Was spricht dafür, dass ein (Stoff)-Tier wie Ludwig, die Giraffe, die mit in den Unterricht genommen wurde, in den Zoo sollte, und was dagegen? Ist ein Zoo ein Gefängnis oder der letzte Zufluchtsort für Tiere?

Die Lernerinnen und Lerner der Klasse 8b haben sich dieser Frage während der Vorbereitung ihrer letzten Klassenarbeit im Deutschunterricht bei Frau Groß gestellt und in Partnerarbeit nach passenden Argumenten gesucht. Mit geeignetem Material und vielen eigenen Gründen haben sie diese Aufgabe gemeistert und am Ende einer kleinen Debattenrunde ihre Pro- und Contra-Argumente sach- und fachgerecht vorgestellt. Dabei konnten sie ihre ersten Gehversuche im Bereich der mündlichen Debatte weiter ausbauen und einmal mehr trainieren, wie ein gutes Argument (These – Argument – Beispiel) aufgebaut ist, wenn man den Gegenüber von seiner Meinung überzeugen möchte. Von artgerechter Haltung, schlechten Käfigen, verhaltensauffälligen Tieren, zu wenig Platz, Entartung, zu viel Stress, da im Zoo immer viele Besucher seien und diese die Tiere in ihrem Verhalten stören würden – die Liste der Argumente war lang und gut begründet.

Einstimmig fiel am Ende dann die Beantwortung der Frage aus, ob Ludwig in den Zoo sollte: Nein, da er das weltbeste Kuscheltier sei und lieber eine gute Pflege zuhause genießen solle. Bei allen anderen „echten“ Tieren setzte sich die Meinung durch, dass der Zoo ausreichend Platz bieten müsse und eine fach-und artgerechte Haltung das Mindeste sei, was ein Tier zum Leben in einem Zoogehege benötige. Als Fazit wurde festgehalten, dass ein Zoobesuch doch etwas Schönes sei, worauf niemand gern verzichten möchte.

Knapp eine Woche vor dem Wahlsonntag waren alle Wahlberechtigten des Raiffeisen-Campus zur Stimmabgabe aufgefordert. Gemeinsam mit etwa 1 Millionen Jugendlichen bundesweit nahmen die Lernerinnen und Lerner ab Klasse 8 an der Juniorwahl teil.

Bei der Juniorwahl handelt es sich um ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen. Ziel ist das Erleben und Erlernen von Demokratie. Dazu werden alle notwendigen Unterlagen und Materialien zur Durchführung einer Wahlsimulation an der Schule zur Verfügung gestellt (siehe juniorwahl.de)

Ausgestattet mit allen Unterlagen begannen die Vorbereitungen für den Wahltag schon direkt nach dem Start des neuen Schuljahres. Die Wahlkommission, welche dieses Jahr von den Lernerinnen und Lernern des Sozialkunde-Leistungskurses übernommen wurde, musste zunächst die Wahllisten für den Campus vorbereiten. Gemeinsam mit den SozialkundelehreInnen wurde entschieden, dass alle Lernerinnen und Lerner ab Klasse 8, und damit alle, die das Fach Sozialkunde belegen, an der Wahl teilnehmen dürfen. Für jeden Wahlberechtigten musste also eine individuelle Wahlbenachrichtigung ausgefüllt und später auch verteilt werden.

Statt mit Wahlplakaten der einzelnen Parteien wurde für die Wahl mit einem allgemeinen Wahlaufruf in Plakatform geworben. Außerdem besuchten die Mitglieder der Wahlkommission die einzelnen Klassen, um sie über die bevorstehende Wahlmöglichkeit zu informieren. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Kern entschieden sie sich dafür, eine Wahlzeit festzulegen, in der alle Wahlberechtigten freiwillig zur Wahl kommen sollten. Denn eine Wahlpflicht, welche z. B. im Rahmen der einzelnen Sozialkundestunden möglich gewesen wäre, entspricht nicht dem Grundsatz der freien Wahl.

Über drei Viertel der Wahlberechtigten nahmen ihre Aufgabe ernst und gaben an der Wahlurne ihre Stimme ab. Im Anschluss daran wurde die Auszählung vorgenommen. Auch hier erkannten die Wahlhelfer, dass es ein langer Weg ist, bis das Endergebnis am Wahlabend ausgestrahlt werden kann. Die Bekanntgabe der Ergebnisse am RC erfolgt in der nächsten Schulversammlung.

Am Samstag, dem 23. September feierte unser Gymnasium die 5. Auflage seines überaus beliebten Projekttages Big Apple Day (BAD).  Seit Gründung des Raiffeisen-Campus im Jahr 2011 gehört Big Big Apple Day zu den Highlights unseres Schullebens. 

Das bunte und stets spannende Programm des Projekttages umfasst neben der Apfelernte und der Herstellung des eigenen Apfelsaftes auch kleine soziale Projekte wie das Müllsammeln in der Gemeinde Dernbach sowie diverse Spiele rund um den Apfel.

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich zahlreiche Mitglieder der jedes Jahr schnell wachsenden Campusfamilie am Campus-Gelände, um den schönen Tag miteinander zu verbringen. Neben zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten bot der Big Apple Day eine hervorragende Gelegenheit für einen informellen Austausch zwischen Lernern, Lehrern und Eltern.

Am Ende des Tages freuten sich die Besucher über die gelungene Veranstaltung, die auch im kommenden Schuljahr stattfinden wird.

Seit rund zweieinhalb Jahren ist Dernbach unser neues Zuhause. Man hat uns in der Gemeinde willkommen geheißen und betrachtet unsere Schule mittlerweile längst als einen Teil der Dorfgemeinschaft. Da wir uns hier pudelwohl fühlen, sind wir natürlich gerne bereit, auch etwas an die Gemeinde zurückzugeben. 

Ausgestattet mit Rechen, Schaufel und Schubkarren brachen unsere beiden achten Klassen beim diesjährigen Big Apple Day auf mit dem Ziel, zwei Dernbacher Spielplätze wieder auf Vordermann zu bringen. Die fleißigen Unkrautzupfer und Wurzelzieher leisteten dabei ganze Arbeit, der Sandkastenbereich erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Von Spaßfaktor des sauberen Spielplatzes überzeugten sich unsere pflichtbewussten Lernerinnen und Lerner selbstverständlich auch und nahmen Rutsche und Schaukel in Beschlag.

Auch anderenorts war man nicht weniger untätig. Das ‚Außenteam‘ widmete sich der Instandhaltung einer Gabionenbank  und sorgte dafür, dass Spaziergänger hier wieder gemütlich Rast machen können. Überrascht waren die Handwerker von der üppigen Fauna, die unter den dicken Steinen zum Vorschein kam (siehe Fotos). 

Klar, dass man nach dem zweistündigen Handwerkseinsatz große Hunger hat. Zum Glück stand nach unserer Ankunft am Campus die traditionelle Kartoffelsuppe schon bereit.