Rückblick: Geschichte im Portemonnaie?!

Besuchte man zu Beginn des letzten Schuljahres den Geschichtsunterricht der siebten Klassen bei Frau Offermann und Frau Stürz, sah man Lernerinnen und Lerner, die – noch ohne Masken und Sicherheitsabstand – einer ungewöhnlichen Tätigkeit nachgingen. Auch die Kinder staunten nicht schlecht, als es hieß: Durchsucht die Portemonnaies von euren Lehrerinnen und Lehrern. Nach ersten Irritationen, was denn nun diese Geldbörsen mit einem neuen Einstieg in das Fach Geschichte zu tun haben, konnten die beiden Klassen schnell erkennen, welche Parallelen zwischen ihrer Vorgehensweise und der von Historikerinnen und Historikern bestehen.

Aufgabe für die Lernerinnen und Lerner war, möglichst viele Informationen über ihre Lehrpersonen herauszufinden und begründete Vermutungen über ihr Leben und ihre Person aufzustellen – nur auf Grundlage des Portemonnaie-Inhalts. Genauso wie Geschichtswissenschaftler/innen einzelne „Puzzlestücke“ untersuchen und zu einem Gesamtbild zusammensetzen müssen, um Erkenntnisse über vergangene Ereignisse oder Personen zu gewinnen.

Den beiden Klassen machte diese Vorgehensweise viel Spaß und gewährte ihnen einen neuen Blick auf den Umgang mit Geschichte und Vergangenheit. Und die ein oder andere Erkenntnis über ihre Lehrerinnen und Lehrer ergab sich dabei natürlich wie von selbst.