Der große Geschmackstest im Mathematik GK
Freitag, 7. Stunde, Mathematik-Grundkurs der MSS3: Die Motivation der Lerner:innen ist auf ihrem Hochpunkt.
Dies ist keine Ironie, sondern der Tatsache geschuldet, dass ein Lerner ein Wettangebot von Mathematiklehrer Dominik Deinert angenommen hat. Die Wette lautet: Kann die MSS3 das Sprudelwasser eines bekannten Herstellers von dem am Raiffeisen-Campus gebrauten RC-Sprudelwasser aus dem Automaten sicher unterscheiden?
Zehn Becher werden in zufälliger Reihenfolge mit Wasser aus den beiden unterschiedlichen Quellen gefüllt und die Wette kann los gehen. Doch von wie vielen Bechern muss der Lerner die Wassersorte richtig bestimmen, damit Herr Deinert zweifelsfrei von seinen Fähigkeiten überzeugt ist? Der Kurs diskutiert und ist sich einig, dass 5 Becher nicht genügen. Denn dies könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch rein zufällig und ohne besondere Geschmacksfähigkeiten des Lerners als Ergebnis eintreten. Wie ist es allerdings bei 7 oder 8 Bechern? Wie wahrscheinlich ist es, dass der Lerner ein solches Ergebnis ebenfalls durch pures Raten erzielen kann? Auf Basis der Wette findet also jede Menge Mathematik statt, die Lerner:innen erstellen einen Hypothesentest.
Nun kann es los gehen: Die Wette läuft und tatsächlich erkennt der Lerner alle zehn Becher korrekt. Tolle Leistung und man ist sich einig, dass sich das RC-Wasser geschmacklich vom Marken-Sprudelwasser abhebt. Auch wenn Zweifel bleiben: Denn die klare Unterscheidung könnte immer noch Zufall gewesen sein, wenn auch mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit.