unseren Schulleiter Hr. Meffert nicht nur an Schultagen. Deshalb begleitete er am Samstag eine Gruppe japanischer Forscher im Auftrag des VG-Bürgermeisters Josef Zolk als Führer durch das Raiffeisen-Haus in Flammersfeld. Als Kuratoriumsmitglied der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft Ehrensache, in diesem konkreten Fall aber auch hoch spannend. Denn der Sekundarschulpädagoge kam mit den Hochschullehrern ins Gespräch und die vier Wissenschaftler und der Pädagoge tauschten sich auch über die Idee aus, ein Gymnasium nach Raiffeisen zu benennen. Spontan entschieden sie sich, Mitglieder der Gesellschaft zu werden und tragen so mit einem durchaus namhaften Betrag dazu bei, das Erbe unseres Namensgebers wach zu halten. 

Ein freiwilliges soziales Jahr von zwei jungen Menschen gehört zum Luxus, den der Raiffeisen-Campus seit 2011 in jedem Jahr genießt. Denn die jungen Menschen bringen nicht nur eine interessante Perspektive zwischen eigener Schulzeit und Berufsorientierung mit ein, sondern sie bereichern das Lehrer- und Verwaltungsteam durch ihr vielfältiges Engagement. Dass sie auch für die Lernerinnen und Lerner interessante, weil im Lebensalter relativ nahe Ansprechpartner sind, haben wir in den letzten drei Jahren immer so empfunden. 

Was die Arbeit der Schule, vor allem der FSJ-Mentorin Frau Hartung positiv bestärkt, ist die Verbundenheit, die unsere ehemaligen FSJler mit der Schule empfinden. Frau Höwer, FSJ 13/14 ist zum Beispiel momentan in den USA unterwegs und grüßt uns von ihren Besuchen an berühmten Städten mit Fotos mit ihrem Original-Schulkleidungspullover. Dass sie vor wenigen Tagen in Washington DC auf das Anziehen des Pullis verzichtete, ist angesichts von über 30 Grad Außentemperatur sicher verständlich. 

Ein weiteres Indiz: Zu Beginn der Vorbereitungswoche besuchten uns Frau Müller und Herr Meurer (FSJ 12/13) und brachten sogar selbstgebackenen Kuchen mit. Wir freuen uns und sind dankbar, dass FSJler und Schule in nur zwölf Monaten so zusammenwachsen, dass der Abschied schwer und die Anreise zum Wiedersehen leicht fällt …

Heute ist Euer großer Tag: Voller Erwartung und Vorfreude, und die Vorfreude ist auch auf unserer Seite, ist heute Euer erster Schultag am Raiffeisen-Campus. Das Warten hat nun ein Ende, nachdem wir Euch vor gut einem halben Jahr mitteilen durften, dass Ihr mit uns am Raiffeisen-Campus lernen werdet. Dass Ihr nun wirklich zu unserer Schulfamilie gehört, wurde spätestens am Schnuppertag deutlich, als Ihr von Frau Kisters Eure Raiffeisen-Campus-T-shirts geschenkt bekommen habt.

In den ersten Tagen werdet Ihr mit Hilfe Eurer LehrerInnen und Paten sicher viele Fragen schnell beantwortet bekommen, es werden aber auch neue auftauchen. Ich wünsche Euch viel Neugier, Kreativität und Tatendrang beim Lösen dieser Fragen aber auch bei der Bewältigung des Schulalltags. Wichtig ist aber auch, dass Ihr rasch zu echten Klassengemeinschaften zusammenwachst. Auch dabei werden Euch vor allem Eure Klassenlehrer Frau Kisters und ich begleiten.

Ich freue mich auf einen feierlich-fröhlichen ersten Schultag mit Euch.

Eure Orientierungsstufenleitung Renate Maier

Demokratische Mitbestimmung der Lerner bei Fragen rund um die Schule und der Schulentwicklung ist schon ab Klasse 5 am Raiffeisen-Campus fester Bestandteil: Es ist Aufgabe der Lernervertretung die Interessen der Lernerschaft in Zusammenarbeit mit der Verbindungslehrerin Frau Maier wahrzunehmen und dafür einzutreten.

Am Ende des Schuljahrs konnten die Lernersprecher und die Klassensprecher auf ein erfolgreiches aber auch arbeitsreiches Jahr zurückblicken: Angefangen bei Regeln des Miteinanders, über ganz praktische Herausforderungen bis hin zu einer Schulmannschaft Golf konnten viele Vorhaben verwirklicht werden. Nicht zuletzt konnte sich der Raiffeisen-Campus auch mit Hilfe der engagierten Lernervertretung noch mehr  zu einem Ort entwickeln, an dem eine angenehme Lernatmosphäre  und ein freundliches Miteinander herrscht.

 

 

 

 

 

Wir sind Etienne Malherbe und Jonas Putzer und bilden das neue FSJ – Team am Raiffeisen – Campus. Seit dem 25. August unterstützen wir den Verwaltungsbereich und unsere Kollegen tatkräftig und haben schon viel über den Raiffeisen–Campus und unsere Aufgaben erfahren dürfen. Dank des freundlichen Arbeitsklimas und dem netten Empfang fühlen wir uns jetzt schon sehr wohl und freuen uns auf das kommende Jahr. Wir blicken dem bevorstehenden Schulbeginn sehr eifrig entgegen und sind schon sehr gespannt auf die Lernerinnen und Lerner.

