Zoff im Klassenzimmer?

Hätte ein Besucher in eine der letzten Deutschstunden in der Klasse 7b hineingeschaut, so wäre er vielleicht erstaunt gewesen über die bösen Gesichter, die dort von Elias und Nele gemacht wurden. Was war da los?

Im Deutschunterricht von Frau Bittger üben sich die Lerner derzeit darin, die Sicht und Perspektive von Romanfiguren einzunehmen. In Auszügen wird das teils lustige, teils ernste Jugendbuch „Nennt mich nicht Ismael“ von Michael Gerard Bauer gelesen und die Lernenden erschließen die Figuren mit unterschiedlichen unterrichtlichen Zugängen. In besagter Stunde hatten die Lernerinnen und Lerner den Arbeitsauftrag, ein Standbild zu einer Romanszene zu erstellen und das Verhältnis der Figuren zu Beginn und am Ende der Szene zu zeigen.

Elias hat so böse geschaut, weil er den fiesen Barry Bagsley verkörpert hat und seinen Gegenspieler James Scobie (dargestellt von Justus) einzuschüchtern versuchte.

Das ist Barry jedoch  nicht gelungen, wie man an Jakob sieht, der James Scobie am Ende der Romanszene darstellt, und ziemlich unbeeindruckt von dessen fiesen Sprüchen ist. So zeigt Nele als Barry, wie aufgeregt und hilflos dieser am Ende der Szene agiert, als der kleinere James ihm die Stirn bietet.

Für die Lerner übrigens ganz schön schwierig: Nachdem sie in Gruppen das Standbild vorbereitet haben, müssen sie versuchen für einen Moment ganz still zu stehen und genau die Gestik und Mimik zu zeigen, die sie in den Gruppen entwickelt haben. Umso praktischer, wenn man eine Kamera parat hat und die Standbilder im Anschluss genau unter die Lupe nehmen kann.

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