Reiseblog China, Tag 6 Yantai

 

Affenkönig Sun Wukong

Pünktlich zu Schulbeginn trafen wir uns alle in der Schule und tauschten uns über unsere ersten Erfahrungen in den Gastfamilien aus.

Anschließend sollten wir die chinesische Kunst und Kultur näher kennen lernen: Unter Anleitung der Kunstlehrer der „Yantai Aihua Bilingual School“ erlernten wir zuerst den Scherenschnitt und kreierten so unsere eigenen Kunstwerke. Zudem bastelten wir aus einer Art Knete einen Affen, den Affenkönig Sun Wukong, ein ambivalentes, übernatürliches Wesen aus einer chinesischen Sage. Zuletzt stellten wir mit einer speziellen chinesischen Knotentechnik Freundschaftsarmbänder her, was tatsächlich komplizierter war, als es klingt.

Nach dieser kreativen Phase hatten wir ein wenig Zeit, um uns zu entspannen und zu essen. Im weiteren Verlauf des Tages brachte uns ein Sportlehrer der Schule den chinesischen Kampfsport Kung Fu bei, was eine sehr interessante und anstrengende Erfahrung war. Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, lernten wir eine anspruchsvolle Übungsabfolge, welche wir anschließend mehrmals wiederholten.

Das Musikinstrument Guzheng

Nach dem Sport zeigte uns die Musiklehrerin das populäre und ursprüngliche chinesische Musikinstrument Guzheng. Unter Anleitung hatten wir alle die Möglichkeit, uns im Spielen des Instruments auszuprobieren. Eine tolle Erfahrung. Zuletzt besuchten wir für einen überschaubaren Zeitraum den Unterricht und lernten so die chinesische Unterrichtskultur näher kennen. Wir beobachteten nicht nur den Unterricht, sondern wir hatten sogar die Möglichkeit, den Unterricht aktiv selbst mitzugestalten, was für uns sowie für die chinesischen Schüler sehr spannend war.

Nun neigte sich der lange Schultag auch schon langsam dem Ende zu. Wir fuhren mit unseren Gastschülern zurück in de Gastfamilien, wo wir den Abend verbrachten und etwas unternahmen. Es lässt sich das Fazit ziehen, dass wir uns von Stunde zu Stunde mehr an die chinesische Kultur gewöhnten. Jede Sekunde sammelten wir neue Erfahrungen und Einblicke, welche möglicherweise lange in unseren Köpfen verankert bleiben werden.

Ella