Das Pferd frisst keinen Gurkensalat.

Kann man jetzt als Tatsache durchaus so hinnehmen, wundern darf man sich an dieser Stelle trotzdem kurz. Nicht so jedoch die Lernerinnen und Lerner der Klasse 7a, die dem Pferd, das keinen Gurkensalat frisst, im Deutschunterricht "auf den Grund gegangen sind."

Wir schreiben das Jahr 1861, das Jahr, in dem Johann Philipp Reis das Telefon erfunden hat. Um diese neue Erfindung nun zu testen, sprachen er und sein Kollege angeblich unsinnige Sätze in den Apparat und Reis wiederholte sie – womit wir wieder bei bereits erwähntem Pferd wären.

Doch wie sah der Prototyp eines Telefons eigentlich aus und wie funktionierte dieser? Schnell war klar, dass  – sehr vereinfacht – das Prinzip mit dem des Bechertelefons vergleichbar ist. Und dann? Dann war es an Frau Maier zu staunen: Die Lerner organisierten für die Folgestunde Yoghurts in Klassenstärke, Löffel, Schnur – alles, was man eben benötigt, um ein solches Telefon nachzubauen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Es gab zwar einigen Kabelsalat im Klassenzimmer und der Empfang ließ an der ein oder anderen Stelle zu wünschen übrig, das Wirkprinzip ist aber begreifbar geworden. 

Ach ja: So nebenbei wurden die Satzglieder und die Satzarten wiederholt und gefestigt. Und eine weitere Erkenntnis bleibt: Erstaunlich, welch Dynamik dieses Thema entwickelt hat und wie groß die Motivation der Lerner war, die sich diese Aufgabe nicht nur selbst gegeben, sondern sie auch als Team bravourös gemeistert haben: Zukunftsgestalter eben.

 

 

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