Was ist eigentlich Wirtschaft? Dieser Frage stellten sich unsere Lernerinnen und Lerner der Klassenstufe 8, die sich für das Wahlpflichtfach "Wirtschaft" entschieden haben. Doch wer in Büchern oder im Internet sucht, findet häufig komplizierte und unverständliche Antworten, denn Wirtschaft ist natürlich ein komplexes Themenfeld. 

Deshalb erforschten unsere Lernerinnen und Lerner diese Frage auf andere Weise: Im Steinzeit-Spiel hatte jede Gruppe bestimmte Vorräte und Materialien, mit denen sie ihr Überleben jedoch nicht sichern konnten. Deshalb mussten sie mit anderen Gruppen tauschen und entdeckten so viele grundlegende Prinzipien des Wirtschaftens.

Zuerst mussten die Gruppen ihre Grundbedürfnisse befriedigen, wozu sie Nahrungsmittel und Werkzeuge benötigten. Ketten oder Muscheln waren als Luxusgegenstände jedoch unnütz. Die Gruppe mit dem Salz stellte fest, dass sie den Preis für Salz sehr hoch treiben konnte, da sie ein Monopol auf diesen Rohstoff hatte. Fische waren jedoch im Überfluss vorhanden. In der Auswertung stellten die Gruppen fest, dass manche Gruppen bessere Voraussetzungen hatten als andere und diskutierten die Frage, ob Armut durch Tausch allein beseitigt werden kann.

So entwickelten die Lernerinnen und Lerner nicht nur ein Grundverständnis für unterschiedliche Wirtschaftsbegriffe, die sie im "Lexikon der Wirtschaftsbegriffe" weiter untersuchen werden, sondern auch ein Verständnis für die Notwendigkeit des Tauschens und Zusammenarbeitens – ganz im Sinne Friedrich Wilhelm Raiffeisens: "Was einer alleine nicht schafft, das vermögen viele."

Neulich machten sich die Lernerinnen und Lerner der Klassen 8a und 8b gemeinsam mit ihren Klassenlehrern Frau Hillesheim und Herrn Klein und Sportlehrer Herrn Schenkelberg auf den Weg nach Willingen, um dort fast eine ganze Woche gemeinsam zu verbringen. 

Die Busfahrt verging wie im Flug und nach dem Bezug unserer Wohnungen erkundeten wir die Stadt, bevor der Abend frei gestaltet werden konnte. Der Dienstag begann sportlich im (Hoch-) Seilgarten. Alle trauten sich in die Baumwipfel und stellten ihr schwindelfreies Balancegeschick unter Beweis. 

Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns auf den Weg Richtung Seilbahn und wurden per Gondel auf den Ettelsberg gebracht. Nachdem wir den Gipfel erkundetet hatten, begann die Wanderung bergabwärts. Die einstündige Wanderung löste zwar nicht bei jedem Begeisterung aus, wurde aber mit drei Fahrtkarten für die Sommerrodelbahn belohnt.

Die Müdigkeit von diesem anstrengenden Tag stand so manch einem beim Abendessen ins Gesicht geschrieben. Nichtsdestotrotz kam es noch zu einem spannenden Fußballmatch, bei dem auch die Lehrer ihr Können unter Beweis stellten.

Der dritte Tag unserer Klassenfahrt hat uns am Vormittag in die Kletterhalle geführt. Alle waren mutig und sind geklettert. Außerdem haben wir gelernt, wie man sich gegenseitig sichert. Das Vertrauen in die Mitlernerinnen und Mitlerner wurde nicht enttäuscht, alle kamen wieder heil nach unten. 

Nach der Mittagspause teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Während eine Gruppe mit Bogenschießen startete, machte die andere Gruppe eine “Adventure-Rallye”. Mit GPS-Geräten ausgestattet wurde nach zielführenden Hinweisen gesucht, wobei sich schnell abzeichnete, welche Gruppe echte Finderqualitäten besitzt. Die Bogenschützen traten währenddessen in einem Teamwettbewerb gegeneinander an (natürlich auf Zielscheiben) und kürten den Junior Robin Hood. Anschließend wechselten die Gruppen.

