Gesamtkonferenz: Lions Quest begeistert

Auf Schloss Montabaur tagte die Gesamtkonferenz des Raiffeisen-Campus zum ersten Mal in großer Runde. Schulleiter Meffert begrüßte das Team 2012/2013 und damit zum ersten Mal Frau Salvador in den Reihen des Lehrerteams, der Schulelternbeirat war unter seinem Vorsitzenden Herrn Teriet vollzählig erschienen und auch die LernerInnenvertreter Ella und Arian waren dabei. Ihnen widmete sich der Direktor des Campus in seiner Begrüßung besonders ausführlich: "Ich arbeite jetzt 14 Jahre an Schulen und bislang waren die Schülersprecher meist volljährig. Dass Ihr als 10/11jährige Lernersprecher selbstverständlich gleichberechtigt an einer solchen Konferenz teilnehmt, ist wirklich etwas Besonderes", so der Schulleiter.

Zum ersten Tagesordnungspunkt begrüßte Herr Meffert den Referenten und erfahrenen Lions-Quest-Trainer Kurt Schiffler, der am Feiertag den Weg vom Saarland auf sich genommen hatte, um das Team für das weltweit einzigartige Sozialkompetenztraining "Erwachsen werden" zu begeistern. Vorab: Dies gelang ihm hervorragend. Nach nur kurzer Sachinformation überzeugte Herr Schiffler die KonferenzteilnehmerInnen durch zahlreiche beispielhafte Übungen aus dem Programm und erzielte damit neben einer umfassenden Information auch einen angenehmen Nebeneffekt: Unsere neue Spanischlehrerin Frau Salvador konnte in den zahlreichen Übungen die Teilnehmer der Tagung, vor allem aber zunächst die Kolleginnen und Kollegen rasch kennenlernen.

Nach gut zwei Stunden verabschiedete sich die Konferenz von Kurt Schiffler, gestärkt in der Überzeugung das LQ (so unsere interne Bezeichnung für das neue Schulfach) in beiden Jahrgängen am Raiffeisen-Campus im nächsten Jahr unser pädagogisches Konzept wertvoll ergänzen wird. Dass wir in unserem  Bemühen von den Service-Clubs der Lions in der Umgebung unterstützt werden, zeigte sich u.a. in der Finanzierung der Weiterbildungen unseres LQ-Dozenten Herrn Schenkelberg und der Finanzierung der Tagungsteilnahme von Herrn Schiffler durch den Lions Club Montabaur-Hachenburg. Dass Herr Kehl, Vorstandsvorsitzender der ADG auch die Übernachtungskosten von Herrn Schiffler übernahm, so wie er dem Campus insgesamt die Tagung ermöglichte, wird einen eigenen Artikel erfordern, um angemessen gewürdigt zu werden…

Nach der wohl verdienten Kaffeepause widmete sich das Team dem Fahrtenkonzept der Schule von der erlebnispädagogisch ausgerichteten Fahrt in Klasse 5 bis zur Studienfahrt in Klasse 11, das Schulleiter Meffert den Teilnehmern als Vorschlag unterbreitete. Er stellte klar, dass ein Fahrtenkonzept nur dann seine Wirkung entfalten könne, wenn es auf breite Zustimmung in der Elternschaft stoße und bat deshalb den SEB um die Übernahme der Kommunikation in die Elternschaft hinein. "Nichts von diesem Vorschlag ist gesetzt", so der Schulleiter, "es ist besser, wenige wirklich wertige Fahrten zu unternehmen, als viele Fahrten bloß zu absolvieren". Und noch einen Grundsatz legte er fest: "Wir werden immer mit allen Lernerinnen und Lernern fahren – mit mir wird es am Raiffeisen-Campus keine Auswahlfahrten geben. Denn das würde zu sozialer Diskriminierung durch die Hintertür führen und genau das widerspricht dem Raiffeisen-Gedanken."

Nächster Programmpunkt war die von Frau Ingenhoven organisatorisch betreute Schulbuchliste. Die in diesem Jahr noch recht zahlreichen Änderungen sind dem Umstand geschuldet, dass Schulbuchentscheidungen im letzten Jahr noch ohne die später verpflichteten Fachkollegen getroffen werden mussten.

Die Tagung der Gesamtkonferenz endete so begeisternd und erfrischend wie sie begonnen hatte: Martina Düring, ehrenamtliche Mitstreiterin am Raiffeisen-Campus und erfahrene Kommunikationswissenschaftlerin legte den Teilnehmern dar, wie die Schule in Zukunft noch besser nach innen und außen kommunizieren kann, was sie als Raiffeisen-Campus ausmacht. Der Vortrag griff die Ergebnisse eines Workshops im März auf und brachte sie durch die Lupe der Kommikationswissenschaft geschärft jetzt akzentuierter ins Bewusstsein. Herr Meffert bedankte sich am Ende des Vortrags sehr herzlich bei Frau Düring und schloss nach knapp vier Stunden die erste Gesamtkonferenz in der Geschichte einer Schule, die voller Zuversicht und Energie ihr Geschick in die eigenen Hände genommen hat, in dem Wissen, dass mit einem starken Träger und solchen ehrenamtlichen Unterstützern mit ihr zu rechnen ist…

 

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