"Da ist Leben drin!"

Dies war die Beschreibung von Norbert Laufer über unsere Lernerinnen und Lernern am Projekttag Komposition. Und so war es. Lebendig und aktiv, wie immer am Raiffeisen-Campus. Gar nicht wie immer war jedoch das Betätigungsfeld der Kinder.

Es entstanden zwei wunderbare Kompositionen für Hände, Füße, Stimmen, Töpfe, Schneebesen, Eierschneider, Eierköpfer, Zeitungen, Erbsen, Linsen, Bohnen, Schellen, Dosen, Rainmaker und und und. Alle Instrumente waren Klangerzeuger, die die Lernerinnen und Lerner im eigenen Haushalt gefunden, getestet und für klangschön oder zumindest klang-charakteristisch empfunden haben.

Da wurde gerasselt, geknirscht, gequietscht, getrommelt, gerumst, gerumpelt, getrampelt, geklatscht, geklingelt, in der Rhythmussprache gesprochen und vor allem: komponiert.

Nach einer einleitenden Fragerunde, in der zu spüren war, dass Zeit verfliegt, wenn man mit Feuereifer in einer Thematik ist, lernten sich der Komponist und die angehenden KomponistInnen kennen. Viele Fragen wurden gestellt und sehr offen und ehrlich beantwortet. Die Beteiligung der Lernerinnen und Lerner war so rege, dass tatsächlich nicht alle Fragen gestellt werden konnten, sonst wäre an diesem Tag keine Komposition mehr entstanden.

Die Musiklehrerin des Raiffeisen-Campus, Heike Ingenhoven, arbeitet bereits seit einigen Jahren mit dem Komponisten Norbert Laufer zusammen. So spielte sie mit ihrem Ensemble bereits die Uraufführung eines Flauti Amabili gewidmeten Stückes. Nun fand am Campus eine völlig neue Art der Zusammenarbeit statt.

Mit dem musiktheoretischen Grundlagenwissen, welches die Kinder in den vergangenen Monaten im Musikunterricht erworben haben, und dem kompositorischen Können des Profis begann der kreative Schöpfungsprozess. Es war eine Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung sowohl Herr Laufer, als auch die Lernerinnen und Lerner bei der Sache waren. Die Ideen sprudelten, die Fachbegriffe saßen und wurden vielfach direkt mit eingebracht. Das Ergebnis (Herr Meffert hatte parallel einen Kanon einstudiert) konnte sich vor dem zahlreich erschienenen Publikum hören und sehen lassen. Den Eltern, Geschwisterkindern, Großeltern und allen, die sich zu diesem nachmittäglichen Experiment eingefunden haben unseren allerherzlichsten Dank!

Wir freuen uns bereits auf den nächsten Besuch von Norbert Laufer und danken für die inspirierenden Stunden.

 

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