In leuchtendem Raiffeisen-Campus-Blau erstrahlen die Raummodule, die seit Ende letzter Woche zwischen Grundschule, RS+ und Grillhütte in Wirges errichtet werden und für unsere fünften und sechsten Klassen bis zum Umzug einen eigenen kleinen Campus bilden. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Realschule, Verbandsgemeinde und Stadt Wirges konnte in kurzer Zeit ein guter Ort gefunden werden und unser Träger hat mit allen Kräften ermöglicht, diese gute Lösung pünktlich zum Schuljahresbeginn fertigzustellen. Damit auch die Lehrkräfte im inzwischen zu klein gewordenen Lehrerzimmer entlastet werden, wurde ein zweites kleines Lehrerzimmer im Modul-Campus errichtet. Dank gilt auch dem Architekten Oliver Blatt aus Höhr-Grenzhausen und den fleißigen Handwerkern für ihren Dienst. 

Alle für einen statt jeder für sich – unter diesem Motto fanden am 15. Juli die diesjährigen Raiffeisen-Spiele unter der Leitung von GyR Schenkelberg statt. Bei hervorragendem Wetter kämpften in diesem Jahr alle Klassen in insgesamt vierzehn Wettkämpfen gegeneinander. Jeder lul musste an mindestens drei Wettkämpfen für seine Klasse an den Start gehen.

Der Vormittag fand auf der Sportanlage des Stadions statt. Zunächst starteten jeweils drei lul einer jeden Klasse im fünfzig Meter Sprint gegeneinander. Die geringste Gesamtlaufzeit ergab sodann den Sieger in der jeweiligen Jahrgangsstufe.

Die nächsten Vergleiche fanden im Weitsprung statt. Die erzielten Weiten wurden addiert und somit ergab sich wiederum ein Endklassement. Auch beim Weitwurf kam es darauf an, in der Summe die größten Weiten zu erzielen. Erstaunlicherweise konnte die Klasse 6 b sogar die 7er übertrumpfen. Spannend wurde es in den Wettkampfstaffeln über acht mal fünfzig Meter. Zweimal musste die Distanz gelaufen werden und es gab spannende Rennen. Beim Fahrradrennen ging es mehr um Geschickheit und Gewandtheit. Ziel war es, innerhalb einer vorgegebenen Zeit die kürzeste Strecke zurückzulegen. Auch der Fußball sollte nicht zu kurz kommen. Beim Flankenschuss musste man versuchen den Ball von der Torauslinie, mit Effet, ins Tor zu schießen. Ein schwieriges Unterfangen, bei dem sich insbesondere die Mädels schwer taten. Auch beim Bocciaspielen mussten die lul ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Jeder Teilnehmer hatte zwei Kugeln, die so nah wie möglich an eine Setzkugel platziert werden mussten. Große Stimmung kam beim Personentransport auf. Mussten doch insgesamt zehn lul über eine Distanz von zehn Meter transportiert werden, ohne dass diese den Boden berührten. Das war für den ein oder anderen eine ziemlich anstrengende Aufgabe. Der Höhepunkt des Vormittags war zum Abschluss der Wassertransport. Mit bloßen Händen musste das Wasser aufgenommen und nach einer Strecke von zehn Meter in einen Auffangbehälter gegeben werden. Da kamen doch einige nur mit ein paar Tropfen zum Ziel.

Nach der Mittagspause ging es in der Sporthalle mit dem Mattentransport weiter. Acht Spieler einer Klasse mussten die Halle durchqueren, ohne dabei den Boden zu berühren. Jeweils vier Transporteure legten immer wieder die zwei Turnmatten voreinander, auf denen sich die Spieler aufhalten durften. Dieser Wettkampf brachte die Transporteure mächtig ins Schwitzen. Beim Badmintontreibball zeigte sich, dass nicht nur die Kraft für den Erfolg entscheidend war, sondern auch Konzentration und Geschicklichkeit zum Sieg führte.

Auch im Badmintonturnier musste geschickt miteinander gespielt werden. Auf beiden Seiten standen jeweils ein Mixed mit einem Schläger und es musste wechselweise der Ball über das Netz gespielt werden. Die Mannschaft mit den meisten Ballwechseln entschied diesen Wettkampf für sich. Im Minitennis ging es ebenfalls um die höchste Anzahl an Ballwechseln. Jeweils ein Junge und ein Mädchen jeder Klasse spielten dabei miteinander. Die größe Summe der Ballwechsel von zwei Paaren ergab sodann den Gewinner. Den Abschluss der Raiffeisen-Spiele bildete der Basketball-Korbwurf. Je zwei Lernerinnen und Lerner einer Klasse versuchten soviele Punkte wie mögich zu erzielen.

