Nur noch Online-Shopping – was dann?

Aufgrund des E-Learnings kann die Schülergenossenschaft RC Snackbar eSG aktuell ihren Betrieb nicht weiterführen – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Home-Office. Das hält sie aber nicht davon ab, sich fortzubilden. Das zukunftsorientierte Denken in Utopien spielt dabei eine wichtige Rolle für den beruflichen Erfolg.

Die Lernerinnen und Lerner der Klasse 9 des Wahlpflichtfachs Wirtschaft beschäftigten sich mit der im Moment sehr aktuellen Frage, wie es mit dem Einzelhandel weitergeht.

Mithilfe des Podcasts „Mal angenommen“ der Tagesschau informierten die Lernerinnen und Lerner sich über aktuelle Trends und mögliche Szenarien.

Anschließend erstellten sie selbst ein ihrer Meinung nach realistisches Szenario für die Zukunft:

„Ich denke nicht, dass wir in der Zukunft nur noch online einkaufen. Es gibt immer noch Leute, die lieber in Geschäften einkaufen, und solange die Nachfrage da ist, wird das Einkaufen im Geschäft auch bleiben.“ (Anastasia)

„Es lässt sich aber dennoch sagen, dass sich der Einzelhandel stark verändern wird“ (Janis)

„Die Innenstädte werden wahrscheinlich in Zukunft ganz anders ausgestattet sein. Dort ist dann Platz für mehr.  […] Es kann dort Kindergärten, Spielplätze, Geschäfte, Sportanlagen, Büros, Grünanlagen und vieles mehr geben. Die Innenstadt kann ein Platz werden, wo man sich auch in der Freizeit aufhält.“ (Emilia)

Die Möglichkeiten der Digitalisierung sehen sie eher kritisch:

„Angebote wie Vermessen der Füße oder Preisgabe anderer Informationen für ein besseres Kauferlebnis werden essenziell, wenn der Kunde nicht mehr in die Läden geht und deshalb nicht mehr so gut beraten werden kann, oder Kleidung nicht mehr anprobiert. “ (John)

„Das Key System ist an sich kein schlechtes, allerdings ist es schon etwas komisch, jemanden ohne seine eigene Anwesenheit in sein Haus zu lassen.“ (Lars)

„Die Politik muss Richtlinien für Onlineshops festlegen und dafür sorgen, dass Amazon nicht zu einem Monopol im Onlinemarkt wird.“ (Jacob)

Auch die diskutierte Gebühr für Pakete haben sie analysiert – mit sehr unterschiedlichen Ansichten:

„Ich finde gut, dass die CDU die Geschäfte in der Stadt unterstützen möchte. Aber ich denke 1 Euro ist schon ziemlich viel, wenn man bedenkt, wie viele Pakete verschickt werden.“ (Merle)

„So könnte aber auch der stationäre Handel geschädigt werden, weil viele Läden mittlerweile auch eine Webseite haben, auf der sie online Ware vertreiben.“ (Jan)

Anschließend informierten sich die Lernerinnen und Lerner über Möglichkeiten, den Versand nachhaltig zu machen. Das Fazit:

„Ich denke, dass “Repack”, also die umwelt- und ressourcenschonende Verpackung von Onlineartikeln, die größte Chance auf eine Integration in unserem Alltag hat, da die Umwelt schon seit Längerem ein wichtiges Thema für alle ist, und viele Menschen auch bereit sind, mehr zu bezahlen, um die Umwelt zu schonen und die riesigen Mengen an Verpackungsmüll zu verringern.“ (Elin)

Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Koblenz-Altstadt#/media/File:Koblenz_Market_Square.jpg [Stand: 11.01.21]