Einen Vortrag gestalten

Das Studium – das „Leben“ – beginnt nicht erst mit Abschluss der Schulzeit. Schule ist Teil davon. Deshalb lernen wir am Raiffeisen-Campus nicht für, sondern mitten im Leben. Und deshalb macht es sich der Raiffeisen-Campus zur Aufgabe, während des schulischen Lebens die Lernenden bestmöglich auf ihre nächste Lebensphase vorzubereiten.

Die Gestaltung von Seminarstunden oder das Halten von Vorträgen – einzeln oder in Gruppen – ist universitärer Alltag, weshalb sich die Lernerinnen und Lerner bereits ab Klasse fünf mit der Gestaltung einer Präsentation auseinandersetzen. Während des jahrelangen Lernprozesses erfahren sie Stück für Stück, was effektives Vortragen bedeutet. Die gesammelten Erfahrungen ermöglichen ihnen, ihre Arbeitsweise und ihren eigenen Vortragsstil zu optimieren.

Innerhalb der Unterrichtsreihe „Der Jude Jesus“, im Religionsunterricht der fünften Klassen, waren Lernerinnen und Lerner damit beauftragt, einen Vortrag inklusive optischer Darstellung und schriftlicher Sicherung für die Mitlerner zu konzipieren. Im Vorfeld überlegten sich die Lerner, gemeinsam mit ihren Lehrern Herr Meffert und Frau Berleth, welche Kriterien für die Bewertung eines Vortrags in ihren Augen besonders wichtig sind. So legten sie fünf Beobachtungskriterien fest, nach denen sich die Lerner gegenseitig während der Vorträge beurteilen. Auf diesem Wege erhalten sie einen Einblick in die Beurteilung von schulischen Leistungen, lernen ihre eigenen Leistung und die der anderen einzuschätzen und üben den aktiven und passiven Umgang mit konstruktiver Kritik. In Kleingruppen setzten sich die Lernerinnen und Lerner mit der Politik und den verschiedenen Gruppen zur Zeit Jesu auseinander.

Dabei folgten sie vier Schritten: 1. Informieren. Eine gründliche Information ist die Grundlage eines jeden Vortrags. Als Informationsgrundlage diente den Lernern ihr Schülerbuch. Bei Bedarf konnte darüber hinaus im Internet, Lexika oder Fachbüchern nach weiteren Informationen und Abbildungen gesucht werden. Auf einer guten Informationsgrundlage erfolgt nun das Planen. Aufgabe ist es hier, die gesammelten Informationen zu sichten und die Inhalte dahingehend auszuwählen, was das Interesse der Zuhörer weckt.

Steht der Inhalt des Vortrages fest, beginnt die eigentliche Arbeit, das Aufbereiten. In diesem Fall sollte ein Plakat zur optischen Unterstützung gestaltet werden. Dabei ist auf Klarheit, die optische Wirkung, Einprägsamkeit und auf die inhaltliche Korrektheit zu achten. Das Plakat sollte gut lesbar sein und nicht zu überladen wirken. So ist es ratsam, nur Kernpunkte des Vortrags auf dem Plakat festzuhalten, welche während des eigentlichen Vortrags ausformuliert werden.

Die abschließende Präsentation ist entscheidend dafür, ob sich die Vorbereitungszeit gelohnt hat. Für die Lerner ist hierbei, neben einer klaren Struktur des Vortrags, besonders das freie Sprechen entscheidend. Wer den Inhalt seines Vortrags genau kennt, kann währenddessen auf eine angemessene und unterstützende Körpersprache achten und auf die Zuhörer eingehen. Der Vortrag soll Wissen vermitteln. Dies erfordert klare und sachliche Formulierungen der Referenten. Des Weiteren ermöglicht das zuvor erstellte Handout den Mitlernern, den Inhalt des Vortrags noch einmal nachzuvollziehen und das Wissen um das vorgestellte Thema zu sichern. Noch einmal mehr stellten Lernerinnen und Lerner beider Klassen ihre Teamfähigkeit und auch ihre Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten unter Beweis.

„Zukunft studieren – schon ab Klasse 5“ genau dies haben die Lehrerinnen und Lehrer tatsächlich im Blick…

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