AG Chinesisch

Chinesisch wird von 1,3 Milliarden Menschen gesprochen, d.h. von einem Fünftel der Weltbevölkerung: Es ist damit die meistgesprochene Muttersprache der Welt. Grund genug, um im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft unter Leitung von Frau Sun, die in China geboren wurde, den Lernerinnen und Lernern in der Jahrgangsstufe 8 Land, Leute, Traditionen und die Sprache kennen zu lernen.

Die chinesische Hochsprache wird in China als Allgemeinsprache (Putong Hua) bezeichnet und landesweit an den Schulen gelehrt.Chinesisch wird auch in Taiwan, Singapur und Malaysia gesprochen. Die chinesische Schrift hat eine über 5000 Jahren alte Geschichte und ist damit Trägerin der längsten ununterbrochenen Kultur- und Literaturtradition der Welt. Die chinesische Schrift wurde auch von anderen ostasiatischen Kulturen übernommen, z.B. von Korea und Japan.

Neben der Einführung in die chinesische Hochsprache (Putong Hua), die allenfalls am Anfang wegen ihres ungewohnten Laut- und Tonalsystems größere Probleme bereitet, bringt aber dann aufgrund ihrer sehr einfachen Grammatikstruktur rasche Erfolgserlebnisse. Im Gegensatz zur gesprochenen Sprache erfordert das Erlernen der chinesischen Schrift viel Zeit und Ausdauer. Um das Erlernen attraktiver zu machen, werden in der China-AG auch Kalligraphie-Stunden angeboten. Neben der Landeskunde wird auch die chinesische Kochkunst in den Blick genommen und der Umgang mit Stäbchen geübt werden.

China gehört zu den ältesten Zivilisationen und Hochkulturen der Menschheit und Chinesisch ist schon seit Jahrtausenden die wichtigste Verkehrssprache im ostasiatischen Raum. Heute ist es überdies eine der Amtssprachen der UNO und wird schon in naher Zukunft zu einer der wichtigsten internationalen Fremdsprachen avancieren. Die Weltbank prognostiziert, dass China im Jahr 2020 die stärkste Wirtschaftsmacht auf dem Globus sein wird – allein diese Fakten und Aussichten genügen, um jungen Europäern die Notwendigkeit einer intensiven Beschäftigung mit dem chinesischen Kulturraum plausibel zu machen. Nicht minder bedeutsam ist das Argument, dass die Auseinandersetzung mit einer der größten und ältesten, aber bei uns nach wie vor weitgehend unbekannten Weltzivilisation vielleicht das beste Mittel ist, um engstirnigem Nationalismus und Eurozentrismus entgegenzuwirken. Chinesisch lernen bedeutet also, zur Verständigung und zum Frieden in der stets enger zusammenrückenden Welt beizutragen.

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