Die Ermordung Caesars – Eine szenische Interpretation

Am 15. März 44 v. Chr. wurde Caesar während einer Senatssitzung in Rom brutal ermordet, und zwar von 60 miteinander verschworenen Senatoren. Aber warum wurde Caesar überhaupt getötet und wie lief seine letzte Senatssitzung ab? Lernerinnen und Lerner der 7b haben die Szene im Geschichtsunterricht nachgestellt. Hier der kurze Bericht einer Lernerin, die der Senatssitzung am 15. März 44 v. Chr. beigewohnt haben will:  

Heute ereignete sich ein tragischer Vorfall im Senat in Rom.  Kurz nach Eröffnung der Senatssitzung durch Caesar zeichnete sich ab, dass die Sitzung diesmal anders ablaufen würde als sonst. Mit großer Überheblichkeit stolzierte Caesar durch den großen Senatssaal geradewegs auf einen der Senatoren zu und verkündete laut, er habe von nun an die alleinige Herrschaft auf Lebenszeit verliehen bekommen. Das war eine richtige Provokation für die Senatoren, zumal der Senat in letzter Zeit nicht gut auf Caesar zu sprechen war, denn er hat sich über Gesetze hinweg gesetzt und wurde schon lange für den Bürgerkrieg in Rom verantwortlich gemacht, hat er doch am 10. Januar 49 v. Chr. trotz eindringlicher Warnungen den Rubikon überschritten und damit den Bürgerkrieg ausgelöst.  Man konnte die Wut der Senatoren mit den Händen greifen.

Offenbar hat Caesar die Situation falsch eingeschätzt.  Einige Senatoren hatten schon vorher einen Mordplan ausgeheckt und warteten nur auf eine passende Gelegenheit. Mit seinem arroganten Auftritt im Senat scheint Caesar ihnen diese Gelegenheit gegeben zu haben.  Denn ohne Vorwarnung haben 60 Senatoren ihre Messer gezückt, sind auf Caesar losgegangen und haben ihn vor den Augen anderer Senatoren niedergestochen.

 

 

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