Mit dem Ziel ökonomische Grundbildung als Fundament für den Erwerb praxisnaher ökonomischer Kompetenz bereits ab Klasse 5 zu legen, haben die Lernenden der beiden siebten Klassen nun bereits den dritten Projekttag von insgesamt vier Projekttagen in der Geschichte des RC durchlaufen.

Ganz nach der Didaktik der Aneignungsstrategie haben wir den Lernenden einen Tag lang ermöglicht, eigenverantwortlich in zufällig gewählten Kleingruppen außerhalb des Klassenverbandes sich Grundbegriffe der Wirtschaft beispielhaft und anschaulich selbst zu erarbeiten. 

So bearbeiteten die Lernenden auf Grundlage der Informationen an den jeweiligen Pflichtstationen entsprechende Arbeitsblätter dazu und gestalteten so schließlich ihren eigenen Wirtschaftsmerkhefter spiralcurricular weiter, indem sie wirtschaftswissenschaftliche Grundbegriffe dann in eigenen Worten erklären konnten und Beispiele dazu anführten.

 

Der Philologenverband meldete am 31. Januar: In RLP gibt es im Schnitt ca. 5% Unterrichtsausfall an Gymnasien, also ca. 1,5 Unterrichtsstunden pro Woche an einem durchschnittlichen Halbtagsgymnasium. Wie schafft es der RC, 0% Unterrichtsausfall zu halten und das seit Tag 1?

Schulleiter Bernhard Meffert: „Zunächst einmal würden wir uns freuen, wenn alle Gymnasien in RLP die Chance hätten, echten „0%“-Unterrichtsausfall zu vermelden. Aber daran können wir nichts ändern und die staatlichen Schulleiter können es leider  auch nicht – die Kollegen würden sicher viel dafür geben…

Wir am Raiffeisen-Campus können jedoch an unserer Schule die 0% halten, weil einige wichtige Faktoren zusammenkommen:

1. Unser Team ist jederzeit bereit, über das eigentliche Maß hinaus Unterrichtsstunden zu übernehmen, wenn ein Kollege oder eine Kollegin auch mal krank ist. Diese Bereitschaft ist durchaus typisch für unsere engagierten Pädagoginnen und Pädagogen – auch wenn dies im Einzelfall sehr harte Tage fast gänzlich ohne Pause bedeutet.

2. Der Schulträger – die Raiffeisen-Campus eG – übernimmt diese Mehrarbeit, auch wenn das finanziellen Aufwand bedeutet. Diese Bereitschaft ist durchaus typisch für einen Träger, der seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertschätzt und fair behandelt.

3. Der flexible Stundenplan in Verbindung mit der Verortung aller Lernmaterialien im Lernraum der Gruppe ermöglicht innerhalb von Minuten eine Änderung des Tagesplans, sodass dann eben einmal Englisch statt Mathematik unterrichtet wird. Der Englischlehrer freut sich über die Chance, mit den Kindern zusätzliche Lernzeit investieren zu können und die Kinder erhalten echten Fachunterricht statt Aufsicht oder Vertretung… Wenn dann der Mathematiklehrer wieder an Bord ist, bekommt er bei Bedarf selbstverständlich seine Stunden zurück.

Sie sehen, unser System funktioniert, weil Menschen im Lehrerteam, im Schulträger und natürlich auch die Lerner an der jeweiligen Stelle Energie und Engagement investieren.“

ist für Schulleiter Bernhard Meffert, wenn er die umliegenden Grundschulen besuchen kann, denn dort werden die Kinder begleitet, die eines Tages auch auf dem Raiffeisen-Campus ihre Bildungsgang fortsetzen werden. Ein besonders festlicher Anlass für einen solchen Besuch war im Januar die Einladung zur Verabschiedung von Frau Irene Buß, die als Konrektorin der benachbarten Theodor-Heuss-Grundschule in Wirges ihren Abschied feiert.

Alle Kinder, ihre Lehrerinnen, VG-Bürgermeister Ortseifen und auch die umgebenden Schulen waren mit ihren stellvertretenden SchulleiterInnen vertreten, als in einer wirklich schönen Feierstunde Frau Buß ein würdiger Abschied gegeben wurde. 

Frau Buß selbst machte "ihren" Grundschülern ein tolles Geschenk: Sie enthüllte ein neues Bücherregal voller Bücher – jeder Schüler und jede Schülerin erhält ein Buch als Geschenk – jedes mit Widmung ihrer jetzt ehemaligen Konrektorin!

