Englisch und dem "Känguru-Wettbewerb" in Mathematik ist dies ein weiterer Wettbewerb, welchem sich die Lernenden stellten. Sehen Sie selbst – und, falls Sie sich selbst testen wollen, hier der Fragebogen des letzten Jahres.

Mit Köpfchen statt Gasfuß, mit Gleichmäßigkeit statt brachialer PS-Power dreht "unser" Raiffeisen-Campus-Rennwagen seine Runden und das mit Erfolg. Lerner-Vater Herr Huhndorf erreichte mit seinem Team beim B-GLP ADAC Mittelrhein Meisterschaft Platz 3. Wir wünschen dem Team auch in der nächsten Saison unfallfreie Fahrt und finden, dass der Renn-Golf ein gutes Symbol für unsere Schule ist. Fahrspaßorientiert aber nicht fahrlässig, mit Köpfchen und Einsatz für ein gutes Ergebnis. Allzeit gute Fahrt!

„Es gehört in die Hosentasche wie Schlüssel und Portemonnaie – ein Leben ohne Handy ist für die meisten längst undenkbar. Doch wie werden die mobilen Telefone eigentlich hergestellt? Woraus bestehen sie? Und was passiert mit den Geräten, wenn wir sie nicht mehr brauchen? Fragen wie diesen können unsere Lernerinnen und Lerner bei der Aktion „Die Rohstoff-Expedition – Entdecke, was in (d)einem Handy steckt!“ auf den Grund gehen.“ (Quelle und Website)

Märchenhafte Aufsätze sind im Deutschunterricht von Frau Maier entstanden und wir finden, dass wir Ihnen wenigstens zwei der besten Märchen nicht vorenthalten dürfen. Also lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich von unseren jungen Autorinnen und Autoren ins Märchenland entführen…

Die verschwundene Königin

von Sina (5b)

Es war einmal vor langer Zeit ein König und eine Königin, die hatten eine Tochter namens Katharina. Eines Tages sagt die Königin: „Ich gehe in den Wald und pflücke für den Tee Blumen“. „Ist gut.“, meinte der König. Also ging die Königin los, in den Wald, doch was sie nicht wusste war, dass eine gefährliche Hexe im Wald lebte. Sie pflückte Blumen und da sprach plötzlich eine Stimme: „Was hast du in meinem Wald zu suchen? Dir werde ich es zeigen!“ Die Stimme gehörte der Hexe und sie sperrte die Königin ein. Im Schloss fragte Katharina ihren Vater: „Wo bleibt Mutter? Sie ist schon sieben Stunden weg.“ „Ich weiß es nicht.“, sagte der König „ich werde sofort einen Suchtrupp losschicken.“ Aber so lange sie auch suchten, sie fanden nichts. Sieben Tage und Nächte vergingen, aber keine Spur führte zur Königin.

Als aber sieben Jahre vorbei waren, war der König noch trauriger als je. Am Abend hatte er einen Traum, er träumte, dass ein Vogel zu ihm kam und sprach: „Geh in den Wald, such den Fluss und du findest, was du suchst.“ Da wachte der König auf und nach sieben Stunden, als er auf dem Schlosshof stand, kam ein Vogel zu ihm und sprach: „Geh in den Wald, such den Fluss und du findest, was du suchst.“ Der König sattelte sein Pferd und ritt zum Wald, stieg ab und ging zu Fuß weiter, da rief eine Stimme: „Was hast du in meinem Wald zu suchen? Dir werde ich es zeigen!“ Der König zückte sein Schwert und trat auf etwas drauf, da fiel er wie auf einer Falltür nach unten. Dort war ein Tunnel, in dem viele Fallen versteckt waren. Nun musste der König als erstes durch Pfeile gehen, ohne dass er einen abbekam, sonst wäre er tot. Mit Geschicklichkeit gelang es dem König mit seinem Schwert die Pfeile abzuwehren. Dann musste er durch Feuer, das machte ihm aber nichts aus, denn sein Mantel war feuerfest, da sah er einem Fluss und daneben stand die Königin mit der Hexe. Der König warf die Hexe in den Fluss und stieß ihr sein Schwert in den Bauch, die Hexe starb.

König und Königin ritten nach Hause und der König rief: „Ich habe gefunden, was ich verloren hatte. Danke!“ Es gab ein großes Fest, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.l

Der tapfere Prinz

von Tom (5a)

Es war einmal ein König, der lebte mit seiner Tochter Julia zusammen in einem Schloss. Eines sonnigen Tages ging Julia spazieren. Sie ging durch einen Wald, der mit der Zeit immer gruseliger wurde. Sie stoppte an einem Fluss. Plötzlich zieht sie irgendetwas herunter. Es war eine Hexe, die unter Wasser lebte. Sie hatte eine lange Nase, einen schrumpeligen Körper mit Warzen und trug einen schwarzen, spitzen Hut. Ihr Haus war verrostet und innen war es dunkel.

