Weltende!
“Es ist ein Weinen in der Welt / als ob der liebe Gott gestorben wär” … Mit diesen Versen beginnt ein bekanntes expressionistisches Gedicht von Else Lasker-Schüler mit dem Titel “Weltende”.
Doch was ist unsere heutige Stimmung, wenn wir an ein Weltende-Szenario denken? Ihre ganz persönliche Vorstellung dieser Situation verarbeiteten die Lerner:innen des Deutsch Leistungskurses der MSS2 in eigenen kurzen Gedichten:
Nun geht die Welt zugrunde
es schlägt schon ihre letzte Stunde
Außer mir sind keine Menschen mehr hier
Meine letzten Worte
schenke ich Ihr
Die Welt, sie trocknet aus
kein Leben mehr in Saus und Braus
Sie droht gar zu zerbrechen
will sich an den Menschen rächen.
Line Heimhard
Klimawandel und Plastik im Meer
doch die Menschheit möchte immer mehr
Immer mehr Armut und Uneinigkeit
doch niemand sagt, dass geht zu weit.
Lerner der MSS2
Das Ende naht
Es war so fern,
doch jetzt ist es schon da
Die roten Wellen fluten über uns,
wie eine Lawine,
die uns schlagartig zerstört
Die Bäume stürmen, rasen und toben
Der Untergang droht
Das Ende naht
Das Weltende ist da
Anna Schlotter
Die Welt geht zu Ende
Dies ist nun die Wende
Nur noch vertrocknetes Gelände
Oh wäre ich froh,
wenn ich mich noch in der alten Welt befände.
Johannes Marx
Quelle des Beitragsbildes: Pixabay, Mysticsartdesign, aufgerufen über: https://pixabay.com/de/photos/straße-wand-weltuntergang-470798/ [Stand:11.05.21].