Dass man ein Haus nicht nur mit toten Steinen baut, erfuhren die Lernerinnern und Lerner spätestens im Gottesdienst zum Schulstart in Dernbach. Der Gottesdienst trug passender Weise den Titel „Lebendige Steine“.

Unter der Leitung von Frau Berleth und Frau Schade erfuhren sich die Lernerinnen und Lerner als Mitgestalter des neuen Gebäudes in Dernbach. Denn mag das Gebäude von außen noch so modern und schick aussehen, so füllen es doch unsere LernerInnen, LehrerInnen und Eltern erst mit Leben und geben dem Gebäude einen Charakter – den Charakter des Raiffeisen-Campus. Symbolisch wurden die unterschiedlichen Eigenschaften aller, die das Leben am Raiffeisen-Campus gestalten, auf „Steine“ notiert, aus denen am Ende das Logo der Schule zusammengesetzt wird.

Nach einem kleinen Fußmarsch versammelte sich die Schulgemeinschaft vor dem neuen Gebäude und sprach gemeinsam das Segensgebet:

Hilf uns, dass wir diesen neuen Ort der Gemeinschaft des Raiffeisen-Campus mit Leben und Freude füllen, an ihm mit Respekt und in Liebe miteinander umgehen und ihn zum gemeinsamen Lernen nutzen.

Hilf uns unser Leben nicht auf Sand zu bauen, sondern auf den Fels deines Wortes.

"Fishbowl ist eine Methode der Diskussionsführung in großen Gruppen. Die Methode hat ihren Namen nach der Sitzordnung: Sie gleicht einem Goldfischglas, um das die Teilnehmer im Kreis herumsitzen" definiert Wikipedia. "Bei dieser Methode diskutiert eine kleine Gruppe von Teilnehmern im Innenkreis (im „Goldfisch-Glas“) das Thema, während die übrigen Teilnehmer in einem Außenkreis die Diskussion beobachten."


Und so diskutierten zeitgleich die beiden katholischen Religionsgruppen der siebten Klassen über die Frage, ob Eltern ihren Kindern raten sollten, sich vor der Ehe enthaltsam zu verhalten. Interessant war dabei der unterschiedliche Verlauf der Diskussionen. Während die 7b sehr stark auf die Frage fokussierte, ob die Eltern in dieser zentralen Frage eher zurückhaltend oder sehr aktiv Einfluss nehmen sollten, war die 7a mit der Frage beschäftigt, was denn die Voraussetzung dafür sei, dass Sexualität (vor oder während der Ehe) erfüllend gelebt werden kann. Frau Berleth und Herr Meffert tauschten sich anschließend über den Verlauf aus und stellten fest: Gut vorbereiteter Unterricht ist offen für den Input der Lernerinnen und Lerner und genau das war die Voraussetzung für den Erfolg der Stunde…

Acht Augen sehen mehr als zwei – und so wird im Deutschunterricht immer wieder gerne die „Leselupe“ in die Hand genommen. Die Lernerinnen und Lerner der 7b bereiteten sich zum Beispiel  auf ihre Klassenarbeit im Fach Deutsch vor; eine Inhaltsangabe sollte es sein – möglichst prägnant, sprachlich treffend und inhaltlich richtig. Doch nicht immer sieht man selbst direkt, was man im eigenen Text verbessern könnte. Hat man jedoch einen fremden Text vor Augen, erkennt man eher, wo noch Potential schlummert.

Und so führten die Lerner im Deutschunterricht bei Frau Bittger ihre eigene Schreibkonferenz durch. Eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten wurde erstellt und dann tauschten die Lernerinnen und Lerner in Gruppen ihre Texte aus. Kritisch wurde geprüft, ob die Anforderungen erfüllt wurden und die Mitlerner erhielten Hinweise darauf, wo noch etwas verbessert werden konnte.