Der König machte sich nach drei Tagen sehr große Sorgen und weinte. Er wünschte sich verzweifelt: „Ein Prinz soll kommen und meine Julia mit diesen Spruch, von dem er geträumt hatte, befreien: Prinzessin, Prinzessin, so komm heraus, wir vermissen dich, so komm heraus.“ Nach drei Tagen ging sein Wunsch plötzlich in Erfüllung. Ein Prinz kam herbei und wollte sie retten. Er machte sich am selben Tag noch auf dem Weg. Er ging in den Wald, den ihm der König gezeigt hatte und sollte nur geradeaus gehen. Er raste durch den düsteren Wald und ließ sich von keinem aufhalten. Er war am Fluss und sprach den Spruch: „ Prinzessin, Prinzessin so komm heraus, wir vermissen dich so komm heraus.“ Er musste es sieben mal wiederholen, bevor eine Treppe nach unten erschien. Als er herein gekommen war, sagte er: „Lass die Prinzessin frei.“ Da sagte die warzige Hexe: „Niemals.“ Sie zauberte ihn zurück zum Schloss. Am nächsten Tag ging er langsam zum wieder zum Fluss. Auf dem Weg traf er einen Frosch, der sprechen konnte und er flüsterte: Eine Blume aus diesem Feld kann dir helfen. Wenn du die Hexe berührst, zerfällt sie zu Staub.“ Er nahm eine Blume und dankte dem Frosch. Er rannte so schnell wie möglich zum Fluss. Er sprach wieder den Spruch: „Prinzessin, Prinzessin so komm heraus, wir vermissen dich, so komm heraus!“ Diesmal öffnete sich die Treppe sofort und er eilte in das Haus. Er wollte die Hexe berühren, aber sie zauberte sich weg und erschien wieder neben ihm. Jetzt nahm er schnell die Blume und berührte sie. Kaum geschah dies, zerfiel sie zu Staub.

Der Prinz und die Prinzessin gingen nach Hause zum Schloss und heirateten noch am selben Tag. Sie feierten ein großes Fest. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Heute nehmen dank des Fördervereins, der den Wettbewerb bezahlt, alle Lernerinnen und Lerner am Raiffeisen-Campus am HEUREKA!-Wettbewerb teil. „Der HEUREKA!-Wettbewerb ist ein Schüler- und Schulwettbewerb für die Klassenstufen 3 bis 8.  (…) Es gibt zwei Teile des Wettbewerbs, an denen man unabhängig voneinander teilnehmen kann und die auch getrennt bewertet werden. Der erste Teil findet jeweils im ersten Schulhalbjahr statt und hat das Thema „Mensch und Natur“. Der zweite Teil im zweiten Schulhalbjahr stellt Fragen zum Thema Weltkunde.Der HEUREKA!-Wettbewerb ist ein Multiple Choice Wettbewerb, der aus jeweils drei Abschnitten besteht. Der im Herbst stattfindende HEUREKA! Mensch und Natur beinhaltet alle naturwissenschaftlichen Themen. Es werden Fragen zum Thema Mensch und seiner Umwelt gestellt, die sowohl Tiere und ihre Rekorde, wie auch Pflanzen beinhaltet. Außerdem werden das Wetter, chemische und physikalische Phänomene ebenso thematisiert wie die Themen Technik und Energie.Im HEUREKA! Weltkunde bezieht sich der erste Teil schulisch gesehen auf die Fächer Erdkunde bzw. Geografie, der zweite Teil enthält Fragen aus Geschichte. Der dritte Teil ist eine Zusammenstellung aus Themen wie Aktuelles Weltgeschehen, Politik, Wirtschaft und Recht.   Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb durch einen Zusammenschluss von einigen Eltern und Lehrer/innen mit dem Ziel, weitere Möglichkeiten zu schaffen, den Unterrichtsalltag aufzulockern und die Schüler/innen zu motivieren.Die verschiedenen Wertungsklassen (Einzel-, Klassen- und Schulwertung) werden jedem/r einzelnen Schüler/in gerecht, gleichzeitig fördern sie aber auch den Zusammenhalt von Klassen und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb einer Schule.Der HEUREKA!-Wettbewerb wird von INKAS-Berlin ausgerichtet. INKAS-Berlin ist ein Veranstalter von verschiedenen Aktivitäten für Kinder im Alter von etwa fünf bis vierzehn Jahren. Mehr Informationen über INKAS-Berlin finden Sie hier: www.inkas-berlin.de.“

Nachdem sich die Lernenden der beiden fünften Klassen im naturwissenschaftlichen Unterricht mit dem Aufbau der Haut, der Funktionsweise seiner Teile und dem Tast- und Temperatursinn des Menschen auseinandergesetzt haben, konnten sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen zusammen mit ihren Vorerfahrungen und ihrem Vorwissen beim Besuch des Experten Herrn Dr. Großmann (Dermatologe) anwenden.

Herr Dr. Großmann bat uns derzeit an, den Lernenden selbst erklären zu dürfen, warum das größte Sinnesorgan des Menschen so schützenswert ist. Wir nahmen dieses Angebot dankend an, denn wer sonst kann junge Menschen bereits frühzeitig davon überzeugen, dass es sich lohnt, seine Haut zu schützen?

Der Dermatologe kann nicht nur aus eigener Erfahrung schildern, warum es notwendig ist, auf sein größtes Organ Acht zu geben. Er kann auch mit entsprechendem Bildmaterial, welches Hautkrebs in unterschiedlichsten Stadien zeigt, davon überzeugen. 

Ganz nebenbei beschrieben die Lernenden, welche Fläche 2 m² Haut ungefähr im Klassenraum einnehmen würde, woraus Sonnenlicht besteht und was UV-Strahlen sind, wie die Haut aufgebaut ist und wie man sich je nach dem eigenen Hauttyp mit Verstand sonnen kann. All die guten und für Herrn Großmann selbst überraschenden Antworten der Lernenden belohnte er zusätzlich zu seinem freundlichen Lächeln mit kleinen Geschenken. Dadurch hatten die Lernenden mindestens genauso viel Freude wie Sie. Ein herzliches Danke schön dafür, Herr Großmann!