Ein fast klimaneutraler Klimagipfel

Ein Bericht des UN-Generalsekretärs über einen während des Online-Lernens stattgefundenen Simulation.

Stattgefunden hat der von dem MSS3 Sozialkunde-Erdkunde-Grundkurs des Raiffeisen Campus simulierte Klimagipfel per Zoom und war daher die erste fast klimaneutrale Gipfelveranstaltung. Eingeleitet wurde er mit einer Eröffnungsrede des UN-Generalsekretärs, natürlich einem Lerner des Kurses. Nach dieser Eröffnungsrede gaben die anwesenden Vertreter:innen der insgesamt acht Länder und der EU ihr Eingangsstatement ab. Hierbei stellten sie ihre Positionen vor und beschrieben erste Klimaziele. Im Anschluss daran erklärte der Generalsekretär die Verhandlung für eröffnet und es wurde über Klimaziele und Erwartungen der Länder an andere Mitglieder der Konferenz diskutiert. In der zweiten Stunde des Gipfels wurden Debatte und Verhandlung fortgesetzt mit einer kurzen Unterbrechung, um einen Vertreter der USA an die Regeln der Veranstaltung zu erinnern. Der japanische Vertreter lud danach weitere Länder zur gemeinsamen Forschung gegen den Klimawandel ein. Er stellte zudem in der dritten Stunde mögliche Forschungskonzepte vor. In dieser letzten Stunde debattierten die Vertreter aufgrund des verkürzten Zeitrahmens von nur 45 Minuten etwas kürzer zu den möglichen Forschungen, gefolgt von einer Abstimmung aller Länder, die sich daran beteiligen wollten.

Der Vorschlag, gemeinsam an einem „2°C Ziel“ zu forschen, wurde mit 9:0 angenommen. Danach wurde nochmals über mögliche Sanktionen gegen Länder, die sich nicht an ihre Klimaziele halten oder in den Augen der internationalen Gemeinschaft nicht genug unternehmen, diskutiert. Es wurde darüber abgestimmt, ob die Klimaziele vertraglich bindend sein sollen. Dies wurde mit 7:2 beschlossen; nur Indien und Russland weigerten sich, Verpflichtungen einzugehen. Abschließend war man der Meinung, dass mit all den geplanten Reduzierungen von Treibhausgasausstößen (insgesamt 62%) und dem internationalen Forschungsprojekt die Eindämmung des Klimawandels gelingen sollte und somit dieser Klimagipfel als erfolgreich betrachtet werden kann.

Die beiden Kursleiter Herr Klein und Frau Kern waren sich sicher: Besser hätte es auch real nicht laufen können. Eine gelungene Simulation, die gleichzeitig zeigte, wie die verschiedenen Lerner:innen des Kurses sich in die unterschiedlichen politischen Regionen reinversetzen und aus deren Perspektive souverän ihre Stellung verteidigen können.