Und weil acht Augen mehr sehen als zwei, kommen bei dieser Methode in jeder Runde weitere Hinweise dazu. Wenn die Lernerinnen und Lerner ihren Text schließlich wieder in den Händen halten, haben sie allerhand Anregungen von ihren Mitlernern erhalten, die sie im Anschluss umsetzen können.

das zeigten Maximilian (Jg. 2013) und Lara (Jg. 2014) bei der Aktion "saubere Landschaft", die u.a. in Ruppach-Goldhausen stattfand. Viele große und kleine Helfer beteiligten sich an dieser Aktion. Unglaublich für die beiden, was sie an Müll im Wald und vor allem in Straßengräben fanden. Neben Zigarettenpackungen, Coffee to go Bechern,  Plastikverpackungen aller Art, Glasflaschen, Kanister mit und ohne Inhalt, fanden sie sogar eine Dunstabzughaube und sogar einen Flachbildfernseher. Wir finden: Hut ab vor dem Engagement der beiden. Sie sind tolle Botschafter für eine Schule, der es wichtig ist, nachhaltiges Handeln zu vermitteln. 

Das FSJ 2014/2015 geht in die Endphase: Wir, Etienne und Jonas, sind froh, am neuen Raiffeisen-Campus in Dernbach angekommen zu sein. Unsere Aufsichten werden von dem schönen Wetter begleitet und wir freuen uns mit den LernerInnen über das neue Schulgebäude. Die neuen Tischtennisplatten, um nur ein Highlight herauszugreifen, sind beim Rundlauf in den Pausen immer voll besetzt; es werden fleißig „Kronen“ gesammelt!

Zum Mittagessen finden sich die LernerInnen in der neugestalteten Mensa zusammen, um das köstliche Essen der Genussmanufaktur zu genießen. Auch wir FSJ-ler dürfen wieder bei der Mittagspause dabei sein, vielen Dank!

Weiterhin versuchen wir unseren Hausmeister Herrn Born zu helfen, um den LernerInnen ein schönes Lernumfeld zu bieten. Das FSJ-Team ist bei dem Umzug immer hautnah dabei, eine sehr spannende Zeit im Freiwilligen Sozialen Jahr und eine einmalige Chance, so hinter die Kulissen zu schauen.

Und so viel sei an dieser Stelle schon mal verraten: Dank eines großen Büros für das FSJ-Team und die Lernervertretung schreitet die Organisation für das Schulfest im Juli schnell voran …

LITERATUR LIVE! Dies ist das Motto für Lesungen am Raiffeisen-Campus Dernbach, in deren Rahmen wir unseren Lernern aber auch allen anderen Interessierten  Literatur näher bringen wollen – ein Schlüssel dazu ist einer Begegnung mit dem Autor selbst.

An unserem Gymnasium entsteht eine spannende Lesereihe, die den Lernen jedes Schuljahr die einmalige Gelegenheit geben wird, eine Autorin oder einen Autor und Teile ihrer bzw. seiner Werke persönlich kennenzulernen, also: Autorinnen und Autoren zum Anfassen! LITERATUR LIVE! am RC. Wir dürfen schon jetzt gespannt und stolz darauf sein!

Für den 23. April 2015 konnten wir den bekannten Kinder- und Jugendbuchautor Manfred Theisen gewinnen, der aus seinem Buch "NERD FOREVER – Im Würgegriff der Schule" lesen, Bücher signieren und sich den Fragen der jungen Leser stellen wird.

 

Manfred Theisen: NERD FOREVER

23.4.2015, 18 Uhr

Stadthalle Ransbach-Baumbach, Rheinstraße 103

Eintritt: Kinder 1€, Erwachsene 3,50€

Vorverkauf: Raiffeisen-Campus Dernbach, Stadthalle RaBa; Abendkasse

 

Die Fachkonferenz Deutsch freut sich auf viele Leseratten und Literaturbegeisterte!

Am Dienstag, den 3. März fand in der Turnhalle der Theodor-Heuss-Realschule Plus das Völkerballturnier der 6. Klassen des Raiffeisen-Campus und der Realschule Plus statt.

Um 8 Uhr morgens trafen sich die Klassen 6a und 6b des Raiffeisen-Campus und die Klassen 6.2, 6.2 und 6.3 der Realschule Plus in der Sporthalle. Die Lehrer der Schulen waren die Schiedsrichter des Turniers. Der Spielplan wurde ausgehangen und es ging los. Die Klassen verteilten sich auf den zwei Spielfeldern. Jedes Spiel hatte zwei Sätze mit jeweils 6 Minuten.

