Ein Museumsbesuch nicht nur für den Geruchssinn…

Am Kulturtag stand auf dem Nachmittagsprogramm der Klasse 9a ein Besuch des Farina-Hauses in Köln. Dort schuf ein Italiener eines der berühmtesten Parfums der Welt, das Eau de Cologne. Angeblich, so sagte man uns bei einer Kostümführung, erinnerte der Duft den Erfinder Johann Maria Farina 1708 an einen italienischen Frühlingsmorgen nach dem Regen. Er roch Orangen, Zitronen, Pampelmuse und Bergamotte, Cedrat, die Blüten und Kräuter seiner Heimat. Heute erinnert seine Kreation vor allem an eine Stadt: Köln. Es war das neue Eau de Cologne des Italieners, das Köln schon im 18. Jahrhundert als Duftstadt weltberühmt machte. Während der spannenden und kurzweiligen Führung erklärte der Darsteller von Farina, dass es zur Zeit des Rokokos noch kein Markenschutzrecht gab, weswegen nun eine ganze Duftklasse Eau de Cologne heißt. Viele Parfumeure versuchten sich an seiner Rezeptur und verkauften ihr eigenes Eau de Cologne. Als Erkennungszeichen wurde dann die rote Tulpe auf jede Flasche gedruckt.
Heute stellen die Nachfahren von Farina in der achten Generation des Original noch immer her. Die Parfumfabrik steht nach wie vor gegenüber dem Kölner Rathaus und beherbergt heute ein Duftmuseum.
Am Ende wurden auch die Geruchssinne der Klasse 9a mit ihrer Klassenlehrerin Frau Groß und der Begleitung Frau Offermann in der Praxis getestet. Unterschiedliche Extrakte, die zur Herstellung eines guten Parfums benötigt werden, wurden in kleinen Reagenzgläsern dargeboten. Gut riechend haben wir den Abend in der Operrette „Die Fledermaus“ verbracht.