Nach der Auswertung der Resultate ergab sich folgendes Endergebnis. In der Jahrgangsstufe 5 gewann die Klasse 5b. Die Klasse 6a konnte den 1. Platz in der Jahrgangsstufe 6 belegen und Sieger in der Jahrgangsstufe 7 wurde die Klasse 7b. Die Siegerehrung wurde im Rahmen der Zeugnisausgabe am letzten Schultag durchgeführt.

 

 

und der vermeintlich (Außenperspektive) lange Ganztag wird jetzt noch entspannter und ruhiger, denn wir kehren nach 103 Jahren Kurzstunde (45 Minuten) wieder zur ursprünglichen Schulstunde zurück, die im doppelten Sinne natürlich eine ganze Stunde umfasste und jetzt wieder umfasst.

Warum man 1911 umstellte? „Erstmals eingeführt wurden die sich von der Zeitstunde unterscheidenden Schulstunden am 22. August 1911 durch August von Trott zu Solz an den preußischen Gymnasien. Da es noch nicht viele Schulen dieses Schultyps gab, ermöglichte diese tägliche Unterrichtszeitverkürzung auch Schülern von außerhalb der Schulstädte den Zugang zu höherer Bildung, ohne am Schulort im Internat wohnen zu müssen.“ (wikipedia.de) Eine andere Version, die wir aber nicht belegt gefunden haben, besagt, es sei um die Freistellung von Reserveoffizieren in der Lehrerschaft gegangen, da man das Lehrpersonal so um ein Viertel habe kürzen können.

Wie auch immer: Die Rückkehr zur Zeitstunde als Schulstunde hat eine Vielzahl von Konsequenzen. Der Tag am RC wird ruhiger (nur noch sechs Schulstunden statt bisher acht), es gibt mehr Netto vom Brutto Lernzeit (kein Zeitverlust durch Lehrerwechsel ohne Pausen), vor allem aber gibt es mehr Zeit für Kinder, einem neuen Gedanken nachzuhängen, das Gelernte mit Hilfe des Lehrers zu sichern, zu üben, zu festigen. Dass mit dem Zeittakt auch die Stundentafel (welches Fach hat wieviel Zeit in welcher der acht Jahrgangsstufen) verändert werden musste, lässt ahnen, wie viel Mühe wir uns am RC geben mussten, um unser gesamtes System umzustellen.

Dank der wohlwollend-kritischen Begleitung des Bildungsministeriums (federführend Frau Ministerialdirigentin Barbara Mathea) haben wir diese Hürde gemeistert und gehen jetzt mit dem Segen des Ministeriums in eine neue Zeit(rechnung).

Danke auch an den Dernbacher Armin Nörtershäuser, der in seiner Freizeit als Historiker aktiv ist und nach einem Gespräch mit Herrn Meffert am neuen Schulstandort spontan seine Kenntnisse und den Zeitungsausschnitt vom September 1911 zur Verfügung stellte!

In der AG Culture Exchange der Klassen 6a und 6b haben wir Brieffreunde gefunden. Sie kamen zum einen aus Ohio und zum anderen aus South Carolina. Im 2. Halbjahr kamen noch mehr Lerner des RC dazu: Kurz, die AG unter der Leitung von Frau Hahn sehr beliebt. In den AG-Zeiten haben wir zum einen die Briefe, die wir bekommen hatten, beantwortet und zum anderen unseren Blog bearbeitet.

In der letzten Zeit während der Fußball-WM haben wir an der Tafel alle Spiele dokumentiert und gleichzeitig die englischen Namen der Länder gelernt. Jeder Lerner zog zum Beginn der WM einen Zettel aus einem Säckchen auf dem ein Land stand, welches er während der WM beobachten sollte. Die Ergebnisse der Achtelfinals und Viertelfinals schrieben wir an die Tafel, aber natürlich auch die Ergebnisse des Halbfinals und des Finales.

Leider ist Frau Hahn im nächstes Jahr nicht mehr bei uns, aber vielleicht gibt es ja einen anderen Lehrer, der diese AG machen möchte, was sehr schön wäre, da es sehr viel Spaß macht, mehr über eine andere Kultur zu lernen, auch wenn es auf Englisch ist!

Katharina, 6a

hat sich das Team des Raiffeisen-Campus für das neue Schuljahr 2014/15. Deshalb sitzen ab Montag die erweiterte Schulleitung mit fünf neuen Kolleginnen und Kollegen zusammen, um sie in den Geist und die Technik des Raiffeisen-Campus einzuführen. In der letzten Ferienwoche ist dann das gesamte, jetzt insgesamt 21 Menschen umfassende Team am RC wieder im Dienst und bereitet für die knapp 200 Lernerinnen und Lerner alles vor, damit am 8. bzw. 10. September für die „alten“ bzw. neuen Lernerinnen und Lerner an unserer Schule alles bereit steht. Wer die neuen Kolleginnen und Kollegen sind und was sich alles im neuen Schuljahr ändert, das verraten wir Ihnen in den nächsten zwei Wochen sukzessive an dieser Stelle. Das Redaktionsteam des Raiffeisen-Campus wünscht allen Kindern noch zwei schöne Ferienwochen und sich selbst einen guten Start in das neue Schuljahr, das für uns Montag beginnt.