Die Stöffel-Mäuse on Tour!

Die Lernerinnen und Lerner der 6b waren Bergarbeiter, Archäologen, Geologen, Paläontologen, und den Dampfwalzen-Führerschein gab`s obendrauf! Wo gibt`s denn so etwas? Im Stöffel-Park in Enspel bei Bad Marienberg!

Am 4.4.2017 machten sich Frau Sun und Herr Preußer mit den Forschern der 6b auf in diesen ehemaligen Basalt-Steinbruch, der zugleich eine Goldquelle für Erkenntnisse in der Paläontologie ist. Ein ganzes, praktisch komplett versteinertes Ökosystem ist hier vorzufinden. Ein Vulkanausbruch bedeckte die Sedimente, die man heute als Ölschiefer kennt.

Der Westerwald im Zeitalter des Tertiär vor etwa 25 Millionen Jahren war ganz anders als heute, damals war noch nichts mit kaltem Wind über den Höhen, es war warm und fast tropisch. In diesem Klima fühlte sich die Stöffel-Maus offenbar wohl, ein seltsames kleines Säugetier, halb Maus, halb Flughund. Die Lernerinnen und Lerner machten sich mit Spaltmessern bewaffnet ebenfalls auf die Suche nach Fossilien, und obwohl wir keine zweite Maus gefunden haben, war das Forscherglück trotzdem mit uns. Versteinerte Pflanzenteile, eine halbe Kaulquappe, die bis zu 20cm lang werden konnte, sowie Pflanzensamen und kleine Wirbel fanden wir zuhauf.

Der Park bietet tolle Lernmöglichkeiten nicht nur im Bereich der Biologie, sondern auch geologisch Interessierte kommen auf ihre Kosten. Die Arbeitsbedingungen, unter denen hier Basalt abgebaut wurde, die verwendeten Werkzeuge und Maschinen – all das ist in der historischen Werkstatt zu bewundern.

Einen runden Abschluss des Besuches der 6b ermöglichte eine Foto-Rallye, bei der die Lernerinnen und Lerner praktisch das gesamte Areal nach Indizien und Hinweisen absuchten, um spannende Fragen beantworten zu können. Der Tag war angefüllt mit theoretischem und vor allem praktischem und anschaulichem Lernen. Eine kleine Chemiestunde war auch dabei. Es ging um den Nachbau eines kleinen Vulkans, welcher mit Backpulver und einer schwachen Säure (Essig in einem Reinigungsmittel) zum „Ausbruch“ gebracht wurde.

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