Wo gibt es denn so was? Die Antwort lautet: in der Klasse 6b im Deutschunterricht von Frau Maier. Zum Abschluss des Schuljahres entschieden sich die Lerner dafür, einen kurzen Kimi auf die Bühne bringen zu wollen – mit allem, was dazu gehört.

Der knappen Zeit zum Trotz überlegten die Lerner, an was alles bei einer Aufführung gedacht werden muss und schnell waren Gruppen wie Schauspiel, Bühnenbild und Technik benannt und besetzt: Die Arbeit am Stück konnte beginnen. Mit großem Eifer und Kreativität machten sich die Lerner in motivierender Atmosphäre an die Arbeit, tauschten sich immer wieder aus und brachten so das Stück, das zunächst ausgehend von einer Kurzgeschichte erst geschrieben werden musste, voran.

Was bleibt von diesem Ausflug in die Welt von Mord und Totschlag? Neben dem sicher spannenden Thema Krimi im Allgemeinen stemmten die Lerner selbstständig eine komplette Projektplanung, sie teilten Gruppen ein, stellten einen Zeitplan auf und arbeiteten sehr konzentriert im Team, denn nur so kann dieses Projekt zum Erfolg geführt werden. Unter dem Strich bleibt also weit mehr als das konkrete Thema, die Klasse erlernte und vertiefte Kompetenzen, die sie im weiteren Schulleben und im Studium und Beruf benötigen – unserem Ziel, die Lerner exzellent auszubilden und best möglich auf das Leben nach dem Abitur vorzubereiten, einen Schritt näher. 

Nicht am vergangenen Dienstag am Raiffeisen-Campus. Die Klassen 7a und 8a hatten zum ersten Balladenabend am RC eingeladen und viele Eltern, Geschwister, Großeltern und einige Lehrkräfte waren der Einladung gefolgt – und sie waren restlos begeistert.

Damit es nicht langweilig wurde, hatten sich die Lernerinnen und Lerner für jeden Vortrag oder jede Aufführung etwas Besonderes einfallen lassen. So wurde dem Balladenabend eine Unterrichtsszene vorgeschaltet, in der die Anwesenden spielerisch an die Gattung Ballade herangeführt und mit Goethes Ur-Ei-Theorie vertraut gemacht wurden. Im Anschluss daran bereitete ein Interview mit Goethe auf die Ballade Erlkönig vor, deren Aufführung große Heiterkeit erzielte. Dazu ließen sich die Akteure ebenfalls eine eigene Fortsetzung in Form einer spannenden Gerichtsszene einfallen. Hier stellten die Lernerinnen und Lerner ihr ganzes argumentatives Können sowie ihren Sinn für Humor und Witz unter Beweis und sorgten mit gut platzierten Pointen für Staunen und Bewunderung bei den anwesenden Eltern.

Auch Schillers Handschuh stand auf dem Programm und wurde nach handlungs- und produktionsorientierten Grundsätzen theatralisch umgesetzt – mit Erfolg! Statt der Pause sorgten schöne musikalische Einlagen für Abwechslung. Als Überraschung und Aufmunterung nach dem eher ernsthaften zweiten Teil des Abends u.a. mit den Balladen Erlkönig, John Maynard und One Day trug die 8a noch Goethes Zauberlehrling als Rap vor.

Mit Witz, Humor und Charme führten die beiden Moderatorinnen Katharina und Cosima das Publikum sicher durch den Abend und gaben dem Balladenabend durch ihren brillanten Auftritt eine ganz persönliche Note. Als Resümee kann man festhalten: Die intensive Arbeit für diesen Abend hat sich wirklich gelohnt. Ein toller Abend: unterhaltsam, spannend und witzig! Die Lernerinnen und Lerner erhielten viel Applaus und großes Lob von allen Seiten.

Hier eine Stimme aus der Elternschaft: "... zu dem gestrigen Balladenabend am RC spreche ich Ihnen, den Mithelfern aus dem Kollegium und den Lernerinnen/ Lernern der beteiligten Klassen meine Anerkennung aus. Es war eine erfrischende und kurzweilige Stunde. Das Engagement der Lerner, die Kreativität und die Lebendigkeit der Darstellungen haben meine Frau und mich überzeugt. Ich beglückwünsche Sie zum Ergebnis der Bemühungen, Jugendliche – in der Pubertät – an Balladen heranzuführen und zu begeistern, was hervorragend gelungen ist. Es war eine Bereicherung. Dafür sage ich herzlichen Dank."


Danke an alle, die mitgewirkt haben! What a wonderful way for kids to learn the ballads! Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Abend der Gedichte und Balladen – ja!

Die Erleichterung und der Jubel war groß als Frau Maier diese Woche verkünden konnte, dass jeder Lerner der AG-Sanitätsdienst die Prüfung in Theorie und Praxis bestanden hatte – der Raiffeisen-Campus kann sich fortan über 19 frisch gebackene Schulsanitäter freuen, die durch ihr besonderes Engagement das Schulleben bereichern werden.

Bis es soweit war, mussten die Schulsanitäter einen langen Weg zurücklegen, auf dem sie viel Theorie pauken, immer wieder praktisch üben und schließlich all ihr Wissen bei Fallbeispielen unter Beweis stellen mussten – wir berichteten immer wieder.

Diese Woche stand nun noch die praktische Prüfung an, die wieder mit Unterstützung von Herrn Bill, Malteser Hilfsdienst, durchgeführt wurde. Eigens dafür wurden uns von der Theater-AG drei Schauspieler zur Verfügung gestellt, die sich tapfer schminken ließen und von einer Handgelenksfraktur, über einen Asthmaanfall bis hin zu bedrohlichen Blutungen und Schock in ihrer jeweiligen Rolle brillierten und die Prüflinge forderten. Doch es zeigte sich, dass sich der Besuch der AG gelohnt hat, denn so schnell brachte  sie nichts aus der Ruhe und die Patienten wurden fachkundig versorgt.

Die Schulleitung und die Koordinatorin des Schulsanitätsdienstes am Raiffeisen-Campus Frau Maier gratulieren den Schulsanitätern sehr herzlich, die fortan einen wertvollen Beitrag für das SchulLeben am RC leisten! 

Megacool- mit diesem jugendsprachlichen Neologismus bringen unsere Lerner der 7a einstimmig ihren Praxistag bei der Firma EWM am 15. Juni 2015 in Mündersbach auf den Punkt. Ein solches Urteil wird erfahrungsgemäß nur jenen Erlebnissen zuteil, die im bunten Schülerleben einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen und an die man auch später, d.h. im Erwachsenenalter, gern zurück denkt. Grund genug also, einige Highlights dieses besonderen Tages hier kurz in Erinnerung zu rufen.

Bereits während der halbstündigen Fahrt nach Mündersbach machte sich die Neugier der Lerner deutlich bemerkbar. Diese sollte dann auch bald gestillt, nicht selten aber auch weiter angeregt werden. Denn gleich nach unserer Ankunft wurden wir von einer engagierten, sehr freundlichen und professionellen Mannschaft empfangen. Alles war für uns vorbereitet: Ein tolles Programm, kostenlose Verpflegung, gute Laune und hohe Motivation der Mitarbeiter, die uns den ganzen Tag begleitet haben. Sogar ein Mitglied des Vorstands nahm sich die Zeit, um uns zu begrüßen. Dem Erfolg des Praxistages stand vor diesem Hintergrund nichts mehr im Wege.

Den Auftakt der Agenda bildete ein kurzer, interaktiver Workshop über Marketing und Firmenaufbau. Hier gewannen die Lerner Einblick sowohl in die spannende Firmengeschichte als auch in die wichtigsten Arbeitsprozesse und die verschiedenen Produkte der Firma. Die 1957 gegründete Firma EWM mit Hauptsitz in Mündersbach stellt hochwertige Schweißgeräte, vom Schutzgas Schweißgerät über Microplasma bis hin zum tragbaren E-Hand Invertersschweißgerät her. Die umfassende Produktpalette dieser Firma deckt die unterschiedlichsten Verwendungsbereiche ab und erfüllt sämtliche Schweißaufgaben mit besten Ergebnissen. Nicht zuletzt deshalb baut die Firma EWM ihre Präsenz weltweilt kontinuierlich auf.

Im Anschluss an den Workshop absolvierten die Lerner einen Rundgang durch Werk I und besichtigten verschiedene Arbeitsbereiche von der Produktentwicklung bis hin zum Versand. Dabei zeigten sie großes Interesse – auch durch zahlreiche Fragen, die an manchen Stationen zu einem regen Austausch mit den Mitarbeitern führten.

Nach der Mittagspause wurde das Programm im Werk II fortgesetzt. Hier erhielten die Lerner die einmalige Gelegenheit, Praxiswissen zu erwerben und anzuwenden. Angeleitet durch die EWM-Mitarbeiter machten sich die Lerner mit verschiedenen Geräten in der Löt- und Schweißstation vertraut, die an diesem Tag eigens für sie freigehalten und mit entsprechendem Übungsmaterial ausgestattet wurden. Und so konnten viele Lerner nach einer knappen halben Stunde stolz ein selbstgebautes Blinky Doo und/ oder ein selbstgeschweißtes Namensschild präsentieren und mit nach Hause nehmen. – von Langeweile keine Spur! Das ist zum einen auf die von der Firma EWM ausgearbeitete Agenda, die lernerzentriert, spannend, unterhaltsam und abwechslungsreich war. Zum anderen lag der reibungslose Ablauf auch an dem disziplinierten und interessierten Verhalten unserer Lerner. Das muss aufgefallen sein: Wir wurden sofort wieder eingeladen – und wir haben diese Einladung dankend angenommen.

Allen Mitarbeitern der Firma EWM sei auch im Namen unserer Lerner für den freundlichen Empfang, die Gastfreundschaft und die professionelle Betreuung herzlich gedankt. Wir hoffen, dass dieser Praxistag die Grundlage einer langfristigen und erfolgreichen Partnerschaft zwischen dem Raiffeisen Campus und der Firma EWM gelegt hat. Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen, denn Schweißen verbindet!