Cast away

Jeder kennt die Geschichte von Robinson Crusoe – gestrandet auf einer einsamen Insel, und zunächst ist keine Rettung in Sicht. Das größte Problem, das sich dem Gestrandeten stellt, ist die Frage nach der Trinkwasserversorgung. Ein Mensch überlebt zwar bis zu zwei Wochen ohne Nahrung, allerdings nur 2-3 Tage ohne Wasser. Woher also Trinkwasser bekommen?

Die LernerInnen der Klasse 6a sind im NaWi-Unterricht von Frau Berleth gleich auf eine gute Idee gekommen: Das Salzwasser, welches die Insel umgibt, muss genutzt werden, um Trinkwasser herzustellen. Aber wie?  Schnell war klar, dass hier das Wissen um Stoffeigenschaften und die Trennung von Stoffgemischen hilfreich sein wird. Denn wenn man Salzwasser erhitzt, verdampft das Wasser und das Salz bleibt als Feststoff zurück. Grund dafür sind die unterschiedlichen Siedetemperaturen. Die Lerner planten also eine Apparatur, die es ihnen mit einfachen Gegenständen – die man als Gestrandeter eben auf einer einsamen Insel findet oder die aus dem Schiff gerettet werden konnten – ermöglicht, aus Salzwasser Trinkwasser zu gewinnen.

So kann beispielsweise Treibholz genutzt werden, um das Salzwasser zu erhitzen, ein Kochtopf dient als Behältnis für das Salzwasser und am Eisenblech, welches mithilfe von nassen Handtüchern gekühlt wird, kondensiert der Wasserdampf, sodass das reine Wasser in einer Tasse aufgefangen werden kann. Aber es gibt noch viele weitere kreative Ideen. Dies zeigen die Skizzen der LernerInnen.

Doch Vorsicht: Sollten Sie mal gestrandet sein, und Ihr Trinkwasser auf diese Weise sichern wollen, hat die ganze Sache einen Haken: Es handelt sich um destilliertes Wasser. Die für uns notwendigen Mineralsalze fehlen. Diese Mineralsalze sind für den Menschen lebensnotwendig und verleihen dem Trinkwasser den typischen Geschmack.

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