Andere Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler kamen als Zuschauer und konnten miterleben, wie es am Ende ein Entscheidungsspiel zwischen der 6.1 und 6.2 um den ersten Platz gab. Die endgültige Platzierung sah dann so aus: Der erste Platz ging an die 6.2, der zweite an die 6.1 und der dritte an die 6b. Der vierte und fünfte Platz gingen an die Klassen 6a und 6.3. Die Gewinner bekamen eine Urkunde und einen Wanderpokal.

Auch wenn wir jetzt in Dernbach sind, so wird dieses Turnier auch nächstes Jahr wieder stattfinden.

Ein Bericht von Niklas, 6a

Im März waren die beiden Young European Professionals, kurz YEPs, Dennis Feldmann und Justus Brühl, zwei Abiturienten, die sich für die Aufklärung Jugendlicher mit Blick auf Europathemen unter dem Dach der BpB ehrenamtlich einsetzen, am Raiffeisen-Campus zu Besuch. Nach einem Eis brechenden Energizer sammelten die beiden jungen Herren in einem Brainstorming zur EU, was die Lernenden der Klassen 8ab bereits über das Thema wissen. Im Anschluss daran lernten die Lerner wichtige Eckdaten und Hintergründe zur Geschichte der EU kennen. Dennis und Justus klärten die Lernenden außerdem über die Arbeitsweise der Europäischen Union, Zuständigkeiten und damit Aufgaben dieser sowie über die Institutionen der EU auf. Außerdem frischten die Lernenden ihre Kenntnisse zur europäischen Gesetzgebung und zur Europawahl auch mit Hilfe eines spannenden Films auf.

Schließlich waren die Lernenden selbst an der Reihe: In arbeitsteiligen Gruppen bereiteten sie ein Planspiel zur Flüchtlingspolitik vor und führten dieses durch. Hier galt es, sich in die Positionen der EU- Einwanderungsländer, also die Mittelmeerstaaten und Deutschland, in die Position  der Mittelafrikanischen und Nordafrikanischen Allianz sowie in die Position der Grenzschutzorganisation Frontex und die der NGO Amnesty International hinein zu versetzen. Nach einem ersten Statement aller Streitparteien ging es in die erste Verhandlungsrunde und schließlich ins Parlament. Hier wurden unter Zeitdruck Verhandlungen geführt. Schließlich konnte trotz einiger Blockadehaltungen eine Lösung gefunden und abgestimmt werden. Jedoch blieb deren Umsetzbarkeit offen. Nichtsdestotrotz waren sich in der Feedbackrunde alle einig, dass sie viel Neues über europäische Politik gelernt haben.

Sicher kennen Sie jemanden, der in den Osterferien nach Spanien gereist ist, angezogen von schönem Wetter und gutem Essen.

Viele Touristen sind sehr überrascht, wenn sie Leute mit kegelförmigen Hüten durch die Straßen marschieren sehen: Diese Leute sind in Spanien als Penitentes bekannt. Die mimetischen Prozessionen werden in Spanien sehr lebhaft gestaltet und es ist nicht untypisch, dass die Leute auf der Straße vor Ergriffenheit weinen – Ostern ist in Spanien ein sehr wichtiges religiöses Fest. Die Karwoche beginnt, so wie in Deutschland, am Palmsonntag (Domingo de Ramos) und endet am Sonntag der Auferstehung (Domingo de Resurección).

Auch familiäre Traditionen spielen eine große Rolle in Spanien. Ostern ohne Eier verstecken wäre für einen Deutschen nicht vorstellbar! Typisches Ostergebäck aus Valencia ist la Mona de Pascua mit einem gekochten Ei. Man isst das Gebäck und drückt das Ei an die Stirn des Lieblingsverwandten! (Mittlerweile sind die Eier aber zum Glück aus Schokolade)

Viele Spanier nutzen diese Ferien, um Zeit mit der Familie zu genießen. In dieser Hinsicht sind wir nicht so verschieden, wir Spanier und Deutsche.