Herr Meffert nahm ins Nachbarhaus ein "Dernbacher Dreieck" und eine Flasche guten Raiffeisen-Campus Apfelsaft mit und gratulierte Frau Buß zum verdienten Altersteilzeitstand, verbunden mit einem herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit, war es ja Frau Buß, die bei den jährlichen Planungstreffen mit Herrn Weinbrenner und Herrn Wagner immer wieder kompromissbereit die Aufteilung der Sportanlagen ermöglich hatte.

und opfert zur Not dafür sogar seine Dame. Das natürlich gänzlich im übertragenen und spielerischen Sinne, den Maximilian und Raphael (beide Jgst.7) nahmen an einem Schachturnier, den offenen Rheinland-Blitzmeisterschaften in Oberwesel teil. Raphael schlug sich als Neuling tapfer und Maximilian B. erreichte sogar einen achtbaren dritten Platz. Den Artikel aus der WZ in seiner Gänze erreichen Sie durch Klick auf das Bild. Wir gratulieren den Schach-Strategen aus Jgst. 7 ganz herzlich und sind auch ein bisschen stolz, dass unsere Schulkleidung so attraktiv ist, dass Raphael sie auch gerne in seiner Freizeit trägt…

Fragte sich die Redakteurin Solveig Bach von n-tv in diesem Artikel. Wir stellen hier die wesentlichen Forderungen, die sie von Jörg Dräger (Vorstandsmitglied Bertelsmann-Stiftung) zusammengetragen hat, vor und zeigen Ihnen, warum wir uns mit diesen Forderungen recht wohl fühlen – ohne zu verheimlichen, dass eine so junge Schule wie unsere noch eine gute Wegstrecke vor sich hat, denn jede Schule, also auch unsere, ist ein im doppelten Sinne „lernendes System“:“

  1. „Was wirklich zählt ist, was die Lehrer im Unterricht machen.“ Der Raiffeisen-Campus hält nicht das (in diesem und in den letzten Jahren spektakuläre und selbst erarbeitete) Schulfest oder einen gelungenen Tag der offenen Tür für entscheidend: Das Lernen jedes einzelnen Kindes steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Deshalb finden bei uns 100% Unterricht statt (Unterrichtsausfall fällt bei uns gänzlich aus) und deshalb gibt es am RC in acht Jahren mehr Unterricht als an sogenannten G9-Gymnasien.
  2. „Hat jeder Schüler einen eigenen Lernplan? Bekomme ich die Hefte, in denen mein Kind arbeitet, mit nach Hause? Wird erwartet, dass ich Hausaufgaben betreue? Darf ich hospitieren?“ Am RC kann jedes Kind seinen Wochenplan nach eigener Verantwortung abarbeiten. Einen individuellen Lernplan gibt es nicht, weil wir durch unseren Test dafür Sorge tragen, dass wir homogenere Lerngruppen haben als vergleichbare Gymnasien. Individuelle Lernhinweise durch den Fachlehrer aber gibt es jederzeit und es ist für uns selbstverständlich, auf Anfrage weitere Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen oder zu erschließen. Übungsaufgaben sind für uns Schulangelegenheit und wir möchten nicht, dass Eltern Haus-Aufgaben (die es bei uns nur von Freitag auf Montag aufgibt) betreuen. Denn das gefährdet die Selbstständigkeit der Lernerinnen und Lerner. Dass v.a. die Klassenelternsprecher hospitieren (aber nicht in der Klasse ihrer Kinder, sondern in der Parallelklasse), ist bereits Praxis. Auch ansonsten sind Elternhospitationen in der Schulordnung ausdrücklich vorgesehen!
  3. „Eine gute Schule erkenne man auch daran, ‚dass sie offen  gegenüber den Eltern ist“, kommt Dräger gleich zu Punkt zwei. Eltern (…) bekommen die Logbücher oder Arbeitspläne, nach denen die Kinder lernen, mit nach Hause. Das ist besonders wichtig, wenn das Kind auf einer Ganztagsschule ist und eigentlich alle Aufgaben in der Schule erledigt werden. Denn nach Ansicht von Dräger wollen die Eltern sehen, wie ihre Kinder vorankommen. „und das nicht erst beim Zeugnis, sondern jede Woche‘. Gute Schulen wissen das und tragen diesem Bedürfnis Rechnung.“ So auch der RC: Alle Eltern sehen im Webuntis Inhalt und Methode sowie Lernziele jeder Unterrichtsstunde und alle Noten – jederzeit! Runduminformation, damit Eltern gut informiert sind.
  4. „Wenn man gezielt nach einer Ganztagsschule sucht, rät Dräger dazu, sich das Verhältnis von Vormittag und Nachmittag anzusehen. In der pädagogisch besten Version, dem rhythmisierten verbindlichen Modell, verteilt sich der Unterricht über den ganzen Tag. Die Anspannungs- und Entspannungsphasen liegen genauso am Vor- wie am Nachmittag und Lehrer und Erzieher arbeiten gemeinsam in den Klassen.“ Am RC bereits vorbildlich umgesetzt, in letzter Konsequenz mit einem pädagogisch sinnvollen Zeittakt im neuen Gebäude ab Sommer 2014. Rhythmisiert waren wir schon immer…

Sie sehen, es macht Sinn, sich eine Schule genau anzuschauen. Wir am RC halten uns nicht für die beste Schule für jedes Kind. Wir halten uns allerdings für die beste Schule, die wir für begabte, wirklich gymnasiale Kinder anbieten können.