Wie war nochmal die Formel für die Kreisfläche?

Der Glaskörper der Laterne hat eine Mantelfläche von 6000 cm²- wie hoch ist er? – „Können wir nicht einfach irgendwie zu dritt eine Räuberleiter bis da hoch machen und messen?“

Nach einer kurzen Diskussion wurden die logischen und mathematischen Fähigkeiten doch höher eingestuft, als die akrobatischen und die Frage wurde mit Köpfchen, Stift und Zettel angegangen, statt mit blauen Flecken und Schürfwunden.

Aufgaben wie diese durften die neunten Klassen, die von Frau Klöckner und Herrn Gabor am Kulturtag in Frankfurt begleitet wurden, auf einer besonderen Schnitzeljagd lösen. Eingebettet in ein Rahmenprogramm, bei dem die Lernerinnen und Lerner erste Universitätsluft schnupperten  – einer Vorlesung zu mathematischen Aspekten unter anderem des Fußballs von Prof. Dr. Matthias Ludwig und beim Mischen unter die Studierenden in der Mensa – begaben sie sich im zentralen Programmpunkt auf den anderthalbstündigen MathTrail. 

Nach einer kurzen Einführung durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Arbeitsgruppe MATIS I statteten sich die Dreiergruppen bestehend aus Navigator, Schriftführer und Vermesser mit ihrer Ausrüstung aus: Maßband, Zollstock, Klemmbrett und dem Herzstück der Schnitzeljagd: einem Smartphone mit der an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelten App MathCityMap, mit deren Hilfe die Lernerinnen und Lerner auf dem Gelände des Campus Westend von Aufgabe zu Aufgabe navigieren und ihre Ergebnisse übermitteln sowie in Echtzeit überprüfen konnten.

Die mathematischen Problemstellungen bestanden aus Berechnungen an verschiedenen, am Campus verteilten geometrischen Körpern wie Säulen, Gullideckeln oder eben einem Laternenpfahl. Die dafür benötigten Größen galt es dabei möglichst exakt zu messen, denn je näher das Ergebnis der Gruppe an der eigentlichen Lösung war, desto mehr Punkte gab es für die Jagd nach dem Highscore. Zum Preis der Verringerung der erreichbaren Maximalpunktzahl lieferte die App verschiedene Hinweise wie diesen:

Der Durchmesser der Lampe ist der gleiche wie der des Laternenpfahls.

So reichte es schließlich doch aus, ganz bodenständig den Umfang zu messen und daraus die gesuchte Höhe der Lampe zu berechnen.

Hundert Punkte! Wir liegen in Führung!   

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