Den letzten Tag ließen wir bei einem gemeinsamen Grillabend ausklingen, bevor es am nächsten Morgen nach dem Frühstück wieder Richtung Dernbach ging. Insgesamt eine sehr unterhaltsame Klassenfahrt, die es zwar notwendig machte, am darauffolgenden Wochenende ein paar Stunden Schlaf nachzuholen, an die wir uns aber gerne zurückerinnern.

Meisterdetektive auf spannender Spurensuche

Am Mittwoch, dem 23. August 2017, starteten 45 Lernerinnen und Lerner der Jahrgangsstufe 5 mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Ingenhoven und Frau Steup in ihr erstes großes Abenteuer – die erlebnispädagogischen Tage in der Jugendherberge Bad Marienberg. Nach der Ankunft in der Jugendherberge und einer Stärkung am Mittag erfuhren die gespannten Lerner dann schließlich das Thema ihres Abenteuers: Die Ausbildung zum Meisterdetektiv!

Zu den Fähigkeiten, die ein Detektiv beherrschen sollte, zählt beispielsweise das Entschlüsseln von Geheimbotschaften. Auch ist es wichtig, sich geschickt fortzubewegen und verdeckt zu laufen. All diese Fähigkeiten wurden am ersten Tag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände der Jugendherberge in spannenden Spielen trainiert. Unter der Anleitung der beiden Teamer Julia und Johannes, die die Ausbildung der Nachwuchsdetektive übernahmen, wurden auch Teamgeist und Kooperationsbereitschaft gefördert. In Spielen wie „Ich bin dein Fan“ stand vor allem der Zusammenhalt im Vordergrund, was auch dadurch gefördert wurde, dass es in der Meisterdetektivausbildung keine Trennung beider Klassen gab, sondern alle Unternehmungen gemeinsam stattfanden. Vorbereitend auf den nächsten Tag übten die Lernerinnen und Lerner außerdem das Entschlüsseln von Geheimbotschaften.

Ein Höhepunkt war für viele die Nachtwanderung, die den tollen Tag beendete. Viele mutige Lernerinnen und Lerner stellten sich dieser Herausforderung, bei der sie ihre Sinne schärften, und sie bewiesen ihren Mut sogar in einem Sologang in der Dunkelheit.

Am zweiten Tag durchkreuzte leider der Bösewicht „Nichtswieweg“ die Pläne der angehenden Meisterdetektive und raubte die Maskottchen Campus-Äffchen und Biene. Gemeinsam brachen die Lernerinnen und Lerner auf zu einer spannenden Verfolgungsjagd. Hier konnten sie die zuvor erlernten Fähigkeiten anwenden, um rätselhafte Hinweise zu entschlüsseln und zu kombinieren. Doch es galt auch Ausdauer zu zeigen und Hindernisse zu überwinden. Viele Aufgaben des Bösewichts konnten jedoch nur gemeinschaftlich gelöst werden, was den Zusammenhalt der Gruppe zusätzlich stärkte. Entgegen aller Erwartungen spürten die Meisterdetektive schließlich die Maskottchen am Wagen der beiden Teamer im Wildpark von Bad Marienberg auf. Da die Lernerinnen und Lerner alle wichtigen Fähigkeiten eines Meisterdetektivs unter Beweis gestellt hatten, bekamen sie zum Abschluss ihre Urkunden überreicht. Nach dem Abschied von Julia und einem kurzen, "eiskalten" Abstecher zu Frau Steups Zuhause erreichten die Lernerinnen und Lerner wieder die Jugendherberge.

Gemeinsam feierte der Jahrgang am Abend eine Klassenfete: Ein buntes Programm aus spannenden Lernerbeiträgen – von Musikdarbietungen, Zaubertricks und Witzen bis hin zu Bujutsu-Techniken.

Am dritten Tag ging es schließlich nach einem leckeren gemeinsamen Frühstück mit der Urkunde und vielen tollen Erlebnissen im Gepäck zurück an den Campus. Im Jahrgang ließen die Lernerinnen und Lerner noch einmal die erlebnisreichen Tage Revue passieren und schwärmten von ihren persönlichen Highlights.

Am Donnerstag,7.9.2017 sind die fünf Kandidaten für den Deutschen Bundestag zu einer Podiumsdiskussion zu Gast am Raiffeisen-Campus. Traditionell lädt der Campus zu jeder wichtigen Wahl die jeweiligen Kandidaten ein, sodass die gesamte Campusfamilie genau weiß, wer die Menschen auf den aktuellen Plakaten der Parteien sind und wie sie zu den unterschiedlichen Themen stehen.

