Mathematik draußen: unerreichbare Höhen bestimmen

Vor den Herbstferien standen die 9. Klassen vor der Aufgabe, Mathematik „in echt“ anzuwenden. Mit selbst gebastelten Pendelquadranten zum Messen von Winkeln sowie langen Maßbändern machten sich die Lerner:innen nach draußen auf, um unerreichbare Höhen zu bestimmen. Hierfür mussten sie die reale Welt zunächst mathematisch modellieren, Annahmen treffen und diskutieren, welche Größen ermittelt werden müssten. Auch mit technischen Herausforderungen musste umgegangen werden. Wie funktioniert der Pendelquadrant eigentlich genau und was muss alles beachtet werden? Dabei wurde schnell klar, dass präzise Messungen und ein gutes Auge für Details unerlässlich waren. (Müssen wir uns auf den Boden legen zum Messen? Kann man überhaupt vom Boden aus messen? Was müssen wir bedenken, wenn im Stehen gemessen wird? …)

Nachdem der Winkel gemessen war, ging es daran, die Entfernung zum Objekt zu bestimmen. Hierbei waren Teamarbeit und Kommunikation gefragt, denn es galt, die Messungen genau und effizient durchzuführen.

Mit den ermittelten Werten – dem Winkel und der Entfernung – konnten die Lerner:innen nun mathematische Modelle aufstellen, um die unerreichbare Höhe des Objekts zu berechnen. Sie präsentierten, diskutierten und verhandelten verschiedene Lösungsstrategien.

Diese praktische Anwendung der Mathematik förderte nicht nur das Verständnis für geometrische Zusammenhänge, sondern schärfte auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Teamarbeit und kritischem Denken. Sie zeigte, dass Mathematik nicht nur aus Zahlen und Formeln besteht, sondern auch ein Werkzeug ist, um die Welt um uns herum zu verstehen.

Auf dass wir alle Lust haben, die Welt weiterhin mathematisch zu erkunden.