Besuch der Ausstellung „Oh, eine Dummel“

Wenn einem das Lachen sprichwörtlich im Hals stecken bleibt, dann kann es unterschiedliche Gründe haben. Diese Erfahrung konnten die Lernerinnen und Lerner der Klasse 9 und der MSS1 letzte Woche in einer Ausstellung in Höhr-Grenzhausen machen. Stefan Wolfram, Geschäftsführer von P.A.u.L. (Projekt Arbeit und Lernen) hat mit seinem Team für etwas mehr als zwei Wochen die Wanderausstellung „Oh, eine Dummel“ in den Räumlichkeiten „Till Eulenspiegel“ aufgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Wanderausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“, die unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt steht, ermöglicht einen besonders jugendgerechten Zugang zu den Themen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit.

Anhand von ca. 60 aktuellen Karikaturen von namhaften Künstlern sowie satirischen Fernseh- und Filmbeiträgen konnten sich die interessierten Ausstellungsbesucherinnen und -besucher mit den typischen, allzu simplen rechtspopulistischen und rechtsextremen Problemlösungsversuchen und Argumentationsweisen auseinandersetzen und so deren gefährlichen Gehalt offenlegen. Dem Betrachter bleibt hier das Lachen förmlich im Halse stecken.

Schulleiter Bernhard Meffert und die betreuenden Sozialkundelehrer Jenny Groß, Sarah Kern und Dominik Deinert waren sich darin einig, dass diese Wanderausstellung zum Ausgangspunkt genommen werden soll, um über Entstehung und Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nachzudenken und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man dem entgegenwirken kann.

Die Lernerinnen und Lerner waren von den dargebotenen Karikaturen und Videos begeistert. Im Anschluss wurde kontrovers darüber diskutiert, inwiefern rechtsextreme Tendenzen in unserer heutigen Gesellschaft noch existieren und wie demokratische und weltoffene Bürger gerade auch mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl solchen Tendenzen entgegnen können.

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