Mit den Augen hören, mit den Ohren sehen
„Wir nehmen Sie mit auf eine synästhetische Reise!“- Unter diesem Motto lud die MSS1 des Raiffeisen-Campus’ am letzten Freitag im Juni zu der ersten visuell-akustischen Ausstellung mit dem Namen Klangbilder ein. Präsentiert wurden dort die Ergebnisse eines fachübergreifenden Projektes der Fächer Kunst und Musik. Der Kunst-Grundkurs unter der Leitung von Frau Stephanie Kisters überreichte diverse Bilder von namenhaften Künstlern wie Claude Monet oder Adolph von Menzel an den Musik-Grundkurs unter der Leitung von Frau Scarlett Christmann, der wiederum die Bilder eigenhändig vertonte. Umgekehrt bekamen die Lerner:innen des Kunst-Grundkurses eine Auswahl an verschiedenen instrumentalen Musikstücken, zu denen sie Bilder anfertigten.
Am Freitag war es so weit: Stolz präsentierten die Künstler:innen ihre Ergebnisse. Und die konnten sich hören und sehen lassen. Hier war für jeden etwas dabei: von abstrakter Kunst bis hin zu naturalistisch oder von akustischen Klavierklängen bis hin zu elektronischer Musik. Zu Beginn der Ausstellung durften sich die Zuschauer:innen auch über ein Bühnenprogramm freuen. Eröffnet wurde dieses von dem Unterstufenchor unter der Leitung von Frau Jessica Burggraf, der gekonnt die Stücke Flowers sowie Feuerwerk/Firework vortrug. Melissa (5. Klasse) zeigte mit dem Stück Scary Tale ihr Talent am Klavier. Anschließend konnten die Zuschauer:innen live mitansehen bzw. hören, wie ein Lied zu einem Bild und ein Bild zu einem Lied entsteht. Zunächst vertonten Marvin (MSS1) und Herr Alexander Kiefer stimmungsvoll mit ihren Handpans das Gemälde Sternennacht von Vincent van Gogh. Anschließend griff Fabienne (MSS1) zum Pinsel und brachte die nun zu hörende Musik auf die Leinwand, indem sie ein wunderbares Bild vor zahlreichen Augen live malte. Den krönenden Abschluss des Bühnenprogramms präsentierte Peter (MSS1) am Klavier mit dem Stück Thriller. Neben der eigentlichen Ausstellung konnten sich die Gäste im sogenannten Atelier auch selbst ausprobieren, indem sie ihren Empfindungen beim Hören von Musik freien Lauf ließen und so ihre eigenen Kunstwerke kreierten.
Wer noch etwas Poetisch-Sinnliches suchte, wurde fündig in einem Raum, der in stimmungsvolles bläuliches Licht getaucht war. Hier schienen die im Englischunterricht entstandenen Poems passend zur kreierten Weltraumatmosphäre förmlich an einem vorbeizufliegen. Von der Reise durch die Welt der Künste zurückgekehrt, bleibt am Ende der Ausstellung die Feststellung, dass sich diese gelohnt hat und in Zukunft hoffentlich wiederholt werden wird.
Der Chor begeistert mit “Flowers” und “Firework”.
Musikalische Umsetzung der “Sternennacht” von Vincent van Gogh
Wie sieht Musik aus?
Live-Darstellungen der MSS1
Das Atelier bietet Zeit zum Austausch…
… und zum eigenen Ausprobieren.