Typisch Mädchen – typisch Junge?
Ob Mädchen auf Baustellen oder in IT-Unternehmen oder Jungen in Kindertagesstätten oder Kliniken – am bundesweiten Boy’s and Girl’s Day das Klassenzimmer gegen einen Tag Berufspraxis einzutauschen, hat nicht nur für unsere Siebtklässler Tradition, sondern ist eine bundesweite Maßnahme, um die faire Chancen für Jungs und Mädels in der beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Am Raiffeisen-Campus ist dieser Tag nicht nur für unsere Siebtklässler verpflichtend, sondern die gesamte Orientierungs- und Mittelstufe absolviert ein Tagespraktikum in einem Betrieb oder Unternehmen.
Dass dabei unterschiedliche Schwerpunkte angeregt werden, ist selbstverständlich für eine frühe, aber altersgemäße Berufs- und Studienorientierung. So besuchen die Fünftklässler bei ihrem ersten Tagespraktikum ihre Eltern, Verwandte oder Bekannte bei ihrem Beruf, die Sechstklässler widmen sich einem Hobby aus beruflicher Perspektive, in der siebten Klasse steht klassischerweise ein geschlechtsuntypischer Beruf an, Klasse 8 erhält Einblicke in einen handwerklichen Beruf und die Neuntklässler suchen sich bewusst persönliche Herausforderungen.
In den Klassenleiterstunden wird dazu angeregt, die persönlichen Erfahrungen aus dem Praktikum anhand vorgegebener und altersgerechter Reflexionsaufträge zu reflektieren. So ist der Boy’s and Girl’s Day mittlerweile ein etablierter Bestandteil des Berufs- und Studienkonzepts am Raiffeisen-Campus – und für die Mitlernerinnen und Mitlerner sowie die Lehrer ist es immer wieder spannend zu hören, welche Erfahrungen ein Lerner in der Berufswelt gemacht hat.
Wenn auch Sie als Elternteil oder Partner unseren Lernerinnen und Lernern einen Einblick in die Berufs- oder Studienwelt geben möchten, wenden Sie sich gerne an Dominik Deinert als Koordinator für Berufs- und Studienorientierung. Am Freitag, 9.11.2018, können Sie im Rahmen des Projekttags „Eltern machen Campus“ Ihren Beruf oder Ihren Studiengang gerne vorstellen. Herr Deinert freut sich auf Ihre Ideen.