In diesem Jahr sind Gabi Weber MdB (SPD), Dr. Andreas Nick MdB (CDU), Thorsten Hehl (FDP), Martin Klein (Die Linke) und Michael Musil (Bündnis 90/Die Grünen) dabei. Im Vorfeld herrscht auf den Fluren und in den Räumen reger Gesprächsbedarf: Was sind die Inhalte der Parteien? Wie sieht die Arbeit im Bundestag aus? Und ganz grundsätzlich: Was ist überhaupt eine Bundestagswahl?

Die Kleinsten werden selbstverständlich „mitgenommen“ und sie erhalten erste Erkenntnisse darüber, wie bedeutsam Politik und Demokratie sind. Freuen wir uns also auf eine spannende Stunde! Auch interessierte Eltern sind herzlich eingeladen. Beginn: 10.40 Uhr.

Was erwartet mich an meiner neuen Schule? Werde ich mich zurecht finden? Welche Regeln gibt es? Wie läuft das Mittagessen ab? Und was mache ich, wenn ich etwas verloren habe?

Viele Fragen beschäftigen unsere Fünftklässler zu Beginn ihrer Schulzeit am Raiffeisen-Campus. Doch hierfür stehen nicht nur die Lehrkräfte Rede und Antwort, sondern traditionell übernehmen die Lernerinnen und Lerner der 6. Klassen die Patenschaft für die neuen Fünftklässler. Sie unterstützen die Jüngsten der Campusfamilie beim Kennenlernen des Schulalltags. Um dieser wichtigen Aufgabe gut nachkommen zu können, trafen sich zu Beginn des Schuljahres alle Lernerinnen und Lerner der Orientierungsstufe gemeinsam mit ihren Klassenleitungen bei tollem Sonnenschein auf dem Schulhof.

In rotierenden Partnergesprächen und kurzen Reflexionsphasen erklärten die Sechstklässler den Fünftklässlern viele Regeln und Rituale am Raiffeisen-Campus. Auch das gegenseitige Kennenlernen durfte nicht zu kurz kommen, denn wie im Unterricht gilt auch hier: Zuerst muss ich meinen Gesprächspartner kennen und akzeptieren, erst dann kann ich viel besser von ihm lernen.

Was muss ich tun, wenn ich Tischdienst habe? Wofür stehen die roten und gelben Karten? Und wie funktioniert ein Spindschloss? Dies und vieles mehr konnte in dieser Stunde geklärt werden. Das den Fünfklässlern, die mittlerweile im Schulalltag "angekommen" sind, sehr geholfen. Wir danken den Paten für die tolle Unterstützung!

 

8.10 Uhr kann verdammt früh sein. Gerade nach den langen Sommerferien, in denen das Ausschlafen nicht zu kurz kam, muss sich der ein oder andere Lerner, aber auch Lehrer, erst wieder daran gewöhnen, vom Wecker geweckt zu werden und zur 1. Stunde im Klassenzimmer zu sein. Am Raiffeisen-Campus ist in solchen Situationen guter Rat nicht teuer: Mit einem Energizer aus dem bei uns im Stundenplan fest etablierten Programm Lions-Quest werden müde Lerner ganz schnell munter.

Das passiert auch bei Frau Umbscheiden, die hier mit der Klasse 6b eine Runde Zug fährt. Dabei geht es um Reaktion, Konzentration und – ganz viel Spaß, da natürlich jeder im Zug mitfahren möchte und einen der begehrten Plätze ergattern möchte. Problem dabei: Es gibt im Zug einen Sitzplatz weniger als es Passagiere gibt und an eine Sitzplatzreservierung ist nicht zu denken.

Jedem Lehrer steht ein bunter Strauß an Energizern zur Verfügung, um wie in der Orientierungsstufe fest etabliert, schwungvoll in den Tag zu starten oder aber auch in den übrigen Stunden ein kleines Konzentrationshängerchen zu überbrücken. Somit kommt wieder Energie in die Klasse, nebenbei werden aber auch Teamgeist, Vertrauen und ein achtsamer Umgang miteinander gefestigt – Einer für alle, alle für einen, um es (auch) mit Raiffeisen zu sagen.