Sezieren im Biologieunterricht

Der Biologieunterricht in der 9. Klasse war in den vergangenen Wochen besonders aufregend. Die Lerner:innen hatten die Möglichkeit, das erlernte Wissen zum Thema Auge praktisch zu überprüfen.

In Gruppenarbeit haben sie sich mit der Anatomie des Schweineauges auseinandergesetzt.

Sie haben die Linse mithilfe des Präparierbestecks seziert und auf einen Zeitungsartikel gelegt und beobachten können, wie die Buchstaben tatsächlich deutlich größer und deutlicher lesbar waren.

Erstaunlich war auch die Erkenntnis, wie trüb die Sicht des Schweins gewesen sein muss. Die Linse im Schweineauge konnte mit unserer Linse im menschlichen Auge tatsächlich nicht mithalten.

Außerdem haben die Lerner:innen weitere Bestandteile des Auges entdeckt: die Muskelansätze und Fettpolster, die Lederhaut, die Hornhaut, die Iris, die Pupille, den Glaskörper und den Ansatz des Sehnervs.

In der hinteren Augenhälfte konnten sie die weiß schimmernde Netzhaut erkennen. Zusätzlich war ein weißer Fleck zu beobachten. Hier wussten die Lerner:innen schnell, um welchen Bestandteil des Auges es sich handeln musste: Der blinde Fleck. Dazu hatten sie nämlich einen Versuch im Unterricht durchgeführt. Der blinde Fleck ist die Stelle des Auges, an der der Sehnerv auf die Netzhaut auftrifft. Hier befinden sich keine Sehsinneszellen. Daher ist das Auge an dieser Stelle tatsächlich blind.

Im zweiten Schulhalbjahr werden wir uns das Herz und die Lunge anschauen. Auch hier bietet sich das Sezieren sehr gut an. Die praktische Arbeit ermöglicht unseren Lerner:innen, die gelernten Unterrichtsinhalte zu überprüfen und zu festigen. Außerdem erhöht praktische Arbeit die Motivation und begeistert für das Fach Biologie.