„Keep cool!“ – Eine Klimasimulation

Ein Lernerin-Bericht über das im Rahmen des Sozialkunde-Erkunde-Unterrichts stattgefundene Simulationsspiel „Keep cool“.

Der Klimawandel ist ein zunehmend größeres und ernst zu nehmendes Problem – das ist mittlerweile bei den meisten angekommen. Oft kommt jedoch ein Gefühl der Hilflosigkeit auf. Gehandelt werden kann zwar auch eigenständig im kleinen Rahmen, indem die eigene Lebensweise angepasst und der Konsum hinterfragt werden, trotzdem hört man häufig, die bewegenden Entscheidungen müssten in der Politik getroffen werden. Wie es ist, sich in der Position eines hochrangigen Landesvertreters auf internationaler Ebene um Klimaschutz bemühen zu können, wird in der Klimasimulation des Spiels „Keep cool“ ausgetestet.

Zunächst eine Beschreibung des Spielziels, der Möglichkeiten und des Ablaufs: Bis 2100 muss die globale Erwärmung auf unter 2° Celsius beschränkt werden. Dafür wählt jede:r Lerner:in ein Land und wird dessen Vertreter:in, man selbst trifft also die das Klima betreffenden politischen Entscheidungen. Voreingestellt ist die jeweilige dem Land entsprechende finanzielle Ausgangssituation, es können Überweisungen an andere Länder getätigt werden. Je nach Situation kommen Bürgerforderungen auf, sie zu erfüllen bringt dem/ der Spieler:in Siegpunkte. Gebaut werden können günstige, umweltschädliche oder teurere, klimafreundliche Fabriken, die in den passenden Farben Schwarz und Grün dargestellt sind. Diese erwirtschaften Gewinn und können für einen geringeren Festbetrag abgerissen werden. Gemeinsam in Forschung zu investieren senkt die Fabrikkosten. Es besteht die Möglichkeit, die Weltstatistik abzurufen und zu kontrollieren, wie viele Fabriken jedes Land hat, um darüber zu debattieren. Regelmäßig werden Klimagipfel einberufen, bei denen Abstimmungen zum weiteren Vorgehen gemacht werden können, denn die Klimafolgen nehmen mit steigender Temperatur zu und richten finanziellen Schaden an. Zum Schutz vor Umweltkatastrophen können unterdessen Schutzlevel erkauft werden. Schließlich wird oben am Bildschirm an einer Leiste mitverfolgt, wie die Temperatur sich verändert und die Jahre vergehen.

Trotz der umfassenden Möglichkeiten, die das Spiel bietet, gab es doch teils realitätsferne Aspekte bei unseren Durchführungen. Diese wurden zunächst mündlich und anschließend in einer persönlichen Stellungnahme aller Kursteilnehmer:innen reflektiert. Unser Fazit:

Eine gelungene Mischung aus Spaß und Ernst bei einem sehr aktuellen Thema.