Politik unter Palmen

Mit dem Start des ersten Sozialkunde-Leistungskurses am Raiffeisen-Campus galt es, gleich zu Beginn einen Blick auf das wichtigste Thema dieses Kurses zu werfen: Demokratie und ihre Umsetzung.

Um dies zu ermöglichen, begaben sich die Lernerinnen und Lerner des Kurses unter Anleitung ihrer Lehrerin auf eine einsame (fiktive) Insel. Gestrandet und ohne viel Material galt es, das Leben dort zu organisieren. Was sollte als Erstes geklärt werden? Wie werden die Rollen verteilt? Wie können wir mehrere Wochen überleben?

Zwei verschiedene Gruppen standen vor der gleichen Ausgangssituation. Die Umsetzung verlief in vielen Teilen ähnlich: Während der unterschiedlichen Phasen des Planspiels konnten zahlreiche, für unseren Alltag klassische Rollenverteilungen beobachtet werden. So waren die Lernerinnen für die Essensversorgung zuständig, während die Lerner sich um die Sicherheit kümmern wollten. Aber es gab auch deutliche Unterschiede, so z. B. beim Festlegen des perfekten Platzes für eine Feuerstelle, welche direkt am Ufer oder auf einem vorhandenen Berg entstehen sollte. Auch die jeweils gewählten Regierungsformen, auf welche sich die Gruppen im Laufe des Spiels einigen mussten, waren nicht einheitlich. Gemeinsames Regieren oder doch Delegieren auf wenige Personen?

Auch wenn sich die Überlegungen sicher über viele weitere Stunden ausweiten ließen, so musste nach ein paar Stunden ein Abschluss gefunden werden. Am Ende waren auch der Austausch über die Erfahrungen, ein gegenseitiges Feedback und die Konfrontation mit der Umsetzbarkeit der Ideen ein wichtiger Bestandteil des Planspiels.

Im Laufe der Umsetzung lernten alle TeilnehmerInnen die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Regierungsformen besser kennen. Bereits in den wenigen Stunden konnte die neue Gruppe im Ganzen und die einzelnen Mitglieder im Speziellen die jeweilige Rolle entdecken, und die Koordination untereinander verlief reibungslos.

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