Was macht eine gute Schule aus?

Fragte sich die Redakteurin Solveig Bach von n-tv in diesem Artikel. Wir stellen hier die wesentlichen Forderungen, die sie von Jörg Dräger (Vorstandsmitglied Bertelsmann-Stiftung) zusammengetragen hat, vor und zeigen Ihnen, warum wir uns mit diesen Forderungen recht wohl fühlen – ohne zu verheimlichen, dass eine so junge Schule wie unsere noch eine gute Wegstrecke vor sich hat, denn jede Schule, also auch unsere, ist ein im doppelten Sinne „lernendes System“:“

  1. „Was wirklich zählt ist, was die Lehrer im Unterricht machen.“ Der Raiffeisen-Campus hält nicht das (in diesem und in den letzten Jahren spektakuläre und selbst erarbeitete) Schulfest oder einen gelungenen Tag der offenen Tür für entscheidend: Das Lernen jedes einzelnen Kindes steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Deshalb finden bei uns 100% Unterricht statt (Unterrichtsausfall fällt bei uns gänzlich aus) und deshalb gibt es am RC in acht Jahren mehr Unterricht als an sogenannten G9-Gymnasien.
  2. „Hat jeder Schüler einen eigenen Lernplan? Bekomme ich die Hefte, in denen mein Kind arbeitet, mit nach Hause? Wird erwartet, dass ich Hausaufgaben betreue? Darf ich hospitieren?“ Am RC kann jedes Kind seinen Wochenplan nach eigener Verantwortung abarbeiten. Einen individuellen Lernplan gibt es nicht, weil wir durch unseren Test dafür Sorge tragen, dass wir homogenere Lerngruppen haben als vergleichbare Gymnasien. Individuelle Lernhinweise durch den Fachlehrer aber gibt es jederzeit und es ist für uns selbstverständlich, auf Anfrage weitere Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen oder zu erschließen. Übungsaufgaben sind für uns Schulangelegenheit und wir möchten nicht, dass Eltern Haus-Aufgaben (die es bei uns nur von Freitag auf Montag aufgibt) betreuen. Denn das gefährdet die Selbstständigkeit der Lernerinnen und Lerner. Dass v.a. die Klassenelternsprecher hospitieren (aber nicht in der Klasse ihrer Kinder, sondern in der Parallelklasse), ist bereits Praxis. Auch ansonsten sind Elternhospitationen in der Schulordnung ausdrücklich vorgesehen!
  3. „Eine gute Schule erkenne man auch daran, ‚dass sie offen  gegenüber den Eltern ist“, kommt Dräger gleich zu Punkt zwei. Eltern (…) bekommen die Logbücher oder Arbeitspläne, nach denen die Kinder lernen, mit nach Hause. Das ist besonders wichtig, wenn das Kind auf einer Ganztagsschule ist und eigentlich alle Aufgaben in der Schule erledigt werden. Denn nach Ansicht von Dräger wollen die Eltern sehen, wie ihre Kinder vorankommen. „und das nicht erst beim Zeugnis, sondern jede Woche‘. Gute Schulen wissen das und tragen diesem Bedürfnis Rechnung.“ So auch der RC: Alle Eltern sehen im Webuntis Inhalt und Methode sowie Lernziele jeder Unterrichtsstunde und alle Noten – jederzeit! Runduminformation, damit Eltern gut informiert sind.
  4. „Wenn man gezielt nach einer Ganztagsschule sucht, rät Dräger dazu, sich das Verhältnis von Vormittag und Nachmittag anzusehen. In der pädagogisch besten Version, dem rhythmisierten verbindlichen Modell, verteilt sich der Unterricht über den ganzen Tag. Die Anspannungs- und Entspannungsphasen liegen genauso am Vor- wie am Nachmittag und Lehrer und Erzieher arbeiten gemeinsam in den Klassen.“ Am RC bereits vorbildlich umgesetzt, in letzter Konsequenz mit einem pädagogisch sinnvollen Zeittakt im neuen Gebäude ab Sommer 2014. Rhythmisiert waren wir schon immer…

Sie sehen, es macht Sinn, sich eine Schule genau anzuschauen. Wir am RC halten uns nicht für die beste Schule für jedes Kind. Wir halten uns allerdings für die beste Schule, die wir für begabte, wirklich gymnasiale Kinder anbieten können.

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