Wie innovativ und spannend Schule sein kann, haben über 500  angehende FünftklässlerInnen und ihre Eltern am vergangenen Samstag, 5.12.2015 am Dernbacher privaten Ganztagsgymnasium Raiffeisen-Campus unmittelbar erfahren können. Sie sind unserer alljährlichen Einladung zum Tag der offenen Tür gefolgt, um das Gymnasium näher kennenzulernen. Schließlich bildet die richtige Schulwahl eine entscheidende Weichenstellung sowohl für den Bildungsabschluss als auch für die berufliche Zukunft des Kindes.

Von 10 bis 14 Uhr  konnten die zahlreichen BesucherInnen den Raiffeisen-Campus als ein außergewöhnliches Gymnasium erleben – eine moderne Schule, die sich durch ein ambitioniertes pädagogisches und didaktisches Konzept auszeichnet: Heutige Lernerinnen und Lerner sollen auf die späteren akademischen und beruflichen Herausforderungen bestens vorbereitet werden. Deshalb gilt es auf dem Raiffeisen-Campus, die Lernerinnen und Lerner mit den Kompetenzen auszustatten, die zur aktiven Mitgestaltung der globalen Zukunft unverzichtbar sind. Davon konnten sich die Kinder und ihre Eltern sowohl beim Austausch mit den FachlehrerInnen und/oder den LernerInnen als auch beim Durchgang durch die einzelnen Fachräume selbst überzeugen.

Ganz wichtig: Viele interessierte Viertklässler und SchülerInnen aus anderen Schulen konnten einen ersten persönlichen Kontakt mit unseren Lernerinnen und Lernern knüpfen – und sie waren von der R-C-Schulfamilie, zu der sie vielleicht auch bald gehören werden, tief beeindruckt.

Und nicht zuletzt dank einer ausgezeichneten Organisation und eines milden Wintertages blicken die BesucherInnen  und das gesamte Team des Raiffeisen-Campus auf einen schönen, kurzweiligen, vor allem aber gelungenen Tag der offenen Tür zurück.

Bis bald am Raiffeisen-Campus!  

 

 

Was ist Widerstand? Mit dieser Frage wurde Physiklehrer Wagner in den letzten Wochen öfter konfrontiert. Denn aktuell  wird in den beiden 8. Klassen im Fach Physik das Thema Widerstand behandelt. Hierbei kristallisieren sich jedoch zweierlei Bedeutungen deutlich heraus: Einerseits gibt es das Bauelement, mit dem die Lernerinnen und Lerner experimentierten und die Gesetze des Stromkreises aus den Messergebnissen gewinnen konnten. Andererseits gibt es die physikalische Größe Widerstand, die berechnet werden soll. Was für ein Durcheinander!

Um die Bedeutung des Widerstandes bei der Stromleitung zu klären, wurde kurzerhand auf theaterpädagogische Elemente zurückgegriffen. So konnten die Lernerinnen und Lerner selber erspüren, wie der eigenen Bewegung (Bewegung des Elektrons) durch eine Gasse (Stromleiter) mit im Wege stehenden Lernern (Atomrümpfe) modellhaft ein Widerstand entgegenwirkt. 

Natürlich macht eine solche Erfahrung Lust auf mehr, und so wurden unmittelbar zahlreiche Fragen, z.B. wie entsteht Hitze beim Laden eines Mobiltelefons? diskutiert und mit dem Modell erklärt. 

Das ist Physik! Beobachten, Beschreiben, Erklären!

In diesen Wochen beschäftigt die Frage Welche Schule soll mein Kind nach Abschluss der vierten Klasse besuchen? viele Eltern. Was kann der Raiffeisen-Campus meinem Kind in diesem Zusammenhang bieten? Was unterscheidet den Raiffeisen-Campus – das private Ganztagsgymnasium in Dernbach – von anderen Gymnasien der Region, die zur Hochschulreife führen?  

Um die zukünftige gymnasiale Schullaufbahn Ihrer Kinder und unserer LernerInnen von Anfang an richtig zu gestalten,  stehen wir Ihnen für Information und Beratung gern zur Verfügung.  Wir laden Sie und Ihr Kind/Ihre Kinder zu unserem Tag der offenen Tür an diesem Samstag, 5.12 2015 von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr herzlich ein. Das Angebot richtet sich insbesondere an Kinder, die ab Sommer 2016 eine weiterführende Schule besuchen möchten und ihre Eltern. Ihr Kind und Sie können Einblicke in das Profil des Raiffeisen-Campus und das innovative  Schulkonzept nehmen: Was sind die Schwerpunkte und Besonderheiten der Schule? Wie und was wird unterrichtet? Wer sind die Lehrer und wie sieht die Schule in Zukunft aus? Ein interessantes Programm mit zahlreichen Aktivitäten für die Kinder und umfassende Informationen für die Erwachsenen zeichnen unseren Tag der offenen Tür aus. 

Auch Realschülerinnen und Realschüler, die zum neuen Schuljahr in die gymnasiale Oberstufe wechseln möchten, sind herzlich eingeladen.

Wir freuen uns, Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, und Eure Eltern bei uns auf dem Raiffeisen-Campus willkommen zu heißen und Euch zu zeigen, wie wir Schule machen.

Und so finden Sie uns!

Ganz so schnell werden die LernerInnen und LehrerInnen des Raiffeisen-Campus (Dernbach),  die SchülerInnen und LehrerInnen der Grundschule Wirges sowie zahlreiche Eltern das faszinierende Live-Event am 4.11.2015 im Bürgerhaus Wirges nicht wieder vergessen. In einer mitreißenden Multivisionsshow „Abenteuer Weltumrundung“, die durch die musikalischen Intermezzi der bezaubernden Sängerin Yma América aus dem Musical „König der Löwen“ choreographisch ergänzt wurde, gab Reiner Meutsch Einblicke sowohl in seine atemberaubende Weltumrundung als auch in sein einzigartiges Bildungsprojekt. 

