Warum in die Ferne schweifen?

Klar, viele unserer Lernerinnen und Lernen träumen schon jetzt davon, sich nach dem Abitur an einer großen Universität fernab der Heimat ins Studentenleben zu stürzen. Einige von ihnen staunten aber nicht schlecht, als sie kurz vor den Osterferien erfuhren, dass es auch im Westerwald attraktive Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten gibt.

Auf Einladung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis begaben sich die Lernerinnen und Lerner der neunten Jahrgangsstufe, begleitet von Herrn Klein und Herrn Deusner, auf eine besondere Klassenfahrt.

Die erste Station war der Westerwald-Campus der Hochschule Koblenz in Höhr-Grenzhausen, wo seit Jahren erfolgreich im Fachbereich Ingenieurwesen gelehrt wird. Im großen Hörsaal wurden die lul von Prof. Dr. techn. Antje Liersch höchstpersönlich über die Grundlagen der Wertstofftechnik und die Gliederung des Studiums informiert. Der anschließende Rundgang durch allerlei Werkstätten und Labore konnte den Lernerinnen und Lernern einen Eindruck von der praxisorientierten Ausrichtung des Studiums vermitteln. Nach gut zwei Stunden verließen sie bestens informiert die Hochschule und befanden sich kurze Zeit später auch schon prompt auf dem Gelände der Firma Klöckner-Pentaplast in Heiligenroth.

Die beeindruckenden Mittagessensportionen der Werkskantine sorgten für allgemeine Begeisterung und ließen alle gut gestärkt in einen ereignisreichen Nachmittag starten.
Nach einem kurzen Vortrag über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens und die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten wurde es ernst: Für die Begehung der Produktionsstätten musste Schutzkleidung angelegt werden, was sowohl zur Sicherheit als auch zur allgemeinen Erheiterung beitrug.
Eine gute Stunde dauerte die Führung durch die großen Hallen, während der die Abläufe der Plastikfolienherstellung vom Ankommen der unbearbeiteten Wertstoffe bis zum fertigen Produkt anschaulich erklärt wurde.

Als sich der Bus schließlich wieder Richtung Dernbach in Bewegung setzte, herrschte eine ungewöhnliche Ruhe. Man merkte, dass sich die Eindrücke des Tages langsam zu setzen begannen.
Ein Lerner meinte schließlich: "Ich mache mir gerade bewusst, dass ich fast jeden Tag mit einem Gegenstand in Kontakt komme, für den die beiden heutigen Ausbildungsstätten direkt oder indirekt verantwortlich sind."

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