Home is where your heart is – Ein Reisebericht aus Lettland

Kennen Sie das auch, wenn man sich fernab der Heimat einfach nur pudelwohl fühlt? So ging es Frau Wirth und mir, als wir uns mit fünf lieben Jungs aus der MSS1 auf eine unvergessliche Reise nach Lettland begaben.

Den ersten und letzten Tag verbrachten wir in der lettischen Hauptstadt Riga, deren Straßen so schön ruhig und verwinkelt sind, so dass man jeden Tag etwas Neues entdecken konnte. Unsere Entdeckungstour führte uns zu faszinierenden Jugendstilbauten, interessanten Museen und diversen urgemütlichen Cafés und Restaurants, die Erinnerungen an Harry Potter Filmkulissen aufkommen ließen.

Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg nach Liepaja, einer wunderschönen Küstenstadt, drei Autostunden von Riga entfernt. Dort angekommen wurden wir alle sehr herzlich von den Gasteltern, Kindern und Kollegen empfangen. Die Herzlichkeit der Letten war den ganzen Aufenthalt über spürbar und hinterließ bei uns allen einen bleibenden Eindruck. Frau Wirth und ich konnten mit Stolz beobachten, wie die ersten internationalen Freundschaften entstanden und unsere Jungs von Tag zu Tag immer mehr Spaß hatten und weltoffener wurden.

Die darauffolgenden Tage waren geprägt von Familienausflügen, einem Schulrundgang und kleineren Exkursionen zum alten Theater sowie der Great Amber Konzerthalle, die wie ein gigantisches Stück Bernstein aussieht. Außerdem widmeten wir mehrere Tage der Unterrichtshospitation und der Arbeit an unserem gemeinsamen Projekt, bei dem wir uns mit europäischen Werten beschäftigten und der Frage nachgingen, warum diese schützens- bzw. erstrebenswert sind.

Am letzten Abend vor unserer Rückreise veranstaltete die Schule ein Badminton Turnier, bei dem gemischte Teams aus Letten und Deutschen gegeneinander antraten. Das „Dream-Team“ Gregor und Mikus gewann schließlich haushoch und brachte den Laden zum Kochen. Nachdem das Jubelgeschrei verstummte, gab es noch ein Siegerfoto und zum Abschied ganz viele herzliche Umarmungen.

Mit einer Tasche voller Abschiedsgeschenke, vieler neuer Eindrücke, einem Lächeln auf dem Gesicht und mindestens einem weinenden Auge traten wir die Heimreise an. Welch unvergessliche Woche!

Wir freuen bereits uns auf den Gegenbesuch im April.

Ka