Konzertbesuch in der Musihochschule Mainz
Kurz vor den Sommerferien war die damalige Jahrgangsstufe 7 mit ihrer Musiklehrerin Frau Ingenhoven sowie der Jahrgangsstufenleiterin Frau Hillesheim zu einem ganz besonderen Konzert eingeladen.
Zu Gast in den Räumlichkeiten der Musikhochschule Mainz, und dort insbesondere der Abteilung Schulmusik, wurde in einer speziell für Schulklassen konzipierten Aufführung Igor Strawinskys Werk "Die Geschichte vom Soldaten" aufgeführt.
Diese faszinierende Komposition, dargeboten von Musikstudenten und Professoren der Hochschule, ist keine leichte Kost. Die Lernerinnen und Lerner waren gefordert, sich auf eine neue Klangwelt einzulassen und auch einmal Musik zu hören, die ganz weit von ihrem musikalischen Alltag entfernt ist. Hilfreich war dabei sicherlich, dass der Teufel von Laura Heinz gespielt wurde. Für die Lernerinnen und Lerner ein überraschendes Wiedersehen, denn die talentierte junge Sängerin und angehende Musiklehrerin war bereits im Rahmen des Konzertes der Jazz Messengers am Raiffeisen Campus zu Gast.
Das musikgeschichtlich Besondere an der "Geschichte des Soldaten" ist, dass das Werk für eine Wanderbühne komponiert wurde. Besorgt um seine Existenz, plante Strawinsky zwischen 1917 und 1918 zusammen mit seinen Freunden, darunter der Schriftsteller Charles Ferdinand Ramuz, im Schweizer Exil die Gründung einer solchen Wanderbühne, um mit möglichst geringem Aufwand Aufführungen mit Musik, Schauspiel und Sprache zu ermöglichen. Es treten insgesamt sieben Musiker, ein Sprecher, zwei Schauspieler und eine Tänzerin auf.
Inhaltlich durch die vorangegangenen Musikstunden vorbereitet, gelang es den Lernerinnen und Lernern aber hervorragend, in diese fremde Welt einzutauchen.
Zur großen Freude der begleitenden Lehrerinnen erhielten die Kinder im Anschluß spontan eine persönliche Führung durch die Musikhochschule. Kein Geringerer als Prof. Christopher Miltenberger, Prorektor der Musikhochschule, nahm sich Zeit für unsere Lernerschaft und gewährte Einblick in den Alltag der Musikstudierenden und der teilweise beeindruckenden Unterrichtsräume. Besonders der Orgelsaal faszinierte die Kinder und regte zu einem Austausch an.
Dies war sicher nicht der letzte Besuch und wir freuen uns schon auf die nächste Einladung.
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