Der Westerwälder Manager Meutsch ist ein außergewöhnlicher Mensch. Er selbst sieht das nicht so. Doch seine Ideen, Projekte und Leistungen faszinieren Groß und Klein, Alt und Jung gleichermaßen. Im Jahr 2010 verkaufte der erfolgreiche Geschäftsmann sein Reiseunternehmen. Er ließ sich anschließend zuerst zum Piloten und schließlich zum Hubschrauberpiloten ausbilden, um sich dann im selben Jahr einen Lebenstraum zu erfüllen, den er nach eigenen Aussagen von seinem Vater geerbt habe: Eine Weltumrundung. 

Allein schon die Eckdaten dieser spektakulären Weltumrundung lassen aufhorchen:  In knapp 11 Monaten legte Meutsch in einem zweimotorigen Privatflugzeug 100 000 Flugkilometer zurück, überflog und/oder bereiste 77 Länder auf 5 Kontinenten. Auch galt es, harte körperliche Herausforderungen zu bestehen: Fast 20 verschiedene Impfungen musste Meutsch über sich ergehen lassen. Mit seinem Co-Piloten Armin Schief  verbrachte er über 400 Stunden im Cockpit. Und das alles für einen guten Zweck, der in dem Namen seiner 2009 gegründeten Stiftung Fly &Help Niederschlag gefunden hat.

Doch so atemberaubend schön die Welt auch immer  aus der Vogelperspektive sein mochte, so häufig verließ Meutsch bei Aufenthalten am Boden sein Cockpit. Die Froschperspektive, die er dann einnahm, bot ihm die Möglichkeit, die hässlichsten und erschütterndsten Seiten von Armut in Augenschein zu nehmen. Bei zahlreichen Aufenthalten in Afrika, Asien und Lateinamerika wurde Meutsch unwillkürlich Zeuge von desolaten oder ganz fehlenden Bildungsinfrastrukturen und damit von der Perspektivlosigkeit der Kinder. Die erschütternde Realität vor Ort ließ Meutsch schon während der Weltumrundung insgesamt fünf Schulen gründen, und zwar in Ghana, Ruanda, Indien, Indonesien und Brasilien. Das sollte erst den Auftakt eines langfristig angelegten Projektes bilden, das Meutsch inzwischen zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat. Bis 2025 will er 100 Schulen bauen. Doch mit bereits 60 eingeweihten Schulen Ende 2014 und knapp 30 projektierten Schulbauten im Jahr 2015, wird Meutsch dieses Ziel bald erreicht haben.  

Aber was bewegt Reiner Meutsch dazu, sich dieser Aufgabe anzunehmen, welche die verantwortlichen Politiker in den jeweiligen Ländern sträflich vernachlässigen? Wer Meutsch bei seinem Vortrag genau zuhört, wird schnell erkennen, dass sein Bildungsprojekt von einer Vision getragen wird, die sich so beschreiben lässt: Wissen ist – im praktischen wie im metaphorischen Wortsinn – der einzige Rohstoff, auf den sich die Menschheit uneingeschränkt verlassen kann. Bildung ist das einzige Instrument, das den Zugang zu diesem Rohstoff ermöglicht.

Tatsächlich regt Meutsch mit seiner Stiftung Fly & Help zu einem radikalen Umdenken an, das den Herausforderungen eines zunehmend flächendeckenden  Globalisierungsprozesses  gerecht wird: Die Kulturtechniken Lesen und Schreiben sind ein universales menschliches Gut. Mit anderen Worten: Jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung.    

Folgerichtig knüpft Meutsch an jenen Paradigmenwechsel an, worauf unser modernes Leben seit dem 18. Jahrhundert zurückzuführen ist: Bildungsoffensive. Seit 2010 fliegt der Westerwälder noch häufiger um den Globus, um neue Schulen zu gründen oder einzuweihen, aber auch um eine nachhaltige Entwicklung seines Bildungsprojektes zu sichern. Für viele Kinder in den entlegensten Regionen der Welt hat Meutsch stets ein außergewöhnliches Geschenk im Gepäck: Bildung und Zukunft. Und überall wird ihm der Sinn seines Engagements an den „strahlenden Augen der Kinder" bewusst, "die stolz und unendlich dankbar sind, Lesen und Schreiben lernen zu dürfen.“ (Meutsch)

Meutsch ist davon überzeugt, dass die Zukunft der Kinder gerade auch in den Entwicklungsländern  in der Bildung liegt. Den Kindern, für die er heute Schulen baut, traut er die Fähigkeit zu, später den Fortschritt in ihren Ländern zu organisieren und den Menschen vor Ort zum Wohlstand zu verhelfen. Diese Vision verdient Anerkennung, Respekt und vor allem Unterstützung.

Mit seiner Stiftung Fly & Help schreibt Reiner Meutsch bereits ein neues Kapitel in der Bildungsgeschichte der so genannten Entwicklungsländer. Frei von den üblichen ideologischen Diskursen und vor allem ohne erhobenen pädagogischen Zeigefinger handelt Meutsch  als Philanthrop und Humanist aus Überzeugung. Die überaus positive Resonanz auf seine Bildungsoffensive macht deutlich: Seine Botschaft kommt an und sie bewegt viele Menschen. Diese Botschaft lässt sich erfreulicherweise  mit dem pädagogischen Grundsatz des Raiffeisen-Campus überschreiben: Jedes Kind kann die Welt verändern – überall